Kodak verkauft sein traditionelles Fotogesch?t mit aktueller Pressemi

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Hallo Zusammen,

 

heute morgen ist bekannt geworden, dass Kodak doch einen "Käufer" für sein Fotogeschäft gefunden hat: Sich selbst bzw. seinen Pensionsfonds in England.

Was das jetzt genau zu bedeuten hat weiss ich auch nicht. Es erscheint aber logisch und konsequent bei einer Insolvenz die Bilanzsumme zu verkleinern indem man Anlagevermögen an seine Gläubiger (der Käufer war der größte Gläubiger) abgibt und damit Schulden reduziert.

Ich rechne damit, dass der "neue Besitzer" weiter versuchen wird zu verkaufen. Wahrscheinlich kann er das jetzt besser als ein Konzern unter Selbstverwaltung.

 

Viele Grüße,

 

Mirko

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...40360.html

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-05-2013, 09:30 AM von Mirko Boeddecker.)
Für den, der es etwas genauer wissen will, hier die offizielle Pressemitteilung von Kodak von heute morgen:

 


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Eastman Kodak Company gibt umfassende Einigung mit britischem Pensionsplan bekannt; der Abschluss des Chapter 11-Verfahrens rückt damit näher

Durch die Vereinbarung werden die Geschäftsbereiche Personalized Imaging und Document Imaging an den britischen Kodak Pensionsplan (KPP) übertragen, KPP-Ansprüche in Höhe von 2,8 Milliarden US-Dollar abgegolten und Mittel für die Bewältigung des Chapter-11- Verfahrens durch den Geschäftsbereich Commercial Imaging erzielt

ROCHESTER, N.Y., 29. April – Die Eastman Kodak Company („Kodak“) gab heute eine umfassende Vergleichsvereinbarung mit dem britischen Kodak Pensionsplan (KPP), ihrem größten Gläubiger, im Zusammenhang mit ihren Chapter-11-Reorganisationsplan bekannt. Gemäß der Vereinbarung, die beim zuständigen U.S. Bankruptcy Court (US-Insolvenzgericht) eingereicht wird, werden die Kodak Geschäftsbereiche Personalized Imaging und Document Imaging an den KPP als neuen Eigentümer übertragen.

Die Vergleichsvereinbarung sieht unter anderem die Ausgliederung und Übertragung der Kodak Geschäftsbereiche Personalized Imaging und Document Imaging an den KPP für Bar- und Sachleistungen in Höhe von 650 Millionen US-Dollar vor. Ein Teil der Erlöse aus diesem Geschäft werden von Kodak zur Beendigung des Chapter-11-Verfahrens sowie zur Förderung des Geschäftsbereiches Commercial Imaging verwendet. Mit Abschluss der Vereinbarung verzichtet der KPP auf Ansprüche gegenüber Kodak und bestimmten Tochtergesellschaften des Unternehmens in Höhe von 2,8 Milliarden US-Dollar.

„In einer umfassenden Transaktion wird Kodak seine schon länger angekündigte Absicht zur Veräußerung seiner Geschäftsbereiche Personalized Imaging und Document Imaging in die Tat umsetzen und von seiner größten Altverbindlichkeit entbunden“, sagte Antonio M. Perez, Chairman und Chief Executive Officer von Kodak. „Mit der KPP-Transaktion werden mehrere Hindernisse in unserer Reorganisation überwunden, alle potenziellen Ansprüche weltweit ausgeräumt, die Fortführung des Geschäftsbetriebes außerhalb der USA sichergestellt und unsere Geschäftsbereiche Personalized Imaging und Document Imaging an einen neuen Eigentümer übertragen, der deren Wert anerkennt und sich für deren Wachstum und Erfolg einsetzen wird. Außerdem verbleibt uns genügend Liquidität, um erfolgreich aus dem Chapter-11-Verfahren hervorzugehen. Wir sind mit der Transaktion, dem Wert, den sie für die verschiedenen Interessengruppen schafft sowie dem


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Engagement und der Kreativität des KPP, die das Erreichen dieses außergewöhnlichen Ergebnisses ermöglicht haben, sehr zufrieden.“

Steven Ross, der Vorsitzende des KPP, sagte: „Der KPP und Kodak haben seit Beginn der Chapter-11-Situation zusammengearbeitet und diese Übernahme gibt den KPP-Mitgliedern Sicherheit und bietet ihnen den größten Wert. Insgesamt bietet die jetzt erzielte Einigung den KPP- Mitgliedern deutlich verbesserte Zukunftsaussichten und sie ist auch für die Mitarbeiter, Gläubiger sowie die Geschäftsaktivitäten von Kodak in Großbritannien gut. Die Geschäftsbereiche, die wir übernehmen, werden langfristig die Zahlungsflüsse zur Unterstützung der Verpflichtungen des Pensionsfonds bringen. Die finanzielle Stabilität des KPP wird für die Mitarbeiter, Kunden und Partner der Geschäftsbereiche Personalized Imaging und Document Imaging von Vorteil sein.“

Die Vereinbarung wird als Bestandteil von Kodaks Chapter-11-Plan in den USA implementiert. Bei Vollendung der Ausgliederung beider Geschäftsbereiche werden Kodak und seine weltweiten Tochtergesellschaften von ihren Verpflichtungen gegenüber dem KPP entbunden. Die zuständige britische Regulierungsbehörde (UK Pensions Regulator) wurde in vollem Umfang über diesen Vorgang informiert und hat bezüglich der Übernahme ihre Zustimmung erteilt. Die Regulierungsbehörde hat entschieden, dass sie die Freistellung von Kodak Limited, dem Trägerunternehmen des KPP, von seinen Verpflichtungen gegenüber dem KPP genehmigen wird und der britische Rentensicherungsfonds (UK Pension Protection Fund) hat bestätigt, dass er dagegen keine Einwände hat. Der Abschluss der Transaktion bedarf noch der Genehmigung des U.S. Bankruptcy Court, der Genehmigung der Regulierungsbehörde und der Erfüllung oder des Verzichts auf die Erfüllung sonstiger Bedingungen.

Kodak beabsichtigt, am 30. April beim Insolvenzgericht einen Entwurf eines Chapter-11-Plans einzureichen, und unmittelbar danach um die Genehmigung der Einigung mit dem KPP sowie der entsprechenden Transaktionen zu ersuchen. Damit wird auch der früher eingereichte Antrag für den separaten Verkauf des Geschäftsbereiches Document Imaging zurückgezogen.


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