Nun den Weg des schwedischen "Originals" bin ich auch gegangen. Nur um bei einem Neuling Verwechslungen vorzubeugen die 500er Serie von Hasselblad ist nur optisch der Kiev88 ähnlich, Technisch steckt da was ganz anderes drin. Auch bei einer gebrauchten Hasselblad gibt es Risiken ich habe da erst nach der 2. Glück gehabt und musste meine erste schweren Herzens als defekt verkaufen. Die Dichtungsprobleme kommen auch bei den Hblad Magazinen vor. Das Problem ist das gleiche wie bei der Kiev88. Von den 2000ern kann man nur abraten da die Ersatzteile nicht mehr produziert werden. Objektive sowie Magazine sind dann auch noch ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. Auf der anderen Seite bekommt man bei der 500 Serie ein haptisches wie auch funktionelles Meisterstück. Im direkten Vergleich kann ich aber sagen das man es den Aufnahmen nicht ansieht. Ich habe das getestet und mit gleicher oder ähnlicher Brennweite Vergleichsaufnahmen gemacht und diese fotografisch unbedarften vorgelegt, man selber bildet sich da ja schnell was ein. Wenn es nicht um extreme Gegenlichtsituationen geht kann die Kiev mit ihren Objektiven durchaus mithalten. Nebenbei Gegenlicht, schaut euch mal die Preise für einen Filter und eine Gegenlichtblende bei Hasselblad an. Da gibt es schon das ein oder andere Objektiv für die Kiev und auch einen Service bei Wiese dafür. Und ein 30er sollte bei der Hblad den finanziellen Rahmen sprengen. Leider löst sich das 30er auch nicht an die 500er Serie anpassen sondern nur an die 2000er. Ich selber habe außer einigen Exoten die gesamte offizielle Kiev Objektivpalette, das ist bei Hasselblad auch gebraucht ein gewaltiger finanzieller Aufwand. Ich lasse mal die Diskussion weg das die Carl Zeiss und Schneider Optiken über jeden Zweifel erhaben sind aber unter normalen Bedingungen bieten die Kiev Optiken doch einen gewaltigen kreativen Spielraum. Ich selber hatte mit meinen beiden absolutes Glück seit 1991 habe ich außer Dichtungswechsel gegen Hblad Dichtungen noch keine Probleme mit den Kameras gehabt und die beiden waren schon mehrmals im hohen Norden wie auch in unterschiedlichen Wüsten. Man sollte aber bei den Kievs einige Grundregeln beachten und sich die sorgfältige Arbeitsweise angewöhnen. Wenn man mit dem nötigen Feingefühl den Verschluss spannt und auch nur im gespannten Zustand die Zeiten verstellt, die Objektive ohne Gewalt und ohne diese zu verkanten ins Steckbajonett steckt, hat man schon das wichtigste beachtet.
Man liest wie gesagt viel über die 88er, meine Erfahrung zeigt aber in der Vergangenheit das viele der "vermeintlichen" Fachleute selber nie eine besessen haben und erstaunlicherweise aus anderen Foren oder Fachzeitschriften zitieren. Das ist eine Seite der Medaille, jeder der eine Kiev erwirbt kommt mit diesem Hintergrundwissen an die Kamera. Man hat von vorneherein ein schlechtes Gefühl und wenn sie dann nach 4-5 Jahren einen Defekt hat wars ja klar, Kievs sind Schrott. Alle haben einen ja gewarnt. Zum anderen handelt es sich bei dem Bedienkonzept der Kiev um etwas was von vorneherein nicht für den Massenanwender bestimmt war, das gilt auch für die Hasselblad und alle Kameras des gleichen Konzepts. Wer sich mit der Technik nicht intensiv auseinander setzt wird von vorneherein schlechte Aufnahmen bekommen und im schlimmsten Fall das Gerät beschädigen.
