Bilder flau

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Hallo liebe Forenmitglieder,

zu Anfang möchte ich, da ich neu hier bin, mich ganz kurz vorstellen. Ich bin Jan, komme aus Hamburg, 25 Jahre alt und habe vor wenigen Tagen wieder angefangen Analog zu fotografieren.

Da mir diese Idee natürlich, wie sollte es anders sein, an einem Sonntag Nachmittag kam, kramte ich meine alte Minolta SrT101 aus dem Karton, düste durch die halbe Stadt

und habe dann tatsächlich einen S/W Film bekommen. Allerdings einen "getönten" 400er für den C41 Prozess von Kodak.

Ich habe die Bilder zum Entwickeln gebracht, mich über das Ergebnis gefreut, und nun zu meinem eigentlichen Problem ;-)

Einen Tag später habe ich mir gedacht, hmmm... man könnte sich ja wieder ein Labor zulegen. Schwupps bin ich abends losgefahren, habe mir einen Vergrößerer von Durst

geholt (C35), mit ner ganzen Menge Fotopapier, (Ilford, Gradiationen 1 - 4).

Wenn ich jetzt Abzüge von dem Kodak Negativ mache, wirken sie leider im Vergleich zu denen aus dem Labor selbst bei Gradiation 4 ziemlich flau...

Kann das an den "Farbnegativen" liegen, ich habe den Eindruck, dass der Effekt bei meinem komplett selbst entwickelten Ilford FP4 nicht auftritt?!

Oder kann es auch am Fotopapier liegen, das ist bestimmt schon 30 Jahre alt?!

Und eine allerletzte Frage, mit dabei war eine gelbe DuKa Lampe, ist die überhaupt für S/W Papiere geeignet? Ich hatte früher rot?!

Vielen Dank schon jetzt für eure Antworten.
Hallo Jan,

willkommen im Club.

Zu Deinen Fragen: Der Kodakfilm ist nicht wirklich das richtige. Wenn schon C41, dann lieber den Ilford, der lässt sich besser selbst vergrößern.

Der Kodak ist für automatische Farbprinter gedacht.

30 Jahre altes Fotopapier ist für die Tonne. Oder vielleicht für seltsame Experimente? Vor 30 Jahren hab ich Abitur gemacht, da lief "Ideal" im Radio – Eisbären müssen nie weinen und so,

und "Wissenswertes, wissenswertes über Erlangen", das waren Zeiten...

Hol dir lieber ein Variokontrastpapier aus 2011, Du wirst staunen!

Fotopapier verliert beim Altern sowohl Kontrast (in Grenzen auszugleichen) als auch Maximalschwärze, und das ist tödlich.

Gelbe Dukalampe? Für VC-Papier wirst Du orange oder ggf. (d.h. es müsste auf der Papierschachtel stehen) rot brauchen.

Was ist das für ein Vergrößerer? Kann der VC? Es soll ja noch so ein paar unverkäufliche Knochen geben, die nicht mal eine Filterschublade haben? Wie filterst Du?

Viel Spaß beim Spiel mit dem Silber und Glückwunsch zu deinem gesegneten Hamburg, in dem ein zu allem entschlossener am Sonntag Nachmittag einen FILM bekommt! Hier im schönen Tutzing bekommt so einer wie Du selbst am Dienstag auf die Frage nach einem FILM entweder blankes Starren oder eine Nachfrage – KlebeFILM, SpielFILM, was denn? Im Glücksfall erklärt Dir einer, wie Fotografie funktioniert! Hatt ich auch schon!

Schönes Licht wünscht

Frank
Hey Frank,

vielen Dank für deine schnelle Antwort :-)

Also ich denke, ich werde einfach mal losdüsen und eine neue Packung Fotopapier holen.

Bei dem Film werde ich dann wohl künftig wieder auf den FP4Plus von Ilford gehen.

Was das Filtern angeht, da habe ich beide Optionen. Der Vergrößerer hat eine Filterschublade und einen Farbmischkopf, ich mache mich grad trotzdem auf die

Suche nach einem anderen Vergrößerer, mit dem ich dann auch aufs Mittelformat gehen kann.

