Hallo Axel,
zunächst muss ich vorausschicken, dass ich noch nicht mit Pyrogallol gearbeitet habe - ist mir zu giftig! Mein Wissen beschränkt sich also auf Beispiele, die ich gesehen habe und blanke Theorie.
Festgraduiertes Papier:
Die grüne Einfärbung der Silberschicht bewirkt in den Lichtern, dass das Licht, was noch durchgelassen wird, grün gefiltert ist und somit in Richtung unempfindlich geschoben wird. Dadurch kommen die Lichter steiler (brillianter). Zusätzlich differenzieren sich die Lichter von den Schatten durch diesen Effekt stärker und erzeugen einen stärkeren Effekt an den Kanten.
Bei Gradationswandelpapier ist genau das Gegenteil der Fall, weil dieses auf grünes Licht mit einer weichen Gradation reagiert.
Deine Vorgehensweise mit manuellem Splitgrade funktioniert auch ohne staining Entwickler ganz gut. Um Nachbelichten oder Abwedeln kommt man aber bei diffizilen Motivkontrasten nicht herum. Bei Akten mit Studioblitz normalerweise nicht das Problem, bei Landschaft aber schon später.
Ganz kurz nochmal zu den Filtern: Gelb löst Grün und Rot durch, wobei nur Grün für MG Papiere interessant ist.
Magenta löst Rot und Blau durch, wobei hier nur Blau zählt. Daraus resultiert nun die Wirkung der grünen Silberschicht. In den Schatten, welche maßgeblich durch hohe Gradationen (blaues Licht oder Magentafilter) beeinflusst werden tut sich nichts, aber bei den Lichtern, welche durch niedrige Gradationen schneller geschwärzt werden leidet die Differenzierung.
Für Akt würde ich einen steilen Film (25-50 ASA) nehmen, um die gemäßigten Kontraste z.B. einer SoBo aufzuteilen. Bei Landschaft den Motivkontrast ausmessen und angepasst belichten und entwickeln - erst recht bei Großformat.
Viele Grüße
Michael
zunächst muss ich vorausschicken, dass ich noch nicht mit Pyrogallol gearbeitet habe - ist mir zu giftig! Mein Wissen beschränkt sich also auf Beispiele, die ich gesehen habe und blanke Theorie.
Festgraduiertes Papier:
Die grüne Einfärbung der Silberschicht bewirkt in den Lichtern, dass das Licht, was noch durchgelassen wird, grün gefiltert ist und somit in Richtung unempfindlich geschoben wird. Dadurch kommen die Lichter steiler (brillianter). Zusätzlich differenzieren sich die Lichter von den Schatten durch diesen Effekt stärker und erzeugen einen stärkeren Effekt an den Kanten.
Bei Gradationswandelpapier ist genau das Gegenteil der Fall, weil dieses auf grünes Licht mit einer weichen Gradation reagiert.
Deine Vorgehensweise mit manuellem Splitgrade funktioniert auch ohne staining Entwickler ganz gut. Um Nachbelichten oder Abwedeln kommt man aber bei diffizilen Motivkontrasten nicht herum. Bei Akten mit Studioblitz normalerweise nicht das Problem, bei Landschaft aber schon später.
Ganz kurz nochmal zu den Filtern: Gelb löst Grün und Rot durch, wobei nur Grün für MG Papiere interessant ist.
Magenta löst Rot und Blau durch, wobei hier nur Blau zählt. Daraus resultiert nun die Wirkung der grünen Silberschicht. In den Schatten, welche maßgeblich durch hohe Gradationen (blaues Licht oder Magentafilter) beeinflusst werden tut sich nichts, aber bei den Lichtern, welche durch niedrige Gradationen schneller geschwärzt werden leidet die Differenzierung.
Für Akt würde ich einen steilen Film (25-50 ASA) nehmen, um die gemäßigten Kontraste z.B. einer SoBo aufzuteilen. Bei Landschaft den Motivkontrast ausmessen und angepasst belichten und entwickeln - erst recht bei Großformat.
Viele Grüße
Michael

