Franz: Wenn die "Entwicklungsfähigkeit" bei 1+200 nach z.B. 30 min Standentwicklung schon dahingewesen wäre, also die restlichen 90 min keine weitere Schwärzung gebracht hätten, hätte ich doch ein unübersehbar dünnes Negativ bekommen müssen. Und bei 1+200 wäre der Abgang auch früher da als bei 1+50. Übrigens: am Beginn meiner Fimentwicklerkarriere vor einigen Jahrzehnten habe ich nur mit Rodinal gearbeitet. Damals habe ich zum ersten Mal KB-Filmstücke mit ca. 4 Bildern entwickelt. Den 1+50-Ansatz habe ich danach nicht weggeschüttet, sondern als sparsamer Anfänger in einer Plastikflasche (sauerstoffdurchlässig) für den nächsten Durchgang (auch für den nächsten Tag) aufbewahrt. Und dem ungeschulten Auge des Anfängers fiel an den entwickelten Filmstücken nichts auf, der gebrauchte Entwickler hatte auch nach 24 Stunden noch guten Biss, es war immer "was drauf". Komisch nicht? Vielleicht war die Rezeptur damals belastbarer, wer weiß. Sollte wohl mal den heutigen Rodinal wie damals ausknautschen. Oder strotzt Euer Wasser vor Schwermetallen (Blei usw.)? Testet doch mal mit dest. Wasser. Vielleicht habe ich am Wochenende Zeit für ein paar Testentwicklungen.
Gruß Wolfgang
Nachtrag: ich verwendete bei den Verdünnungen 1+100 und 1+200 Wasser, das mittels Osmoseanlage gereinigt war.
(This post was last modified: 07-03-2006, 05:39 PM by Wolfgg.)
Gruß Wolfgang
Nachtrag: ich verwendete bei den Verdünnungen 1+100 und 1+200 Wasser, das mittels Osmoseanlage gereinigt war.

