Quote:"MG IV enthält nur in sehr geringen Mengen die Entwicklungssubstanz Phenidon, es hat ausschließlich die Aufgabe das Papier alterungsbeständig zu machen, beeinflusst die eigentliche Entwicklungskinetik überhaupt nicht."
..halte ich für ein Gerücht.
Das Papier ist maschinentauglich und Rapid Access fähig.
Ilford verkauft die passende stark alkalische Maschinenchemie abgestimmt auf das Papier und hat sogar eigene Entwicklungsmaschinen vertrieben.
Ohne das Phenidon in der Emulsion wären die angegeben Durchlaufgeschwindigkeiten in der Maschine nicht zu erreichen. Natürlich muss es mit Alkali aktiviert werden - es entwickelt also nicht von alleine. Phenidon tendiert dazu den Bildton wärmer zu machen. Es vermischt sich mit dem verwendeten Entwickler und verändert so dessen Bildwirkung.
Außerdem vermindert es die Lithfähigkeit des Papieres.
Ich halte es für problematisch zu behaupten das Papier habe keine eingelagerten Entwickler, weil dann Anwender eventuell versuchen es zu lithen etc. und damit Misserfolge einfahren.
Entwicklersubstanzen in der Emulsion zu haben ist ja kein absoluter Nachteil. Immerhin arbeitet es dadurch konstant und sauber in den Maschinen und entwickelt auch noch voll aus wenn der Entwickler bereits kurz vor Kappe ist.
Ein ADOX Easy Print jedenfalls kommt aus dem 2000er Prozess völlig matschig und nicht ausreichend entwickelt heraus.
Das muss man doch nicht verheimlichen.
Grüße,
Mirko