Viele Grüße
Hi Jan,

Einen 6x7 Farbvergrößerer hätt ich übrig. Einen LPL sogar, ich müsste nur mal kramen, was für Masken da dabei sind, ich glaube 6x7 und KB.

Mit FP4 machst du sicher nichts falsches...

viel Spaß

Frank
"Tandemfahren" hat recht mit dem Papier. Als Anfänger sollte man unbedingt nur frisches Material verwenden, um etwaige Fehler möglichst gering zu halten bzw. um sich das Suchen danach nicht zur Tortur zu gestalten. Dass immer auf "Experimente" hingewiesen wird, verstehe ich nicht - was sollen das für Experimente sein, wenn das Bild eine viel zu weiche Gradation hat bzw. überhaupt keine Schwächen mehr aufweist? Ich hebe mir solch altes Papier evtl. noch für Arbeiten mit Lith- oder Dokumentenentwickler auf. Auch für deine (erstmal) frischen Filme bitte frischen Entwickler benutzen. Zumindest der Entwickler kostet ja kaum etwas.
Gruß,

Thomas
Hallo T.R

auch vielen Dank für dein Statement. Darf ich mal ganz "blöd fragen", wie du das mit dem Lith / Dokumententwickler gemeint hast?!

Ein paar nähere Infos wären denke ich grundsätzlich interessant :-)

Ich werde heute losgehen und neues Fotopapier besorgen.

Ich habe bei meinem letzten Besuch dort zwei verschiedene Papierhersteller gesehen, der eine Ilford, den kenne ich, der andere war "work". Kennt das Papier jemand von euch,

wenn ja wie sind eure Erfahrungen damit?

Lieber Frank,

der Vergrößerer klingt interessant. Welcher LPL ist es denn? Über eine PN mit ein paar näheren Informationen, natürlich deinen Preisvorstellungen würde ich mich sehr freuen <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/eek.gif' class='bbc_emoticon' alt='O_O' />

Wünsche euch allen ein schönes Wochenende :-)
Hallo Jan,

das "work" ist festgraduiertes Papier. Das benutze ich nicht; will es niemand madig machen, aber bei VC brauchst du schon mal pro Format eine Schachtel und gut, von den anderen Vorteilen zu schweigen.

Ilford MGIV ist m.E. das was Du brauchst. Oder schau beim Forengastgeber (oder wo immer) zum Beispiel nach dem neuen MCP. Oder...

@T.R.: zum Beispiel genau solche Experimente...

Jan, du kriegst eine PN.

Goldenes Licht

Frank
Das "work" dürfte das Tetenal Work sein.

Günstig ist das ADOX Easy print, was ich auch sehr gerne benutze, bin schließlich auch noch nicht so lange dabei mit der Papierentwicklung.

Apropos: Kann man deinen Durst nicht mit einem passender Kondensor für Mittelformat aufrüsten? Ich habe hier noch 2 solcher Kondensoren rumliegen. Dann bräuchtest du keinen neuen Vergrößerer.
(This post was last modified: 10-07-2011, 09:22 AM by TeeGee.)
Hallo TeeGee,

ich habe gestern erst einmal testweise das work geholt, vielen Dank für den Tipp :-)

Vielen Dank für das Angebot, leider ist einer der großen Nachteile meines Vergrößerers, dass ich den Kopf nicht drehen kann, somit keine "größeren" Bilder belichten kann...

Ich habe gestern einfach mal spasseshalber ein paar retro Aufnahmen gemacht :-)

Und bin mit dem 50’s Look ganz zufrieden (ist übrigens das "Work" Papier
Hallo Jan,

schau doch mal, ob Du nicht die Säule rumdrehen kannst, dann könntest Du auf den Boden vergrößern (auch wenn ich dann mein LPL-Mästi behalten muss.

Grundbrett festzwingen oder beschweren natürlich.

Dein Miniaturbildchen ist vielleicht ein klein wenig klein...

Deine PN hast Du?

das Licht sei mit dir

Frank



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