Adox Easyprint PE-keine richtigen Maximalschwächen

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[quote name='philipp.leser' post='11596' date='27-05-09, 20:08 ']Hallo,



Wenn ich mich nicht verlesen hab, sagt Lui etwas von geringerem Kontrast als MCP. Aber das ist natürlich auch von der Maximaldichte abhängig. Ob das Papier jetzt zwei, drei oder vier Blenden des Negativkontrasts auf diesen Kontrastumfang abbildet steht ja auf einem ganz anderen Blatt!



Ein Papier mit größerem Kopierumfang kann ja trotzdem knackig wirken, wenn das Schwarz dort einfach schwärzer ist.



Und überhaupt möchte ich nochmal anmerken, dass das alles höchst schlecht vergleichbar ist, weil so viele Parameter in das Ergebnis hineinspielen (Chemie, Filter etc.). Ich find es für mich ganz angenehm, dass ich mit dem Analyzer zumindest ungefähre Messungen machen kann, und die sehen für meinen Prozess so aus wie ich es gesagt hab.



Schlussendlich ist die Situation doch folgende: Man kann sich auf das Papier ja einstellen und es ausmessen. Dann weiß man sehr genau wie lange man belichten muss, um eine Stelle im Negativ genau auf das gewünschte Fast-Weiß zu bringen. Der Kopierumfang bei der gewählten Gradation bestimmt dann, wo die Schatten im Negativ landen. Wenn man das raus hat und die zum Negativ passende Gradation wählt, sollte man immer in der Lage sein, alle Grautöne hinzubekommen.



Wenn das mit dem tiefen Schwarz dann nicht funktioniert, liegt es daran, dass das Papier zusammen mit dem Entwickler vielleicht dieses tiefe Schwarz nicht bringen kann.



Da du ja sagst, dass eine grobe sehr lange Belichtung schon ordentliches Schwarz produziert, würde ich darauf tippen, dass du mit Ausprobieren nach einiger Zeit auch die Negative ordentlich hinbekommen wirst. Viel schneller geht es wenn man mit einem Analyzer misst (Profis können das sicher auch so, ich bin etwas ungeschickt und nimm gerne das technische Hilfsmittel).



Gruss,

Philipp[/quote]

Hallo Philipp,



danke für die ausführliche Antwort. Ich glaube ich weiß jetzt, wo mein Problem liegt. Auf mich wirken warme Schwärzen irgendwie gesättigter als kalte. Ich habe mal eine Sepiatonung mit EasyPrint-Abzügen gemacht...jetzt wirken sie satter in den Schatten.

Übrigens hat der Schnipsel mit der reichlichen Probebelichtung zwar etwas mehr schwarz als auf den Prints, aber nicht soviel wie andere Papiere. Ich finde den Namen EasyPrint etwas ungerechtfertigt, weil man keine guten Ergebnisse bekommt, wenn man nach Sicht arbeitet (wie ich es tue). Gut, dafür ist das Papier wiederum schön billig.



Fazit: Ich werde mal mit anderen Entwicklern und Trockenmethoden rumprobieren (Heißecknung soll tendenziell wärmere Bilder geben) und schauen, ob ich mit dem Papier zu Abzügen komme, die mir gefallen. Vielleicht liegt es ja an der Fertigungskonstanz und ich habe eine schlechte Charge erwischt...



Grüße
Andreas

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Adox Easyprint PE-keine richtigen Maximalschw?zen? - by andreasdegner - 27-05-2009, 07:44 PM



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