[quote name='uworischki' post='10213' date='07-03-08, 19:29 ']eine verlängerung der entwicklung ist nicht erforderlich. papier einfach ausentwickeln lassen und gut ist es. ich setze n113 im 10-liter kanister an. reicht (und hält!) fast ein jahr, ohne schutzgas, glasperlen oder faltflaschen. es ist mir noch nie passiert, das n113 irgendwie umgekippt wäre... es sei denn, man gibt einen guten schluck fixierer hinzu...[/quote]
Hallo Uwe,
so ist es. Bestimmte klassische Entwickler halten nahezu ewig. N113, Eukobrom oder Paper Dur wären da aus meiner Erfahrung zu nennen. Allesamt klassische Ansätze ohne großen modernistischen Schickimicki.
Momentan benutze ich einen selbstangesetzten Papierentwickler: 7g Metol, 7g Hydrochinon, 65g Natriumsulfit sicc., 135g Soda sicc., 3g KBr auf einen Liter (zum Ansatz angeblich 1+4 verdünnen, ich nehm 1+7). Das Zeug hält ewig, die Rezeptquelle ist "Weiss/Kahlau, Taschenbuch der Photographie, Humboldt Taschenbücher, 1958 Verlag Lebendiges Wissen GmbH München".
Warum hält das ewig? Zum einen ist genug Sulfit drin. Die Brühe ist in dem Buch sogar als Negativentwickler empfohlen und bringt bei meinen Ortho-Filmen nach Sicht entwickelt (deshalb weiß ich keine Zeiten) gute und feinkörnige Ergebnisse.
Zum anderen hat man damals Papierentwickler nicht gleich weggeschüttet, wenn sie ins gelbliche gedriftet sind. Einmal sieht man das bei Rotlicht in schwarzen oder roten Schalen nicht, zum anderen ist die Lösung dann noch völlig in Ordnung. Papiere werden ja nicht nach Stoppuhr, sondern bis zum Schluss entwickelt.
Ich schütte Entwickler weg, wenn die Bildspurzeit bei Vario Classic FB (habe ich noch ca. 30m davon) die 45sec überschreitet. 25-30sec sind bei dem Papier normal, mindestens drei Minuten sollte man das Papier sowieso entwickeln, weil da in den Schwärzen immer noch etwas kommt.
Bei meinem nächsten Selbstansatz für Papierentwickler nehme ich anstelle der 7g Metol mal 0,5g Phenidon. Dann sollte die Suppe noch länger halten, weil bei dieser Formulierung die Oxidation von Phenidon erwünscht ist und die Funktion erst herstellt. Wenn das klappt, habe ich hier dann für den Gegenwert von keinen vierzig Euro genug Chemie für die nächsten fünfzig Jahre Papierentwickler. Man könnte mich also dann in der Holzkiste noch mit Hydrochinon bestücken. Soll ja gut für den Teint sein:-)
Beste Grüße,
Franz
Hallo Uwe,
so ist es. Bestimmte klassische Entwickler halten nahezu ewig. N113, Eukobrom oder Paper Dur wären da aus meiner Erfahrung zu nennen. Allesamt klassische Ansätze ohne großen modernistischen Schickimicki.
Momentan benutze ich einen selbstangesetzten Papierentwickler: 7g Metol, 7g Hydrochinon, 65g Natriumsulfit sicc., 135g Soda sicc., 3g KBr auf einen Liter (zum Ansatz angeblich 1+4 verdünnen, ich nehm 1+7). Das Zeug hält ewig, die Rezeptquelle ist "Weiss/Kahlau, Taschenbuch der Photographie, Humboldt Taschenbücher, 1958 Verlag Lebendiges Wissen GmbH München".
Warum hält das ewig? Zum einen ist genug Sulfit drin. Die Brühe ist in dem Buch sogar als Negativentwickler empfohlen und bringt bei meinen Ortho-Filmen nach Sicht entwickelt (deshalb weiß ich keine Zeiten) gute und feinkörnige Ergebnisse.
Zum anderen hat man damals Papierentwickler nicht gleich weggeschüttet, wenn sie ins gelbliche gedriftet sind. Einmal sieht man das bei Rotlicht in schwarzen oder roten Schalen nicht, zum anderen ist die Lösung dann noch völlig in Ordnung. Papiere werden ja nicht nach Stoppuhr, sondern bis zum Schluss entwickelt.
Ich schütte Entwickler weg, wenn die Bildspurzeit bei Vario Classic FB (habe ich noch ca. 30m davon) die 45sec überschreitet. 25-30sec sind bei dem Papier normal, mindestens drei Minuten sollte man das Papier sowieso entwickeln, weil da in den Schwärzen immer noch etwas kommt.
Bei meinem nächsten Selbstansatz für Papierentwickler nehme ich anstelle der 7g Metol mal 0,5g Phenidon. Dann sollte die Suppe noch länger halten, weil bei dieser Formulierung die Oxidation von Phenidon erwünscht ist und die Funktion erst herstellt. Wenn das klappt, habe ich hier dann für den Gegenwert von keinen vierzig Euro genug Chemie für die nächsten fünfzig Jahre Papierentwickler. Man könnte mich also dann in der Holzkiste noch mit Hydrochinon bestücken. Soll ja gut für den Teint sein:-)
Beste Grüße,
Franz