Objektiv öffnen

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Ich habe ein Objektiv, das innen Schimmel hat und das ich eigentlich auch nicht brauche, bzw, ist es in einem besseren Zustand guenstigst zu haben. Deswegen beschloss ich es zu oeffnen und ei bisschen zu experimentieren.

Das Teil ist soweit auseinandergenommen. Nur die Stelle, an der der Schimmel ist, erreiche ich nicht. Ich habe schon nach Explosionszeichnungen zu dem Objektiv geschaut, aber nichts gefunden. Aehnliche Objektive unterscheiden sich genau an der Stelle, an der ich nicht weiterkomme.

Ich vermute, dass ich die Vorderseite aufschrauben kann. Mit dem Gummikonus bin ich aber nicht weitergekommen; egal an welcher Stelle ich angesetzt habe. Es ist natuerlich auch gut moeglich, dass die Schraubverbindung sehr fest ist.

Falls jemand Erfahrung damit hat, bitte ich um Tipps.



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(This post was last modified: 31-03-2012, 03:27 AM by TiMo.)
Konban Wa Timo San,

Habe auch nicht viel Ahnung von dem Objektiv, gehe aber auch zu den Leuten die gerne mal alte Sachen zerlegen nur so zum Spaß und zum Gucken wie das Ding funzen tut.

Deshalb meine Vermutung auf dem ersten Bild was ich vermute was du als Gummikonus bezeichnest, hätte zwei feine Schlitze wenn es zum Schrauben gedenkelt wäre. Ich vermute dass das spätere Öffnen gar nicht vorgesehen ist, und der Konus eingepresst ist, und nur mit einem speziellen Trick wenn überhaupt rauszukriegen ist. Wenn es keine Feinmechanik wäre und auch nicht das Risiko dass das Harz mit dem die Linsen verklebt sind schmilzt würde ich das wie bei Motorenteilen machen in den Backofen dass sich das Metall ausdehnt und der Konus rausfällt. Hier könnte man höchstens probieren mit feinem Werkzeug zwischen Konus und Metall zu kommen und mit einem 2ten Werkzeug dann rundumfahren so ähnlich wie beim Reifenwechseln.

Aber Ferndiagnose ist immer schwer.

Go-kigen`yo Achim
Hallo Achim,

mit Gummikonus meinte ich ein Werkzeug. Damit kann man Schraubverbinungen loesen, indem man den Konus z.B. auf den Ring, den man oft vorne an den Objektiven findet, drueckt und dreht.

Dass die Linse verklebt ist, kann ich mir fast nciht vorstellen. Frueher haben sie noch nicht so Mist gemacht.



Schoene Gruesse

Tim
Hallo Tim,

Linsen Verkleben wird schon lange gemacht, früher wurde das mit Harz gemacht, so ein ähnliches Zeugs wie man in der Mikroskopie verwendet zum Präparate einzubetten, das ist meist auch die Stelle wo der Pilz lebt, denn nur von Luft und Liebe kann der auch nicht leben.

Das mit dem Verkleben ist konstruktiv bedingt, wenn zwei Linsen Glas auf Glas montiert werden müssen. Das heißt also nicht, alle Linsen sind eingeklebt.

Gruß Achim
Hallo Achim,

da habe ich dich falsch verstanden. Ich bezog das Verkleben nicht auf die eigentlichen Linsen, sondern auf das Gehaeuse. Ich bin mir sehr sicher, dass man das noch weiter oeffnen kann. Ich weiss nur nicht genau wo. Auf der Vorderseite sind ja im geriffelten Bereich drei Stellen, wo sich eine Stufe befindet, zu sehen. Bei einer von denen kann man das Ding sciher oeffnen.



Timgruss
Hallo Tim,

Also wenn ich mir das Bild mit der Vorderseite ansehe, sehe ich oben einen Punkt, von dem ich nicht weiß, was es ist. Es könnte ein leeres Gewinde sein, es könnte aber auch noch was drin sein. Wenn was drin ist, rausschrauben, es könnte ein Verdrehschutz sein, der verhindert, dass sich der glänzende graue Ring nicht aufschrauben lässt. Hatte so was beim Objektiv einer kaputten Überwachungskamera vom Schrott, aus dem ich was basteln wollte.

Wenn es nicht das ist, würde ich den ersten mattschwarzen Ring probieren.

Wenn das Objektiv nicht mehr gebraucht wird, wäre ich dann irgendwann an dem Punkt, wo ich dann zu härteren Mitteln greifen würde, wie Sprüh? (bei einem Objektiv macht man mehr kaputt als gut) oder schweres Werkzeug, Schlitze zum Schrauben einsägen etc., um für andere Fälle Erfahrung zu sammeln.

Aber wenn die Teile wirklich geschraubt sind und nicht eingepresst, man weiß nie, auf was die zum Sparen sich alles einfallen ließen, müsste es aufgehen.

Vielleicht mit dem Gummikonus mal ruckartig probieren, wenn das Gewinde festgegangen ist. Nach den ersten paar Zuckern lässt es sich oft leichter drehen.

Gruß Achim
Die meisten Festbrennweiten bestehen aus 2 Linsenfassungen, eine vor der Blende (und Verschluss bei Zentralverschlussobjektiv) und eine danach. Vorne wollen die Konstrukteure keine sichtbaren Schrauben, das wird meist durch einen drehbaren Abdeckring (die schwarze Pseudo-Gegenlichtblende) erreicht. In diesem Fall einen passenden Gummiring ausschneiden, am besten aus Schuhsohlengummi (ist sehr griffig), auf den Plastikring auflegen, noch was rundes mit etwa gleichem Durchmesser darauf zum Drehen (passenden Flaschendeckel, Rohrstück o.?) und in Gegenzeigerrichtung drehen. Auf eventuell vorhandene Sicherungsschraube an Entfernungseinstellring achten, kann auch unter dem Entfernungsring-Griffgummi versteckt sein.

Grüße Wolfgang
Hi,

ich habe meins von einer Werkstatt reinigen lassen.

Beim Kuugeln habe ich die gefunden (geht allerdings zumeist um das f2,8er):

http://akikorhonen.org/projects.php?action=view&id=774

http://www.jedi.com/obiwan/photo/nikon55-28.html

http://rick_oleson.tripod.com/index-102.html

http://conradhoffman.com/MicroNikkor55.html

Das letzte Bild hier sieht aus, als wäre der Ring auf der Frontseite von vorn aufgeschraubt?

Und hier ( http://photo.net/nikon-camera-forum/00Fg74 ) steht:

"unscrewing the lens mounting ring was the way to go"

Viel Erfolg, Matthias
Danke fuer die Links, Matthias. Das 2,8er ist leider anders aufgebaut als meines. reparatur lohnt sich nicht, weil ich fuer den gleichen Preis das Objektiv zweimal kaufen koennte.



Mittlerweile hat es aber geklappt. Es ging relativ leicht als ich den Gummistoepsel nicht auf der flachen Stirnseite ansetzte, sondern etwas weiter innen; dort wo das Material matt ist. Die Reibung ist dort hoeher.



Auf dem zweiten Photo sieht man dann noch das umgdrehte und weiter auseinandergeschraubte Element.



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PS:

@ Wolfgang: Ich habe Gummikoni un verschiedenen Durchmessern. Sie sind auf dem ersten Photo zu sehen. Damit laesst sich meist recht gut arbeiten.



@ Achim: Das Loch ist von einer Schraube; die dient aber als Anschlag fuer einen auesseren Ring, der hier schon entfernt ist.
(This post was last modified: 02-04-2012, 11:15 PM by TiMo.)



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