Moin,
mal ganz praktische, nicht theorielastige Hinweise von mir zum neuen Jahr (Simon, ich bin Chemiker und Sachverständiger; nur damit Du mein Hochdeutsch einordnen kannst).
- Gefahr. Diese ist allgegenwärtig und bedroht den Menschen auf vielfältigste Weise: Autofahren, Essen, Duka-Arbeit, bis hin zum "Blitz beim Scheißen".
- Gefahrenminimierung. Die Art, wie der intelligente Mensch der Gefahr begegnet. Z.B. durch Fluchtreaktion, risikobewusstes Handeln oder Ignoranz (häufig beim Autofahren zu beobachten).
Du müsstest Gefahrenminimierung betreiben. Sehr gut und sehr richtig. Also achte auf regelmäßige Belüftung auch Deiner Duka zuhause: Ab und an mal raus, Tür offen lassen, Luftaustausch ermöglichen (der Essiggestank aus dem Stoppbad macht eigentlich nichts, kritischer sind Schwefeldioxid-/Schwefelwasserstoff-Ausgasungen aus Entwickler/Fixierer/Toner und -besonders- der sich irgendwann einstellende Sauerstoffmangel - dann wird man zunächst mal müde oder produziert nur noch schlechte Prints).
Also:
- Achte darauf, möglichst wenig Pulveransätze zu verwenden: Beim Pulveransatz staubt immer etwas, man inhaliert immer etwas. Wenn Du das nicht willst, setz' Dir eine Filtermaske auf (Baumarkt, die Vlies-Filter langen zu).
- Lagere Deine Chemie vernünftig! Also nicht im Kühlschrank neben Ketchup und Kartoffeln. Nicht in ausgedienten Apfelschorle-Flaschen (altes Eukobrom sieht so ähnlich aus und man hat schon Pferde vor der Apotheke...).
- Halte Deine Flossen sauber! Papierzangen sind keine unnötige Erfindung und Hydrochinon *kann* (muß aber nicht!) erbgutverändernd wirken.
- "Stinkenden" Schwefeltoner grundsätzlich nur bei sehr guter Belüftung verwenden!
- Selbstansatz von Selentoner aus metallischem Selen bleiben lassen.
- Für bestimmte Dinge (Chromate z.B.) Handschuhe an. Grundsätzlich die Sicherheitsdatenblätter lesen (gibt's beim Chemikalienhersteller, im Web oder ggf. auf Nachfrage per Post) und so gut es geht befolgen.
- Mach Dir keine Sorgen! Der Großteil an "Vergiftungen" und "berufsbedingten Allergien" ist schlichtweg eingeredet und psychisch bedingt.
- Daguerreotypie mit Entwicklung im Quecksilberdampf bleiben lassen.
Seit X Jahrzehnten/fast zwei Jahrhunderten wird mit einem Minimum an Chemikalien im Fotolabor gearbeitet. Und es lässt sich keine signifikante Abweichung der Lebenserwartung für Photographen nachweisen. Außer natürlich bei den Deppen, die das Zeug saufen oder in der Duka ersticken/verbrennen. Oder denen, die sich (wie bei Künstlern üblich) mit entsprechend höherer Wahrscheinlichkeit dem Suizid ergeben.
Der Einfluss von fünf Portionen Pommes oder zehn Tütensuppen auf Deine Lebenserwartung dürfte größer sein als der von zwanzig Jahren ordentlich betriebenen Fotolabors. Und bei Pommes und Tütensuppen kommt niemand auf böse Gedanken, weder die Konsumenten, noch der Gesetzgeber. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass eine Tüte Chips etwa zehn Stunden direkt über der Selentoner-Schale entsprechen. Und zehn Stunden direkt über der Schale bekommst Du innerhalb Deiner Lebenserwartung kaum hin, dem steht nämlich Deine Vernunft entgegen. Anders als bei den Chips.
War das deutsch genug? Hoffentlich. Große Lust auf die Herleitung der jeweiligen Gefährdungspotentiale habe ich nämlich bei diesen sinnlos geringen Expositionsdosen nicht.
Der durch Duka-Arbeit für den Fortbestand der menschlichen Art gravierendste entstehende Schaden dürfte darin begründet liegen, dass langwierige Duka-Abende süchtig machen und so zur Fortpflanzung kaum noch Zeit (bzw. beim Partner Willen) bleibt;-)
Beste Grüße,
Franz, heute mal deutschsprachig-verharmlosend drauf:-)
mal ganz praktische, nicht theorielastige Hinweise von mir zum neuen Jahr (Simon, ich bin Chemiker und Sachverständiger; nur damit Du mein Hochdeutsch einordnen kannst).
