Farbfotos vom Mittelformat

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Hallo alle zusammen,

bin hier neu im Forum. Seit einem Jahr fotografiere ich jetzt auch im Mittelformat. Bisher aber nur in SW selbst entwickelt und im eigenen Labor vergrößert. Habe viel Spaß dabei. Jetzt würden mich aber auch Farbbilder reizen. Welche Empfehlung könnt ihr mir geben, ich habe keine Lust die Farbpositive selbst im Labor herzustellen. Gibt es kostengünstige Großabore für Mittelformat, oder ist das wirklich teuer? Hat vielleicht jemand Erfahrung mit eingescannten Negativen und anschließendem Ausdruck? Wenn ja, welchen Scanner könnt Ihr empfehlen? Oder kann man auch Scans anfertigen lassen?

Wie Ihr seht, benötige ich etwas Orientierungshilfe. Ich freue mich über jeden Tipp oder Erfahrungsbericht.

MfG

Kai
Bei den Drogerien kannst du auch Rollfilme abgeben.

Über DM z.B. kosten Entwicklung und Abzüge das gleiche wie bei einem KB-Film. Die Qualität der Abzüge ist ok, hier lohnt sich in meinen Augen auch das "Premiumpapier".

Beachten musst du natürlich, dass die Abzugsgröße vom Bildformat abhängt. Fotografierst du z.B. auf 6x6 und kreuzt auf der Filmtüte 10x15cm an, bekommst du Abzüge in 10x10cm und nicht in 15x15cm. Die kurze Bildseite ist also immer die ausschlaggebende, und die lange ergibt sich automatisch aus dem Seitenverhältnis.
(This post was last modified: 01-12-2010, 09:50 PM by SxDx.)
Hallo Kai,

ich verwende zum Scannen von Mittelformatfilmen einen Canon 8800F. Der bietet ein ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis aber kann natürlich bzgl. der erzielten Auflösung nicht mit richtigen Filmscannern mithalten. Für Prints in der Größe 20 x 30 reichts aber alle mal.

Hast du die Negative einmal digitalisiert kannst du von allen möglichen Anbietern Abzüge bestellen. Ich bestelle meist bei dm übers Internet, die kriegen es sogar hin quadratische Abzüge richtig zu schneiden <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/smile.gif' class='bbc_emoticon' alt=':)' />

Wenns etwas edler sein soll kann ich Farbglanz empfehlen. Da kannst du auch Abzüge direkt vom MF-Negativ ordern oder bei der Entwicklung des Films eine Foto-CD mitbestellen.
Ich gebe meine 120er-Buntbildfilme ganz einfach zum Fotoladen meines Vertrauens, der dann auf der hauseigenen Frontier von 6x6 bis 30x30 und von 6x9 bis 30x45 ausbelichtet. Zahlen tue ich da genausoviel wie für einen KB-Abzug.

Bei den Großabzügen muss berücksichtigt werden, da häufig bei 13x13 von 6x6 Schluss ist. Und für Briefmarken verwende ich eigentlich kein Mittelformat...

Beste Grüße,

Franz
[quote name='SxDx' timestamp='1291236544' post='12952']

Bei den Drogerien kannst du auch Rollfilme abgeben.

Bei DM z.B. kosten Entwicklung und Abzüge das gleiche wie bei einem KB-Film. Die Qualität der Abzüge ist ok, hier lohnt sich in meinen Augen auch das "Premiumpapier".

Beachten musst du natürlich, dass die Abzugsgröße vom Bildformat abhängt. Fotografierst du z.B. auf 6x6 und kreuzt auf der Filmtüte 10x15cm an, bekommst du Abzüge in 10x10cm und nicht in 15x15cm. Die kurze Bildseite ist also immer die Ausschlaggebende, und die lange ergibt sich automatisch aus dem Seitenverhältnis.

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Hallo SxDx,

danke für deine Antwort. Das hört sich ja ganz unproblematisch an und ich denke, dass ich einen Drogeriemarkt erst einmal

ausprobieren werde.

MfG

Kai
[quote name='Michael K..' timestamp='1291276305' post='12953']

Hallo Kai,

ich verwende zum Scannen von Mittelformatfilmen einen Canon 8800F. Der bietet ein ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis aber kann natürlich bzgl. der erzielten Auflösung nicht mit richtigen Filmscannern mithalten. Für Prints in der Größe 20 x 30 reichts aber alle mal.

