Ich habe natürlich nur von S/W Polymax Papier gesprochen.
Bei Farbfilmen und Fotopapieren herrschen andere Bedingungen.
Hier werden noch Millionen qm gegossen. Das ist keine Nische.
Georg hat meine Antwort falsch interpretiert.
Nicht das analoge Bildergebnis wird schlechter und kann nicht mehr mit Digital mithalten – Es wird sogar möglicherweise besser – nur der Weg dahin wird etwas handwerklicher und steiniger als zuvor.
Aber die Bequemen werden wohl eh aus "Bequemlichkeit" dem Ruf der Pixelspritzen folgen.
Wir reden doch hier über das Produkt welches unter den S/W Produkten noch das "massenmarktigste" überhaupt ist.
Das hat es jetzt erwischt.
Welcher ernsthafte Künstler vergrößert schon seine Ausstellungsprint auf Polymax PE Papier?
Das war ein working horse für den mittleren Anspruch an das Bildergebnis wie Hochzeitsfotos, Reportagen, Werbung etc.
Schnell, standardisiert, gleiche Ergebnisse, unkompliziert, Arbeitskostensparend.
Gleichzeitig kommen eine Vielzahl neuer Spezialchemie, Spezielpapiere und Spezielfilme auf den Markt die schon unter den neuen Bedingungen der Kleinserien (Bsp. ADOX, Rollei, Moersch etc.) gefertigt werden. Die Chargen schwanken aber dadurch ist das Ergebnis doch nicht schlechter.
Man muss eben ein wenig mehr selber testen als früher bevor man loslegen kann.
Das intensiviert doch auch die Beschäftigung mit der Sache und regt die Kreativität an.
Ich glaube nicht dass dadurch qualitativ schlechtere analoge Bilder gemacht werden – eher bessere weil man beim Experimentieren neue kreative Ausdrucksmöglichkeiten findet die die superstable standard Produkte der Großindustrie immer "weggehext" haben.
Es finden derzeit Veränderungen im Markt statt und wir und die Industrie passen sich an.
Fotoimpex hat dabei von Anfang an weniger auf die Massenproduzenten als vielmehr auf die kleineren Player im Markt gesetzt.
Die sind allesamt noch da mit voller Sortimentsbreite.
Wir glauben dass uns und unseren Partnern die Zukunft in dem neuen, veränderten, Markt gehört.
Manche sehen im Moment vor dem Hintergrund der Agfa Pleite alles etwas zu schwarz.
Agfa ist nicht pleite gegangen weil es keine Nachfrage mehr nach Agfa Produkten gibt sondern wegen Missmanagement im Kostenrechnungs und Controlling Bereich.
Die haben allen Ernstes geglaubt Farbfilme für 65 cents kostendeckend anbieten zu können in Millionen Stückzahlen.
Dabei konnte man sich an einer Hand abzählen was die Cassette, die Schachtel, der Plastik Container, der Träger und das Silbernitrat kosten. Und dann waren da noch 1800 Mitarbeiter die auch am Ende des Monats ihr Geld haben wollten.
Irgendwie hat das vorne und hinten nicht gepasst und nach 6 Monaten wusste wochenlang keiner warum eigentlich 270 Millionen futsch waren.
Sowas aber auch! Einfach weg! Komisch, komisch......Dinge gibt es.....
Warten wir mal ab. Derzeit wird hintenrum gedealt dass sich die Balken biegen und in der letzten Zeit hat sich ja eine Firma besonders für Agfa stark gemacht. Wäre doch denkbar dass man das Pferd von hinten aufzäumt und auf den Maschinen die eh rumstehen mit kleiner Mannschaft in den lukrativeren Nischen auf kleinem Niveau neu anfängt.
Wenn ihr bereit seid 30% mehr zu bezahlen als jetzt kann eine Filmfabrik überleben.
So etwa auf Ilford jetzt Niveau plus laufender Inflation und jährlichen 5% extra.
Mit ADOX jetzt und Foma Preisniveau geht es nur noch wenige Wochen oder Monate weiter.
Grüße,
Mirko
PS den Agfa Absatz stelle ich auch als neuen Thread ein.
