Erfahrungen mir Rondinax 60

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Hallo,

die Forumssuche hat ergeben, das Thema wurde schon später besprochen, habe es auch gelesen und

trotzdem möchte ich noch einmal selbst nachfragen und in Kommunikation treten, was die Rondinax 60 angeht.

Da ich die eigene Entwicklung der Rollfilme aus der Mittelformatkamera in Planung habe, ist mir die Lösung mit einer Tageslichtentwicklerdose als einfachste Variante aufgefallen. Die Beiträge sind verschieden, viele kommen damit nicht zurecht und beklagen, dass der Papierstreifen nicht sauber getrennt wird. Nun lasse ich mich von negativer Kritik im Netz noch nicht abschrecken, im Gegenteil, es weckt die Neugierde und die Abenteuerlust, es trotzdem zu versuchen.

Allerdings, wenn auf meinen selbst eröffneten Thread geschrieben wird, habe es ausprobiert, geht immer schief und das mehrere Leute schreiben, überlege ich mir die Anschaffung und lasse das Entwickeln der Filme doch eher klassisch mit Dose und Wechselsack. (Damit habe ich allerdings auch noch keine Erfahrung, stelle mir das Einfädeln des Films nur nach Tastsinn auch nicht so einfach vor.)

Man hört es raus, nun bin ich schon so alt und habe noch keine Dunkelkammererfahrungen, es ist ein Manko, jedoch alle Versuche bisher, etwas ganz praktisch zu lernen, sind gescheitert. Bin extra mal zu einer Fotogruppe gegangen, die ein sehr schönes großes Labor betreibt mit allem Drum und Dran. Auf meine Anfrage bekam ich zu hören, was Labor, nee da machen wir uns nicht mehr den Buckel krumm, nur noch im warmen Zimmer auf dem Sessel am PC. Was will man machen? Die niedergelassenen Fotomeister haben entweder auf digital umgestellt und alles analoge Gerät rausgeschmissen oder keine Zeit, jemandem etwas beizubringen.

Würde gerne mit meinen Anfang 40 eine Fotoausbildung machen, aber wie und wo?

Ein Fernstudium habe ich mir angeschaut, ist völlig ungeeignet bei Fotografie nach meiner Ansicht.

Fotografie und Dunkelkammer lernt man nur durch Tun und praktische Übung, meiner Meinung nach, der theoretische Bereich ist alleine nicht so sinnerfüllend. Werde mich weiter umschauen...

Grußfluuu
http://www.fluuu-bilder.de künstlerische Fotografie

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Hm, Rodinax... ich habe damit keine Erfahrung. Selber arbeite ich mit einem Wechselsack und würde das auch immer empfehlen.

Was die Vorstellung betrifft, ... Da hilft einfach üben. Ein Fehler ist es auf jeden Fall mit einem Film mit Fotos zu beginnen! Also, einen Film nehmen (der Billigste reicht), in die Kamera damit und durchjagen (Filmrichtung spielt bei Rollfilm eine Rolle). Dann bei Licht einspulen üben (abschneiden muss noch nicht sein), wieder aufrollen und nochmal. Bis die Handgriffe sitzen. Wenn es klappt, ab damit in den Wechselsack und wieder üben. Nach 5 - 10 Durchläufen je, solltest Du es spätestens können <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/smile.gif' class='bbc_emoticon' alt=':blink:' />
Moin,

in eine olle Jobo passt ein halber Liter Entwickler rein, in eine Rondinax nicht. Das schränkt deren Gebrauch bei Rodinal 1+50 "nominal" ziemlich, und bei Rodinal 1+100 völlig ein. Weiterhin wirst Du für alle klassischen Kipp-Entwickler Deine Zeiten selbst eintesten dürfen.

Die Rondinax halte ich heutzutage (also so seit 30 Jahren...) für technisch höchst interessant, Liebhaberei, sammelnswert. Mehr nicht.

Deine andere Frage wurde in einem anderen Forum schon mehr als erschöpfend beantwortet.

Beste Grüße,

Franz
Hallo,

danke für die Reaktionen auch wenn sie rein praktisch gesehen kaum zu verwerten sind.

Wechselsack und Dose ist ein ganz anderer Vorgang als Rondinax, mir ging es um die Frage

wer von den Forumsusern damit Erfahrungen hat und sie mir mitteilt, solche oder solche.