- Gefahr. Diese ist allgegenwärtig und bedroht den Menschen auf vielfältigste Weise: Autofahren, Essen, Duka-Arbeit, bis hin zum "Blitz beim Scheißen".
- Gefahrenminimierung. Die Art, wie der intelligente Mensch der Gefahr begegnet. Z.B. durch Fluchtreaktion, risikobewusstes Handeln oder Ignoranz (häufig beim Autofahren zu beobachten).
Du müsstest Gefahrenminimierung betreiben. Sehr gut und sehr richtig. Also achte auf regelmäßige Belüftung auch Deiner Duka zuhause: Ab und an mal raus, Tür offen lassen, Luftaustausch ermöglichen (der Essiggestank aus dem Stoppbad macht eigentlich nichts, kritischer sind Schwefeldioxid-/Schwefelwasserstoff-Ausgasungen aus Entwickler/Fixierer/Toner und -besonders- der sich irgendwann einstellende Sauerstoffmangel - dann wird man zunächst mal müde oder produziert nur noch schlechte Prints).
Also:
- Achte darauf, möglichst wenig Pulveransätze zu verwenden: Beim Pulveransatz staubt immer etwas, man inhaliert immer etwas. Wenn Du das nicht willst, setz' Dir eine Filtermaske auf (Baumarkt, die Vlies-Filter langen zu).
- Lagere Deine Chemie vernünftig! Also nicht im Kühlschrank neben Ketchup und Kartoffeln. Nicht in ausgedienten Apfelschorle-Flaschen (altes Eukobrom sieht so ähnlich aus und man hat schon Pferde vor der Apotheke...).
- Halte Deine Flossen sauber! Papierzangen sind keine unnötige Erfindung und Hydrochinon *kann* (muß aber nicht!) erbgutverändernd wirken.
- "Stinkenden" Schwefeltoner grundsätzlich nur bei sehr guter Belüftung verwenden!
- Selbstansatz von Selentoner aus metallischem Selen bleiben lassen.
- Für bestimmte Dinge (Chromate z.B.) Handschuhe an. Grundsätzlich die Sicherheitsdatenblätter lesen (gibt's beim Chemikalienhersteller, im Web oder ggf. auf Nachfrage per Post) und so gut es geht befolgen.
- Mach Dir keine Sorgen! Der Großteil an "Vergiftungen" und "berufsbedingten Allergien" ist schlichtweg eingeredet und psychisch bedingt.
- Daguerreotypie mit Entwicklung im Quecksilberdampf bleiben lassen.
Seit X Jahrzehnten/fast zwei Jahrhunderten wird mit einem Minimum an Chemikalien im Fotolabor gearbeitet. Und es lässt sich keine signifikante Abweichung der Lebenserwartung für Photographen nachweisen. Außer natürlich bei den Deppen, die das Zeug saufen oder in der Duka ersticken/verbrennen. Oder denen, die sich (wie bei Künstlern üblich) mit entsprechend höherer Wahrscheinlichkeit dem Suizid ergeben.
Der Einfluss von fünf Portionen Pommes oder zehn Tütensuppen auf Deine Lebenserwartung dürfte größer sein als der von zwanzig Jahren ordentlich betriebenen Fotolabors. Und bei Pommes und Tütensuppen kommt niemand auf böse Gedanken, weder die Konsumenten, noch der Gesetzgeber. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass eine Tüte Chips etwa zehn Stunden direkt über der Selentoner-Schale entsprechen. Und zehn Stunden direkt über der Schale bekommst Du innerhalb Deiner Lebenserwartung kaum hin, dem steht nämlich Deine Vernunft entgegen. Anders als bei den Chips.
War das deutsch genug? Hoffentlich. Große Lust auf die Herleitung der jeweiligen Gefährdungspotentiale habe ich nämlich bei diesen sinnlos geringen Expositionsdosen nicht.
Der durch Duka-Arbeit für den Fortbestand der menschlichen Art gravierendste entstehende Schaden dürfte darin begründet liegen, dass langwierige Duka-Abende süchtig machen und so zur Fortpflanzung kaum noch Zeit (bzw. beim Partner Willen) bleibt;-)
Beste Grüße,
Franz, heute mal deutschsprachig-verharmlosend drauf:-)

