Hallo Roman,
Mischen und abfüllen lassen lohnt sich aber auch erst ab gewissen Stückzahlen, die sich mit S/W-Chemie wohl nur bei einigen wenigen Ausnahmeprodukten erreichen lassen. Darunter fällt man halt selber ab. Zeitaufwendig, dadurch teurer, aber geht und wird auch praktiziert.
Das ist in den meisten Branchen so - für Kleinserien gibt es halt irgendeine kritische Schwelle, unter der Selbermachen gefragt ist. Bei S/W-Chemie à la Wolfgang Moersch geht das vermutlich noch relativ gut im heimischen Keller; bei Maschinenbau oder Mikroelektronik wäre es deutlich schwieriger. Wenn der Markt dann allerdings bereit ist, die entsprechenden Preise zu bezahlen, kann sich das trotzdem lohnen, und der Markt wird durch interessante Produkte bereichert. Ich würde das positiv sehen.
Philipp
Quote:>und wenn ich schaue, was für eine Chemikalienpalette Wolfgang Moersch in
>Kleinproduktion herstellt (OK, Papier und Film macht er freilich nicht),
>mach ich mir ehrlich gesagt keine großen Sorgen.
Wolfgang M. hat keine Abfüllanlage im Keller, er vergibt Aufträge an Dritte, nach seiner Rezeptur einen Entwickler, einen Fix, einen Toner oder Kamillentee anzusetzen und auf die Flasche/in die Tüte zu ziehen.
Mischen und abfüllen lassen lohnt sich aber auch erst ab gewissen Stückzahlen, die sich mit S/W-Chemie wohl nur bei einigen wenigen Ausnahmeprodukten erreichen lassen. Darunter fällt man halt selber ab. Zeitaufwendig, dadurch teurer, aber geht und wird auch praktiziert.
Das ist in den meisten Branchen so - für Kleinserien gibt es halt irgendeine kritische Schwelle, unter der Selbermachen gefragt ist. Bei S/W-Chemie à la Wolfgang Moersch geht das vermutlich noch relativ gut im heimischen Keller; bei Maschinenbau oder Mikroelektronik wäre es deutlich schwieriger. Wenn der Markt dann allerdings bereit ist, die entsprechenden Preise zu bezahlen, kann sich das trotzdem lohnen, und der Markt wird durch interessante Produkte bereichert. Ich würde das positiv sehen.
Philipp