(This post was last modified: 21-10-2005, 05:23 PM by Mirko Boeddecker.)
Bei Farbfilmen und Fotopapieren herrschen andere Bedingungen.
Hier werden noch Millionen qm gegossen. Das ist keine Nische.
Georg hat meine Antwort falsch interpretiert.
Nicht das analoge Bildergebnis wird schlechter und kann nicht mehr mit Digital mithalten – Es wird sogar möglicherweise besser – nur der Weg dahin wird etwas handwerklicher und steiniger als zuvor.
Aber die Bequemen werden wohl eh aus "Bequemlichkeit" dem Ruf der Pixelspritzen folgen.
Wir reden doch hier über das Produkt welches unter den S/W Produkten noch das "massenmarktigste" überhaupt ist.
Das hat es jetzt erwischt.
Welcher ernsthafte Künstler vergrößert schon seine Ausstellungsprint auf Polymax PE Papier?
Das war ein working horse für den mittleren Anspruch an das Bildergebnis wie Hochzeitsfotos, Reportagen, Werbung etc.
Schnell, standardisiert, gleiche Ergebnisse, unkompliziert, Arbeitskostensparend.
Gleichzeitig kommen eine Vielzahl neuer Spezialchemie, Spezielpapiere und Spezielfilme auf den Markt die schon unter den neuen Bedingungen der Kleinserien (Bsp. ADOX, Rollei, Moersch etc.) gefertigt werden. Die Chargen schwanken aber dadurch ist das Ergebnis doch nicht schlechter.
Man muss eben ein wenig mehr selber testen als früher bevor man loslegen kann.
Das intensiviert doch auch die Beschäftigung mit der Sache und regt die Kreativität an.
Ich glaube nicht dass dadurch qualitativ schlechtere analoge Bilder gemacht werden – eher bessere weil man beim Experimentieren neue kreative Ausdrucksmöglichkeiten findet die die superstable standard Produkte der Großindustrie immer "weggehext" haben.
Es finden derzeit Veränderungen im Markt statt und wir und die Industrie passen sich an.
Fotoimpex hat dabei von Anfang an weniger auf die Massenproduzenten als vielmehr auf die kleineren Player im Markt gesetzt.
Die sind allesamt noch da mit voller Sortimentsbreite.
Wir glauben dass uns und unseren Partnern die Zukunft in dem neuen, veränderten, Markt gehört.
Manche sehen im Moment vor dem Hintergrund der Agfa Pleite alles etwas zu schwarz.
Agfa ist nicht pleite gegangen weil es keine Nachfrage mehr nach Agfa Produkten gibt sondern wegen Missmanagement im Kostenrechnungs und Controlling Bereich.
Die haben allen Ernstes geglaubt Farbfilme für 65 cents kostendeckend anbieten zu können in Millionen Stückzahlen.
Dabei konnte man sich an einer Hand abzählen was die Cassette, die Schachtel, der Plastik Container, der Träger und das Silbernitrat kosten. Und dann waren da noch 1800 Mitarbeiter die auch am Ende des Monats ihr Geld haben wollten.
Irgendwie hat das vorne und hinten nicht gepasst und nach 6 Monaten wusste wochenlang keiner warum eigentlich 270 Millionen futsch waren.
Sowas aber auch! Einfach weg! Komisch, komisch......Dinge gibt es.....
Warten wir mal ab. Derzeit wird hintenrum gedealt dass sich die Balken biegen und in der letzten Zeit hat sich ja eine Firma besonders für Agfa stark gemacht. Wäre doch denkbar dass man das Pferd von hinten aufzäumt und auf den Maschinen die eh rumstehen mit kleiner Mannschaft in den lukrativeren Nischen auf kleinem Niveau neu anfängt.
Wenn ihr bereit seid 30% mehr zu bezahlen als jetzt kann eine Filmfabrik überleben.
So etwa auf Ilford jetzt Niveau plus laufender Inflation und jährlichen 5% extra.
Mit ADOX jetzt und Foma Preisniveau geht es nur noch wenige Wochen oder Monate weiter.
Grüße,
Mirko
PS den Agfa Absatz stelle ich auch als neuen Thread ein.