Hast du die Negative einmal digitalisiert kannst du von allen möglichen Anbietern Abzüge bestellen. Ich bestelle meist bei dm übers Internet, die kriegen es sogar hin quadratische Abzüge richtig zu schneiden <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/smile.gif' class='bbc_emoticon' alt=':)' />

Wenns etwas edler sein soll kann ich Farbglanz empfehlen. Da kannst du auch Abzüge direkt vom MF-Negativ ordern oder bei der Entwicklung des Films eine Foto-CD mitbestellen.

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Hallo Michael,

danke auch dir für deine Ausführung. Den Canon 8800F hatte ich auch schon einmal vage vorgemerkt. Deine Qualitätssaussage über die Größe der Prints überzeugt mich ein kleines Stück mehr, weil echte Filmscanner fürs MF sind ja kaum zu bezahlen

sind. dm werde ich dann auch in jedem Fall mal testen.

MfG

Kai
[quote name='cfb_de' timestamp='1291287565' post='12954']

Ich gebe meine 120er-Buntbildfilme ganz einfach zum Fotoladen meines Vertrauens, der dann auf der hauseigenen Frontier von 6x6 bis 30x30 und von 6x9 bis 30x45 ausbelichtet. Zahlen tue ich da genausoviel wie für einen KB-Abzug.

Bei den Großabzügen muss berücksichtigt werden, da häufig bei 13x13 von 6x6 Schluss ist. Und für Briefmarken verwende ich eigentlich kein Mittelformat...

Beste Grüße,

Franz

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An deiner Bemerkung über das Briefmarkenformat ist etwas dran.

Vielen Dank für deinen Hinweis.

MfG Kai
Hallo Kai,

so toll sind die echten Filmscanner auch wieder nicht. Bei MF braucht man nur dann einen echten Filmscanner, wenn man wirklich alles herausholen muss. Zu guten Flachbettscannern mit Durchlichtoption sieht man nur im direkten Vergleich einen Unterschied, allein schon wegen dem größeren "erlaubten" Zerstreuungskreisdurchmesser bei MF im Vergleich zu KB. Nur ein Beispiel: mit dem Epson 4870 kann man ein KB-Dia mit z.B. 3200 DPI scannen um es dann mit dem Farbdrucker auf DIN A3 aufzublasen (an meinen Wänden hängt derartiges), da würde am fertigen Bild, wenn überhaupt, nur ein tüchtig trommelscannergestütes Auge was meckerfäiges entdecken. Bei MF Vorlage sind natürlich entsprechend größere Endformate möglich und der Scanner geht bis 2mal 4x5" gleichzeitig.

Der 4870 frisst bei mir alles, auch Farbnegative (das ist für jeden Scanner die schwierigste Vorlage) aller Film/Entwicklerkreuzungen aus meinen einstigen wilden Labortagen.

Gruß Wolfgang
[quote name='Wolfgg' timestamp='1291400490' post='12959']

Hallo Kai,

so toll sind die echten Filmscanner auch wieder nicht. Bei MF braucht man nur dann einen echten Filmscanner, wenn man wirklich alles herausholen muss. Zu guten Flachbettscannern mit Durchlichtoption sieht man nur im direkten Vergleich einen Unterschied, allein schon wegen dem größeren "erlaubten" Zerstreuungskreisdurchmesser bei MF im Vergleich zu KB. Nur ein Beispiel: mit dem Epson 4870 kann man ein KB-Dia mit z.B. 3200 DPI scannen um es dann mit dem Farbdrucker auf DIN A3 aufzublasen (an meinen Wänden hängt derartiges), da würde am fertigen Bild, wenn überhaupt, nur ein tüchtig trommelscannergestüldes Auge was meckerfäiges entdecken. Bei MF Vorlage sind natürlich entsprechend größere Endformate möglich und der Scanner geht bis 2mal 4x5" gleichzeitig.

Der 4870 frisst bei mir alles, auch Farbnegative (das ist für jeden Scanner die schwierigste Vorlage) aller Film/Entwicklerkreuzungen aus meinen einstigen wilden Labortagen.

Gruß Wolfgang

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Hallo Wolfgang,

danke für deine Mitteilung. Da werde ich mir doch auch einmal die Flachbettscanner von Epson ansehen.

Gruß Kai
Ich kann mich auch nur Franz' Vorschlag anschließen: ein gutes Minilab dürfte zunächst einmal die besten Ergebnisse liefern. Da hat man notfalls auch den Mitarbeiter vor Ort, dem man je nach Ergebnis über die Küchen streichelt oder sich ihn zur Brust nehmen kann.



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