DHL Frankreich hat die Anwendung der Gefahrstoffverordnung verschärft.
Angeblich wegen irgendwelcher verlorenen Prozesse gegen die Gewerkschaft der Transportarbeiter, aber das hat nur jemand von DHL beiläufig am Telefon erwähnt.
Fakt ist, dass auch vorschriftsmäßig gepackte und deklarierte Lieferungen von Gefahrstoffen in sogenannten "Limitierten Mengen" von einem auf den anderen Tag einfach liegengelassen worden sind.
Es gibt aber andere Transportunternehmen, die weiterhin Gefahrstoffe in kleineren Mengen transportieren. Wegen REACH und anderer EU Bürokratie-Wahnsinnsprodukte hat man mir jedoch auch bei diesen Unternehmen "durch die Blume" zu verstehen gegeben, dass es möglicherweise sehr bald unmöglich sein wird Fotochemikalien mit einem preiswerten Standard-Versandservice zu versenden.
Das mit Frankreich war nur der Anfang.
Für die Zwischenzeit sind wir jetzt in Verhandlungen mit mehreren Transportunternehmen. Wir versuchen für möglichst alle unsere Chemikalien jeweils eine Transportgenehmigung für "limitierte Mengen" zu bekommen, so dass kleine Verpackungseinheiten pro Paket auch weiterhin versendet werden können.
Mit etwas Glück klappt das dann auch trotz REACH und Co. dauerhaft.
Problematischer wird es mit großen Mengen in professionellen Abpackungsgrößen. Dazu zählen z.B. die 5 Liter Kanister und möglicherweise auch eine 5 Liter Regeneratorpackung.
Dort ist politisch keine Belieferung an Endverbraucher mehr gewollt.
Wir können aber jederzeit große Chemiemengen mit einer für den Transport von Gefahrgütern zugelassenen Spedition versenden. Eine Palette nach Paris kostet ca. 80 EUR an Fracht.
Also im Moment sieht es ganz konkret so aus:
Zustellung per Gefahrgut-zugelassener Spedition: Sofort möglich
Zustellung mit einem anderen Paketversand als DHL: In Vorbereitung aber die Prüfung der Gefahrgutklassen dauert noch an. Voraussetzung: Limitierte Menge muss erfüllt sein.
Ich weiß, dass ist keine erwünschte Antwort und sie ist auch sehr lang, aber die Problematik stellt sich in dieser Form jedem Fotoversender auch wenn es einige Wettbewerber gibt, die sich (noch nicht) nicht an die Bestimmungen halten.
Die Zeiten wo man diesen Dingen keine besondere Beachtung schenken musste sind endgültig vorbei und wir werden zukünftig auf die Einhaltung sämtlicher Bestimmungen bestehen müssen.
Viele Grüße,
Mirko
(This post was last modified: 22-06-2009, 04:07 PM by Mirko Boeddecker.)
Angeblich wegen irgendwelcher verlorenen Prozesse gegen die Gewerkschaft der Transportarbeiter, aber das hat nur jemand von DHL beiläufig am Telefon erwähnt.
Fakt ist, dass auch vorschriftsmäßig gepackte und deklarierte Lieferungen von Gefahrstoffen in sogenannten "Limitierten Mengen" von einem auf den anderen Tag einfach liegengelassen worden sind.
Es gibt aber andere Transportunternehmen, die weiterhin Gefahrstoffe in kleineren Mengen transportieren. Wegen REACH und anderer EU Bürokratie-Wahnsinnsprodukte hat man mir jedoch auch bei diesen Unternehmen "durch die Blume" zu verstehen gegeben, dass es möglicherweise sehr bald unmöglich sein wird Fotochemikalien mit einem preiswerten Standard-Versandservice zu versenden.
Das mit Frankreich war nur der Anfang.
Für die Zwischenzeit sind wir jetzt in Verhandlungen mit mehreren Transportunternehmen. Wir versuchen für möglichst alle unsere Chemikalien jeweils eine Transportgenehmigung für "limitierte Mengen" zu bekommen, so dass kleine Verpackungseinheiten pro Paket auch weiterhin versendet werden können.
Mit etwas Glück klappt das dann auch trotz REACH und Co. dauerhaft.
Problematischer wird es mit großen Mengen in professionellen Abpackungsgrößen. Dazu zählen z.B. die 5 Liter Kanister und möglicherweise auch eine 5 Liter Regeneratorpackung.
Dort ist politisch keine Belieferung an Endverbraucher mehr gewollt.
Wir können aber jederzeit große Chemiemengen mit einer für den Transport von Gefahrgütern zugelassenen Spedition versenden. Eine Palette nach Paris kostet ca. 80 EUR an Fracht.
Also im Moment sieht es ganz konkret so aus:
Zustellung per Gefahrgut-zugelassener Spedition: Sofort möglich
Zustellung mit einem anderen Paketversand als DHL: In Vorbereitung aber die Prüfung der Gefahrgutklassen dauert noch an. Voraussetzung: Limitierte Menge muss erfüllt sein.
Ich weiß, dass ist keine erwünschte Antwort und sie ist auch sehr lang, aber die Problematik stellt sich in dieser Form jedem Fotoversender auch wenn es einige Wettbewerber gibt, die sich (noch nicht) nicht an die Bestimmungen halten.
Die Zeiten wo man diesen Dingen keine besondere Beachtung schenken musste sind endgültig vorbei und wir werden zukünftig auf die Einhaltung sämtlicher Bestimmungen bestehen müssen.
Viele Grüße,
Mirko

