Splitgrad / Classic Arts

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Ich habe mir einen Splitgrade gekauft. Wenn ich richtig verstanden habe, benutzt man für das Classic Arts Polykaltton RC die Splitgradeeinstellung Forte Polygrade - V RC und für das Polywarmton RC = Forte Polywarmtone Plus RC. Ist das richtig so?

Da immer nur die glänzenden Oberflächen kalibriert sind und ich nur das Polykaltton matt benutze, kann ich beide Papiere nicht vergleichen. Kann jemand einen Tipp für die notwendige Korrektur geben?

Es sind auch zwei Fotoimpex-Papiere voreingestellt. Was sind das für welche?

Entwickler:

Die Fortepapiere sind auf Ilford Multigrade-Entwickler kalibriert, ich benutze Calbe N 113. Weiß jemand, ob Korrekturen an Belichtung/Gradation notwendig sind (habe mit Ilford noch nicht gearbeitet)?

Schließlich: Ich habe noch einiges an Fomaspeed Variant und Fomatone Variant. Hat das schon jemand auf dem Splitgrade verarbeitet und kann mir einen Tipp für die Einstellung geben?
Hallo Wilfried,

Ja deine Übereinstimmungen sind korrekt ermittelt.

Wenn Du Dir die neuesten Heiland "Treiber" lädst gibt es eine Einstellung für Fotoimpex Polywarmton.

Bei N113 misst diese Einstellung tendenziell eine halbe Gradation zu weich.

Wir korrigieren hier je nach Negativ vorab plus 0,5 bis 1,0 Gradationen.

Da es dieselben Emulsionen auf PE und Baryt sind können die Einstellungen für PE und Baryt verwendet werden.

Bei Polykaltton passt die Einstellung "Papier normaler Empfindlichkeit" ganz gut für glänzend oder matt und N113 als Alternative zur Forte Einstellung.

Foma Variant III:

Kanal: Ilford MG 4, Blende Minus 1,1. Entwickler: N113 20 Grad 1 Minute.

Viele Grüße,

Mirko
(This post was last modified: 01-07-2004, 10:10 AM by Mirko Boeddecker.)
@Wilfried + Mirko:Fomaspeed Variant ergibt im MGV-Kanal von Splitgrade keine guten Ergebnisse; nahezu perfekt passt hingegen Kentmere VC Select (dort Abweichungen lediglich > Grad 4.

Auch das Polywarmtone kommt mit der Moersch-Einstellung wesentlich besser als mit der des Forte-Papiers; wg. Schwankungen bei der Emulsion ist hier möglicherweise eine Feinanpassung erforderlich (Schwankungen ca.: 0,3 BL, 0,2 Grad, in welche Richtung, müsste ich nachsehen).

Grüße + viel Spaß

Detlef
Wenn es eine Moersch Einstellung gibt, dann muss die exact passen !



Ich wusste nicht dass es die gibt. Wir haben das letzte mal vor einem Jahr Treiber geladen.



Die Foma Einstellung haben wir für N113 gestestet.



Aber danke für den Tip - werden mal probieren mit Kentmere VC.



Grüße,



Mirko
"Moersch" - "Ich weiß nicht, dass es die gibt."

Mirko: seit der Splitgrade-Version 1.19a - und die ist einige Jahre alt (Ende der 90er).

Mit N113 habe ich noch nicht entwickelt, aber ich halte es bei dem Variant III (ein Speed-Papier mit eingelagerten Entwicklersubstanzen) für ziemlich unbedeutend, in welchem Entwickler die Bilder hervorgerufen werden; die Empfehlung für den MGIV-Kanal (-1,1 Bl) bleibt mir deshalb ein wenig rätselhaft.

BTW: mit der gleichen Einstellung (nämlich Kentmere) "geht" auch das Oriental VC (RC), so wie das PWT Baryt mit den Einstellungen für Moersch Baryt belichtet werden kann (kleinere Anpassungen vorausgesetzt).

@ wilfried: polykaltton werde ich noch nachreichen.

Freundliche Grüße

Detlef
Hallo, Ihr beiden, Danke für die Antworten, bin aber noch etwas verwirrt:

Für CA Polywarmton RC:

Im Splitgrade ist CA FB Polywarmton matt in Eukobrom eingestellt. Meinst du diese Einstellung plus 0,5-1,0 Gradationen in N113

oder

mit Einstellung Forte Polywarmton Plus RC bei Entwicklung in N 113 plus 0,5-1,0 Gradationen, Belichtung bleibt gleich

oder

mit Einstellung Moersch Sepia VC RC ohne Korrekturen, auch in N 113?

CA Polykaltton RC glänzend und matt mit Einstellung "Papier normaler Empfindlichkeit" ohne Korrekturen.

Fomaspeed Variant in N 113 mit Einstellung Ilford MG IV, Blende Minus 1,1

oder mit Einstellung Kentmere VC Select, aber in welchem Entwickler?

Stimmt das so?

Arbeitet der N 113 eigentlich generell weicher? Zum Beispiel auch bei Verwendung eures Kodak Polymax (schönes Papier)?

Wilfried
Mensch, Wilfried, Du hast schon eine Menge Hilfestellungen bekommen - eines ersetzen sie nicht: die eingehende Beschäftigung mit dem, was Du da tust. Z.B. Feinanpassungen, darauf hatte ich hingewiesen, können sich als notwendig erweisen. Willst Du wissen, wie ein Papier (DEIN Papier) sich in einem anderen Entwickler verhält, probiere es eben aus. Willst Du wissen, welche Papiere im Controller voreingestellt sind, musst Du schlicht + einfach nachschauen.

Mit dem Splitgrade scheint sich grundlegender Irrtum zu verbinden, das Geräusch ersetze vollständig die Denk- und Testarbeit in der Dunkelkammer. Es ist aber ein (hervorragendes) Werkzeug - die Handhabung muss erlernt werden. Danach macht es einfach nur noch Spaß.

Grüße

Detlef

p.s.: 2 letzte Tipps:

1. die Splitgrade-Einstellungen sind regelmäßig beim Wechsel von glänzend (die Regel) auf matt anzupassen.

2. beschränke Dich auf 2-3 Papiere.
Benutzt man ein im Splitgrade Controller eingespeichertes Papier mit einem anderen Entwickler, kann man mit Hilfe eines Testnegativs schnell motivunabhängig die notwendigen Korrekturen ermitteln:

[url="http://www.schwarzweiss-magazin.de/swmag_leser_05.htm"]http://www.schwarzweiss-magazin.de/swmag_leser_05.htm[/url]

Grüße, Otto Beyer!



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