Adofix P - Umgang mit Pulveransatz f?r 1l

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Mann, Mann, Mann in den siebzigern ein Studentenwohnheim mit Dunkelkammer!

Da werde ich ja noch nachträglich richtig neidisch ...

Vielen Dank für die Erinnerung und die Bestätigung.
Zitat:Mann, Mann, Mann in den siebzigern ein Studentenwohnheim mit Dunkelkammer!

Da werde ich ja noch nachträglich richtig neidisch ...
 

Naja, es war alles improvisiert, aber es hat funktioniert.

 

Der Raum im Keller war kaum 5 m<sup>2</sup> groß, ein ehemaliges "Badezimmer". Die Wanne war noch vorhanden.

Auf der Arbeitsplatte links der Vergrößerer, rechts die Schalen, und dort direkt darunter zum Wässern eine Kunststoffwanne, die in der Badewanne stand. Dazu ein schmales Regal für die Utensilien. Fertig.

 

Gestartet mit privaten Geräten eines Mitbewohners, der alles von zu Hause mitgebracht hatte, incl. einen Durst M301. Später kauften wir dann peu à peu alles selbst, vieles gebraucht. Und mein Nachfolger hat anfangs der 1980er den Krokus 66 noch auf Farbe hochgerüstet. Das war aber schon nach meiner Zeit.

 

Wie man sieht: wo ein Wille ist, ist auch 'ne DuKa :)
Zitat:Guten Tag,

wie geht man am sinnvollsten mit der 1l-Packung Adofix P um wenn es um Filmentwicklung geht?


Meine Jobo-Dose fasst ca. 500ml, also setze ich bei Flüssigkonzentraten auch immer 500ml Arbeitslösung an.


Teilansätze bei Pulverchemie soll man aber ja bekanntermassen nicht machen, also kriege ich 1l Arbeitslösung raus, mit einer Kapazität von 10 Filmen.


- Teile ich die dann am Besten in 2x 500ml auf und benutze jede Hälfte um jeweils 5 Filme zu fixieren?

 

oder

 

- Benutze ich den ganzen Liter, schütte halt immer nur 500ml in die Dose und die dann wieder zurück zum Rest und mache das Ganze bis ich 10 Filme fixiert habe?


Was meint ihr, was ist besser?


Dankeschön und liebe Grüße,

Thomas
 

Hallo Thomas,

 

Ich habe mich für eine weitere Möglichkeit entschieden: Zweibad-Fixage auch für Negative.

 

Ich setze zwei 1 Liter Lösungen an und verwende den ersten Fixierer für die Dauer der einfache Klärzeit, den zweiten Fixierer für eine weitere Runde für nochmals die Dauer einer einfachen Klärzeit. Somit sehen die Negative auf jeden Fall einen ziemlich sauberen Fixierer. Der erste wird nach 10-12 Negativen entsorgt und durch den zweiten ersetzt. Nachteil: Man benötigt zwei Flaschen und hat etwas mehr angesetzte Chemie. Gerade bei etwas problematischeren Filmen (T-MAX, ...) habe ich so konstante Ergebnisse erzielt.

 

Viele Grüße

Florian
...tja, warum auch einfach, wenn man es kompliziert machen kann... Ich entwickle Filme seit Ende der Sechziger Jahre - bis jetzt haben meine Negative alle trotz Einbad-Fixage überlebt... ;-) Das einzige was ich mir gönne, ist die regelmäßige Überprüfung des Fixierbads mir 'nem Tropfen Kaliumjodid - dem sog. KJ-Test...

 

http://www.niklas-ruehl.de/blog/fixierer-testen

Gruß

Wolf
Zitat:...tja, warum auch einfach, wenn man es kompliziert machen kann... Ich entwickle Filme seit Ende der Sechziger Jahre - bis jetzt haben meine Negative alle trotz Einbad-Fixage überlebt... ;-) Das einzige was ich mir gönne, ist die regelmäßige Überprüfung des Fixierbads mir 'nem Tropfen Kaliumjodid - dem sog. KJ-Test...

 

http://www.niklas-ruehl.de/blog/fixierer-testen
 

... tja, warum ein Risiko eingehen, wenn es überhaupt kein Aufwand ist? Man muss nur einmal die Chemie umschütten. Und spart dabei noch Geld, weil man den ersten Fixer bis an die Grenzen seiner Kapazität bringen kann. Der KJ Test ist natürlich auch eine geschickte Methode.

 

Schauen wir mal was Ilford dazu in ihrer Anleitung zum Rapid Fixer sagt ;-)

"An extremely efficient method of fixing film or paper is to use the two bath fixing technique. Make up two separate fixing baths of the same solution volume. Fix the film or paper in the first bath for half the recommended fixing time and then transfer them to the second bath for the remainder of the time. Continue to work this way until the capacity of the first bath is reached, then discarded it and replace it with the second fixer bath. Prepare and use a completely fresh second bath. Repeat this process as required with the result that the film or paper is always thoroughly fixed by the relatively fresh fixer in the second bath."

 

Grüße

Florian
Das Fixieren mit 2 Bädern nutzt einerseits die Chemie vollständig aus (das erste Bad kann bis zur Erschöopfung eingesetzt werden)

und schafft trotzdem ein sehr sicheres Resultat (das zweite Bad ist immer frisch).

 

Nach meiner Meinung gibt es kein besseres Verfahren.

Es lässt sich sowohl für den Negativ-  als auch für den Positivprozess einsetzen.

 

Ich wende dieses Verfahren selbst seit vielen Jahren an (auch in meiner ATL 3) und zeige es auch in meinen Laborkursen.

Es lohnt sich wirklich, denn es spart Chemie und schafft Sicherheit.

 

Herzliche Grüße

Klaus




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