Hallo Henning,
Willi Beutler hat ja so was wie ein Zonensystem formuliert, auch Filmtests kommen bei ihm zum Einsatz.
Mir erscheint vieles was er schreibt von der Handhabung her einfacher als das Adams'sche System:
Lichtkontrast Belichtungszeit Entwicklungszeit
1:1 -1:10 20% kürzer 20-100% länger
1:10 -1:20 10% kürzer 20% länger
1:20 -1:50 normal normal
1:50 -1:100 100% länger 20% kürzer
1:100-1:300 200% länger 30% kürzer
1:300-1:500 300% länger 30-40% kürzer
1:500-1:1000 400-500% länger 50% kürzer
Aber auch Herr Beutler ärgert sich schon über Filmempfindlichkeiten, die so nicht stimmen können (daher die Filmtests).
Unsere heutigen Filme geben in aller Regel die Empfindlichkeit zu hoch an (sieht man mal von Efke/Adox CHS ab). Lange Zeit waren eingebaute Belis sehr knapp eingestellt wegen der Verwendung von Diafilmen. So nach dem Motto:"Wenn ein Dia falsch belichtet ist (ausgefressene Lichter) merkt's jeder Depp, bei Negativfilm wird's schon nicht auffallen!" Mittlerweile habe ich aber den Eindruck, dass die Beli eher reichlich arbeiten - wahrscheinlich wegen der mittlerweile selteneren Verwendung von Dia-Material.
Die Lektüre von Beutlers Dunkelkammerpraxis lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn man wie ich mit einem ganz anderen Entwickler arbeitet. Man bekommt bei ihm immer wieder die schöne Bestätigung des Satzes "nichts Neues unter der Sonne".
Ein Satz hat mir sehr gut gefallen in dem Buch:
"Die Belichtungszeit wurde [in der alten Zeit] durchweg an Hand von Tabellen ermittelt. Das waren zum Teil verschiebbare Tafeln, ....
Einen Vorteil hatten diese Tabellen gegenüber den modernen Belichtungsmessern: Man konnte sie halten, wie man wollte, ohne dass sich die Belichtungsangabe änderte."
Wo er recht hat, hat er recht!
Grüße CP
Willi Beutler hat ja so was wie ein Zonensystem formuliert, auch Filmtests kommen bei ihm zum Einsatz.
Mir erscheint vieles was er schreibt von der Handhabung her einfacher als das Adams'sche System:
Lichtkontrast Belichtungszeit Entwicklungszeit
1:1 -1:10 20% kürzer 20-100% länger
1:10 -1:20 10% kürzer 20% länger
1:20 -1:50 normal normal
1:50 -1:100 100% länger 20% kürzer
1:100-1:300 200% länger 30% kürzer
1:300-1:500 300% länger 30-40% kürzer
1:500-1:1000 400-500% länger 50% kürzer
Aber auch Herr Beutler ärgert sich schon über Filmempfindlichkeiten, die so nicht stimmen können (daher die Filmtests).
Unsere heutigen Filme geben in aller Regel die Empfindlichkeit zu hoch an (sieht man mal von Efke/Adox CHS ab). Lange Zeit waren eingebaute Belis sehr knapp eingestellt wegen der Verwendung von Diafilmen. So nach dem Motto:"Wenn ein Dia falsch belichtet ist (ausgefressene Lichter) merkt's jeder Depp, bei Negativfilm wird's schon nicht auffallen!" Mittlerweile habe ich aber den Eindruck, dass die Beli eher reichlich arbeiten - wahrscheinlich wegen der mittlerweile selteneren Verwendung von Dia-Material.
Die Lektüre von Beutlers Dunkelkammerpraxis lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn man wie ich mit einem ganz anderen Entwickler arbeitet. Man bekommt bei ihm immer wieder die schöne Bestätigung des Satzes "nichts Neues unter der Sonne".
Ein Satz hat mir sehr gut gefallen in dem Buch:
"Die Belichtungszeit wurde [in der alten Zeit] durchweg an Hand von Tabellen ermittelt. Das waren zum Teil verschiebbare Tafeln, ....
Einen Vorteil hatten diese Tabellen gegenüber den modernen Belichtungsmessern: Man konnte sie halten, wie man wollte, ohne dass sich die Belichtungsangabe änderte."
Wo er recht hat, hat er recht!
Grüße CP