Auch der Kommentar von cfb_de klingt eher danach, dass alles Alte Ablehnung findet, verstaubt und

unbrauchbar ist weil es nicht dem neusten Schrei entspricht, leider sagt mir das über die

praktische Handhabung der Rondinax nichts. Dachte in einem Analogforum auf User zu

stoßen die Freude an traditionellen handwerklichen Fähigkeiten haben. Oder ist ein

Tageslichtentwickler verpasst bei den echten Handwerkern in der Dunkelkammer?

grußfluuu
http://www.fluuu-bilder.de künstlerische Fotografie

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Hallo fluuu,

wenn Du meinen Beitrag so aufgenommen hast, dann hast Du mich nicht richtig verstanden. Meine Jobos sind uralt, meine Teste sogar gleichalt wie eine Rondinax.

Das ist mein normales Labor-Equipment. Ich kenne auch die Rondinax (Moseltreffen sei Dank).

Meine Anmerkung bezog sich darauf, dass die Rondinax z.B. mit Rodinal 1+50 nur außerhalb der Entwicklerspezifikation zu betreiben ist. Hält man sich dran, bleibt nur Rodinal 1+25. Und damit entwickle ich für gewöhnlich nicht. Ebenso lässt sich mein Kipprhythmus auf das bei der Rondinax nötige Umspulen anpassen. Im Prinzip zwar schon, ich verspüre allerdings wenig Lust dazu, mich auf 1+25 umorientieren zu müssen, weil ein Laborgerät es von mir erwartet.

Ergo: Für mich stellt die Rondinax eine technisch interessante Filmentwicklungsbüchse dar, mehr aber auch nicht. IMHO sind die Dinger bei eBay völlig überbewertet.

Nebstbei: Was machst Du, wenn sich der Plastelappen darinnen zerlegt?

Beste Grüße,

Franz
Hallo Fluuu,

also ich hab mal eine Reise mit einer Rondinax gemacht und meine Filme im Badezimmer vom Hotel entwickelt.

Zu der Zeit gab es noch keine Digitalkameras und ich wollte meine Ergebnisse überprüfen, da ich noch wenig erfahren war und stetig Rückschläge erlitten hatte. Das hat prima geklappt. Ein Film hat sich mal nicht starten lassen und wurde unter der Bettdecke gerettet. Den geringen Chemieverbrauch und vor allem das eingebaute Thermometer (hat Deiner ein eingebautes Thermometer?) habe ich eher als grünen Vorteil empfunden.

Auf jeden Fall hat das grüne Spaß gemacht mit dieser Dose. Die Ergebnisse waren OK aber in einer Jobo Dose hätte man schon mehr Möglichkeiten gehabt und wahrscheinlich auch ein gleichmäßigeres Ergebnis erzielt.

Mir war aufgefallen, dass die Agitation im Randbereich (die letzten Bilder, da wo die Spirale mehr Meter pro Umdrehung durch die Chemie gemacht hat) wohl stärker gewesen sein muss und so ein leichter Dichteverlauf von Anfang bis Ende des Films stattgefunden hat.

Auch hat die Filmführung leichte Spuren im Randbereich bei Bild 9-12 verursacht.

Die Negative waren aber alle kopierbar.

Franz ist eher pragmatisch unterwegs. Das muss er als Chemiker wohl auch sein. Er will sagen, dass es technisch bessere Möglichkeiten gibt als den Rondinax. Dafür sieht der Rondinax besser aus und macht mehr Spaß.

Wenn ich das heute nochmal machen müsste, würde ich auf jeden Fall auch einen Wechselsack und eine Jobo Dose mitnehmen.

Grüße,

Mirko
(This post was last modified: 08-12-2007, 12:36 PM by Mirko Boeddecker.)
...ah ja, so langsam steige ich dahinter worum es geht, bin was Individualität angeht nicht der Dümmste hoffe ich. Mir steht das selbst Entwickeln von Rollfilmen noch bevor, von Chemie habe ich fast keine Ahnung und somit übt die Lösung Rondinax 60 einen gewissen Reiz aus es mal auszuprobieren. Nun werden die Kisten neuerdings richtig hoch gehandelt und der materielle Einsatz geht über Spaß hinaus. Somit stellt sich neu die Frage, Rondinax 60 oder Dose mit Wechselsack. Kann auch teuer werden, mir wurde ein Sack für 150
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Dose und Sack. Eine Jobo 1236 kostet keine fünf Euro, ein großer Wechselsack (den man auch für anderes nutzen kann) neu keine 30.

Beste Grüße,

Franz
...wenn das stimmen sollte mit den Preisen, habe da auch ganz andere Summen gehört, liege ich

mit der für 36
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Ich mag Dich jetzt ja nicht frusten wollen, aber... Für



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