Hallo stagirit,
über die Formalin-Exposition denke ich etwas anders, dramatisiere das aber ebenfalls nicht.
Nur: Zwischen mir und irgendwelchen Präparaten in der Pathologie besteht ein kleiner, für mich aber sehr gravierender Unterschied: Ich lebe nämlich noch und möchte das gerne auch noch lange tun. Das Präparat ist bereits hinüber und kann kein zweites Mal am Formaldehyd sterben.
In damaliger Gelatine wirkte Formalin in erster Linie hütend, ohne sich mit kalkhaltigem Wässerungswasser in die Quere zu kommen. [Irgendwie juckt mich jetzt ja so ein saudummer Spruch mit "Live-Berichterstattung" und "Kursker Bogen" oder sowas...]
Mit Konservierung hatte das weniger zu tun, nach der Trockenpresse lebt im Papier eh' nix mehr und hinterher im Album oder an der Wand wirkt das Formaldehyd nicht mehr, es destilliert nämlich in der Trockenpresse schon quantitativ raus. Weshalb man ja so nett im Nebel steht vor der Presse.
Zapon-Lack dürfte die Schicht gut anlegen. Probiers mal aus, interessiert mich, wie das hinterher ausschaut.
Bisher habe ich neben dem "Naturglanz" und ab und an auch mal richtigem Hochglanz auch noch auf anderem Wege glänzende Oberflächen erhalten: Wachsen.
Croy beschreibt es mit Schwefelkohlenstoff und ähnlich uncoolen Dingen, ich habe bisher (allerdings erst vier Jahre Langzeiterfahrung damit; da andere damit aber längere Erfahrung haben, sehe ich keine Probleme mit der Methode) auf einfacherem Wege hinbekommen: Bienenwachs-Schuhcreme. Kein Witz.
Erdal mit EAN-Nr. 4 001499 010651. Dünn auftragen, einpolieren. Macht eine hübsche Oberfläche und sorgt auch dafür, dass Fingertapser einfach wieder wegpolierbar sind.
Bis dahin bleibe ich dabei, Baryt-"Hoch-"glanz mittels Chromspiegel und Trockenpresse zu versuchen. So bei jedem dritten Versuch geht es ja einigermaßen.
Und eigentlich mache ich es nur für Kleinformate bis 13x18 und nehme da mein altes Papier aus den 60ern. Damit geht Hochglanz sogar per Bügeleisen oder am Badezimmerspiegel fast wie von alleine.
Beste Grüße,
Franz
über die Formalin-Exposition denke ich etwas anders, dramatisiere das aber ebenfalls nicht.
Nur: Zwischen mir und irgendwelchen Präparaten in der Pathologie besteht ein kleiner, für mich aber sehr gravierender Unterschied: Ich lebe nämlich noch und möchte das gerne auch noch lange tun. Das Präparat ist bereits hinüber und kann kein zweites Mal am Formaldehyd sterben.
In damaliger Gelatine wirkte Formalin in erster Linie hütend, ohne sich mit kalkhaltigem Wässerungswasser in die Quere zu kommen. [Irgendwie juckt mich jetzt ja so ein saudummer Spruch mit "Live-Berichterstattung" und "Kursker Bogen" oder sowas...]
Mit Konservierung hatte das weniger zu tun, nach der Trockenpresse lebt im Papier eh' nix mehr und hinterher im Album oder an der Wand wirkt das Formaldehyd nicht mehr, es destilliert nämlich in der Trockenpresse schon quantitativ raus. Weshalb man ja so nett im Nebel steht vor der Presse.
Zapon-Lack dürfte die Schicht gut anlegen. Probiers mal aus, interessiert mich, wie das hinterher ausschaut.
Bisher habe ich neben dem "Naturglanz" und ab und an auch mal richtigem Hochglanz auch noch auf anderem Wege glänzende Oberflächen erhalten: Wachsen.
Croy beschreibt es mit Schwefelkohlenstoff und ähnlich uncoolen Dingen, ich habe bisher (allerdings erst vier Jahre Langzeiterfahrung damit; da andere damit aber längere Erfahrung haben, sehe ich keine Probleme mit der Methode) auf einfacherem Wege hinbekommen: Bienenwachs-Schuhcreme. Kein Witz.
Erdal mit EAN-Nr. 4 001499 010651. Dünn auftragen, einpolieren. Macht eine hübsche Oberfläche und sorgt auch dafür, dass Fingertapser einfach wieder wegpolierbar sind.
Bis dahin bleibe ich dabei, Baryt-"Hoch-"glanz mittels Chromspiegel und Trockenpresse zu versuchen. So bei jedem dritten Versuch geht es ja einigermaßen.
Und eigentlich mache ich es nur für Kleinformate bis 13x18 und nehme da mein altes Papier aus den 60ern. Damit geht Hochglanz sogar per Bügeleisen oder am Badezimmerspiegel fast wie von alleine.
Beste Grüße,
Franz

