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Normale Version: Fixierer A300 alt und neu der selbe?
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Moin!

 

Ich habe noch einen Beutel A300 von Calbe. Jetzt habe ich neuen von Adox nachbestellt. Beides heißt A300, aber bei Adox gibt es keinerlei Beschreibung, null Anleitung, auch nicht im Netz.

 

Kann ich von den gleichen Daten ausgehen wie beim Calbe, weil das auch A300 heißt?

 

Danke für eure Tipps!

 

Rolf

 

Hallo Rolf,

 

ansetzen wie angegeben und dann ist es Fixierer.

8-10 Filme pro Liter oder 1,5 bis 2 qm Papier.

Fixierzeit Film: 4-8 Minuten.

 

Viele Grüße,

 

Mirko

"wie angegeben"... eben ;) ist ja nicht angegeben!

 

Beim Calbe stand's drauf, bei ADO nix.

 

Ich würde es einfach in einen Liter schütten und 8 - 10 Min fixieren. Aber es steht "Express" drauf, also könnte es ja auch "schärfer" sein, so dass 10 Min zuviel wären... So die Überlegungen. Nichts genaues weiß man nicht! :)

Natriumthiosulfat und Kaliummetabisulfit. Ist seit Jahrzehnten so.
Nee, dat mein ich nich...

 

Früher gab's mal von Tetenal so Tütchen. Die schwarz bedruckten waren "normal", d. h. Fixierzeit so 8 - 10 Minuten. Die rot bedruckten waren "express", um 5 Minuten. Und kosteten 1 DM teurer. Es gab Freunde, die nahmen nur die roten, weil sie ruck-zuck fertig sein wollten. Ich hab das nie gemacht, auch nie Schnellentwickler genommen, weil ich immer das Gefühl hatte, es hält dann auch nicht so lange. Meine Bilder aus der Zeit leben noch heute, was aus den anderen geworden ist, weiß ich nicht.

 

Da ich jetzt Filme entwickeln will, wollte ich nur wissen, ob es mit den 9 - 10 Minuten bei dem Zeug, wo "express" drauf steht, zu viel werden kann. Weil, wenn die "express" draufschreiben, ohne zu sagen, wieviel Minuten sie empfehlen, bringt mich das ins Grübeln.

 

Rolf

 

P. S.: Ich hab übrigens neulich noch so ein altes Tütchen von Tetenal gefunden, ob das noch taugt?
Hallo Rolf,

 

deshalb auch nicht so circa 8 - 10 Minuten, sondern erst mal die Klärzeit an einem Filmschnipsel Testen...

Den Wert mit zwei multiplizieren und fertig ist die Fixierzeit!. Ich bevorzuge aber lieber den Faktor 2,5.

Da fühle ich mich irgendwie sicherer.

Kodak´s T-Mäxe brauchen zum Beispiel etwas länger zum fixieren und ebenso eine verlängerte Wässerung als andere klassische Filme. Das kann man dann über die Klärzeit feststellen, ebenfalls wie kräftig der Fixierer noch arbeitet.

 

LG Oliver

Ola, Mirko hat mal vor zwei Jahren gepostet, die Rezeptur sei 2010 umgestellt worden. http://forum.fotoimpex.de/index.php?showtopic=1224

 

Dürfte jetzt also sicher Ammoniumthiosulfat sein, also "Express", wie´s im Shop steht.

 

Und: auf den Beuteln steht deutlich 1000 bzw 5000ml drauf, Rolf-Werner, Augen auf :-)

 

Frank

Es geht mir ja um die Zeit.

 

Bei Calbe steht "A300" drauf, ein Zeitfenster jeweils für Papier und Film (8 - 12 Min) ist angegeben, und dass man für Film 800 ml und für Papier 1000 ml draus machen soll.

 

Bei Adox steht "A300" und "Express" drauf, aber nur "für 1000 ml" und nix sonst.

 

Nun habe ich gestutzt: Ist "A300" bei Calbe gleich "A300" bei Adox, dann gelten die gleichen Werte. Aber wieso steht dann bei Adox "Express" drauf, das könnte ja einen Unterschied bedeuten. Aber wieso hat es dann die gleiche Bezeichnung?

 

Also danke für die Erinnerung an den Klärungstest. Aber momentan hab ich keinen Filmschnipsel greifbar (der einzig dafür brauchbare Film wurde leider komplett in die Patrone zurückgespult...). Ich habe hier noch einige FP4+ und einen HP5+ liegen, die entwickelt werden müssen, aber bis auf den einen alles Rollfilme.

 

Was passiert eigentlich, wenn ich zu lange fixiere? Bei Papier weiß ich aus Erfahrung, dass ein paar Minuten (und eigentlich sogar Stunden) nix ausmachen, erst danach fängt es in den Lichtern an, auszubleichen. Film könnte empfindlicher sein, aber ich habe nie was davon gelesen, dass jemand da größere Probleme hatte, weil er ein paar Minuten länger fixiert hat.

 

Mit dem Calbe-Fixierer habe ich immer 10 Minuten fixiert, weil "8 - 12 Minuten" draufsteht, und das hat gut gepasst.

 

Rolf

Hallo Rolf, ich mache bei Film auch immer einen Klärtest. Den kann man mit einem Schnipsel des aktuell zu entwickelnden Films machen, auch mit 120er Rollfilm. Am Anfang oder Ende sind eigentlich immer irgendwo 2 cm übrig, es sei denn, man versucht 13 Stück 6x6 Bilder zu belichten ;-) Bei Planfilm ist es natürlich nicht so einfach.

 

"Normale" SW-Filme sind rel. unempfindlich gegen Überfixierung. Aber technische Filme mit extrem dünnen Emulsionen sind in normal konzentriertem Fixierer schon nach wenigen Sekunden ausfixiert, da sollte man stark verdünnten Fixierer nehmen und natürlich auch einen Klärtest machen.

 

TMäxe: meines Wissens die einzigen Filme, bei denen der Hersteller explizit die 3-fache Klärzeit vorschreibt, und das sollte man auch beachten.

Im A300 von Adox ist eindeutig Ammonium drin. Das zeigt meine Analyse. Das gilt übrigens auch für die Charge, die ich 2008 gekauft habe. Damit ist das ein Expressfixierer.

 

Bei mir ist der A300 inzwischen Auslaufmodell, da er unerträglich viel Schwefeldioxid ausdünstet, wenn er frisch angesetzt wird.

 

 

Viele Grüße

 

Renate

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