Meine Freundin war sehr von der Kamera angetan und ich habe Ihr auch eine Ausrüstung zusammengestellt. Man muss dazu sagen das sie bis zu diesem Zeitpunkt ehr nur mit Automatik Compact Kameras Fotografiert hat. Mir ist zu diesem Zeitpunkt klar geworden welche Fehlerquellen es gibt wenn man diese Geräte intuitiv bedient. Hinzu kommt noch das viele Kievs aus ehr fragwürdigen Quellen stammen und von vorneherein fehlerhaft sind. Das schwedische "Original" ist zum einen hochwertiger gefertigt hat aber auch von Beginn an immer in kundigen Händen Ihren Dienst getan, da sich Tante Käthe er selten mal für nebenbei Knipsen eine Hblad gekauft hat, zudem wechseln Profis auch bei der Hblad die Magazindichtungen jährlich und geben Ihre Kameras sehr oft in Inspektion.
Welchen Prismensucher hast Du? Noch den alten mit dem Drehschalter oder bereits den mit dem roten Knopf zur Aktivierung des Messsystems? Möglicherweise könnte die Batteriespannung nicht stimmen da der alte noch auf Quecksilberzellen angewiesen ist. Sollte es der neue sein, löst dieser sich recht leicht kalibrieren.
So lange Rede kurzer Sinn, ich denke die Kiev ist es wert ausprobiert zu werden.
Gruss
Marwan
(This post was last modified: 11-12-2007, 02:02 PM by Schwedenstahl.)
Man liest wie gesagt viel über die 88er, meine Erfahrung zeigt aber in der Vergangenheit das viele der "vermeintlichen" Fachleute selber nie eine besessen haben und erstaunlicherweise aus anderen Foren oder Fachzeitschriften zitieren. Das ist eine Seite der Medaille, jeder der eine Kiev erwirbt kommt mit diesem Hintergrundwissen an die Kamera. Man hat von vorneherein ein schlechtes Gefühl und wenn sie dann nach 4-5 Jahren einen Defekt hat wars ja klar, Kievs sind Schrott. Alle haben einen ja gewarnt. Zum anderen handelt es sich bei dem Bedienkonzept der Kiev um etwas was von vorneherein nicht für den Massenanwender bestimmt war, das gilt auch für die Hasselblad und alle Kameras des gleichen Konzepts. Wer sich mit der Technik nicht intensiv auseinander setzt wird von vorneherein schlechte Aufnahmen bekommen und im schlimmsten Fall das Gerät beschädigen.
Meine Freundin war sehr von der Kamera angetan und ich habe Ihr auch eine Ausrüstung zusammengestellt. Man muss dazu sagen das sie bis zu diesem Zeitpunkt ehr nur mit Automatik Compact Kameras Fotografiert hat. Mir ist zu diesem Zeitpunkt klar geworden welche Fehlerquellen es gibt wenn man diese Geräte intuitiv bedient. Hinzu kommt noch das viele Kievs aus ehr fragwürdigen Quellen stammen und von vorneherein fehlerhaft sind. Das schwedische "Original" ist zum einen hochwertiger gefertigt hat aber auch von Beginn an immer in kundigen Händen Ihren Dienst getan, da sich Tante Käthe er selten mal für nebenbei Knipsen eine Hblad gekauft hat, zudem wechseln Profis auch bei der Hblad die Magazindichtungen jährlich und geben Ihre Kameras sehr oft in Inspektion.
Welchen Prismensucher hast Du? Noch den alten mit dem Drehschalter oder bereits den mit dem roten Knopf zur Aktivierung des Messsystems? Möglicherweise könnte die Batteriespannung nicht stimmen da der alte noch auf Quecksilberzellen angewiesen ist. Sollte es der neue sein, löst dieser sich recht leicht kalibrieren.
So lange Rede kurzer Sinn, ich denke die Kiev ist es wert ausprobiert zu werden.
Gruss
Marwan