Papieroberfläche

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Hallo Roland,

na dann will ich doch einmal beschreiben, wie ich gegen das Tuch der Presse trockne.

- kalte Presse

- Print leicht abziehen (Scheibenwischer ist die billigste Lösung, Bosch-Twin taugt da wunderbar)

- Print auf Presse, leicht mit dem Handballen anreiben

- Presse anschalten

- Wenn die Presse so etwa 50-60°C warm ist: Ausschalten, erkalten lassen

- Presse anschalten

- Wenn es jetzt >60°C braucht (Schmerzgrenze eines Hobbykochs im Handballen) und immer noch "feucht" riecht: ausschalten, nochmal den Zyklus. ansonsten ausschalten, erkalten lassen.

- Topfebenen Print entnehmen.

Frag' mal im Wettbewerberforum die Mitmenschen Pillendreher, Klotz, Katrin oder Hans-Ludwig. Die haben sowas heute abend live gesehen von Fomatone.

Für Hochglanz nehme ich die berühmte Folie, Netzmittel, reichlich 30%-Formalin und eine andere Vorgehensweise. Diese hier zu beschreiben ist leider mittlerweile verboten und 30%-Formalin auch nicht ohne weiteres erhältlich / bzw. jeder Berufs-Ö bekommt da gleich eine Herzattacke.

Nun ja: Trotzdem: Grundsätzlich geht Hochglanz mit dünnen heutigen Papieren einfacher. Man "netzmittelt" die bis kurz vor der persönlichen -beliebig ausbaubaren- Schmerzgrenze, badet sie in einer nicht nennenswerten kaum erhätlichen Flüssigkeit und preßt sie dann langsam und sanft auf die absolut fettfreie Hochglanzfolie auf.

Trockenpresse an, wenn es nicht mehr "feucht" riecht (Achtung: Dabei wird die nicht nennenswerte Flüssigkeit inhaliert!), aus. Presse aufmachen. Entweder der Hochglanzprint (Stippchen? Folie war nicht sauber, Print nicht fettfrei, Print nicht ordentlich angedrückt) fällt ab oder bleibt kleben. Wenn er kleben bleibt: Nochmal tempern.

Hilft nix? Folie mitsamt Print in Wasser, am nächsten Morgen sind Folie und Print getrennt und man kann den zweiten Versuch angehen. Hochglanz mit heutigen Papieren ist tatsächlich eine schwarze Kunst.

Die blöden neumodischen Baryts aber nur plan gegen das Tuch zu trocknen, das ist eher simpler denn je.

Am geilsten geht die Hochglanztrocknung mit meinem alten Lupex: Das rolle ich auf den Badezimmerspiegel und entnehme am nächsten Tag trockene, plane, hochglänzende Prints aus dem darunterliegenden Waschbecken. Leider gibt es dieses traumhafte cadmiumverseuchte ewig lagerfähige Papier dank der EU-Umweltnormen nicht mehr. Und leider habe ich nur noch was in 7x10 von dem Zeug.

Beste Grüße,

Franz

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