[quote name='CPD' post='11852' date='05-08-09, 18:27 '][quote name=''Stefan'']Hallo CP!
Fühl Dich doch nicht gleich auf den Schlips getreten![/quote]
Tu ich doch gar nicht!
[quote name=''Stefan'']Aber vielleicht glaubst Du mir einfach, dass das Angebot größer und 'interessanter' war.[/quote]
Wobei man natürlich darüber diskutieren könnte, was interessant ist...
[quote name=''Stefan'']Das sind Markennamen und Filmnamen, und keine Ansichtssache...(oder weißt Du, was ein Verichrome-Pan war?)
Und beim Diamaterial fand ich die Agfachrome 50S und -L um Lügen besser, als die Ektachrome X, die ja noch im E-4 liefen.[/quote]
Empfand ich auch so, aber beide (Ekta- und Agfachrome) waren damals um Lügen schlechter als Kodachrome - das sah erst in den 80er-Jahren so allmählich anders aus. Aber das ist natürlich Ansichtssache.
[quote name=''Stefan'']Aber sei's drum: Ich will hier nicht klugscheißen, bin aber im Berufsalltag einfach draufgekommen, dass das, was Dich deine Jobs wirklich gut machen lässt, und den Kunden von Dir überzeugt, konsequentes Selbsttesten und Weiterentwickeln ist. Von Job zu Job.[/quote]
Da unterscheiden wir uns wahrscheinlich etwas. Du bist Berufsphotograph. Ich photographiere nur im Rahmen meines Berufes (Baudenkmalpflege, Bauforschung, Archäologie) und natürlich zusätzlich auch hobbiemäßig. Die Photographie ist nur ein kleiner, wenngleich gerne ausgeübter, Teil meiner Tätigkeit.
[quote name=''Stefan'']Das war der Sinn meiner Frage, ob Ihr auch fotografiert.[/quote]
Diese Frage wird in schnellem Rhythmus in allen möglichen deutschsprachigen - nie in den englischsprachigen - Foren regelmäßig gestellt. Mir will sich der Sinn dieser Frage nicht so recht erschließen.
Natürlich sind viele unterwegs, die außer Graukarten nichts photographieren. Aber das sollte uns hier wenig kümmern. Immerhin sorgen diese Zeitgenossen für einen gewissen Umsatz und helfen so, dem Erleben des "Mediums" Film. Und mit Erfahrungen können diese "Nur-Tester" schließlich auch mir helfen.
Jedenfalls käme ich nicht im Schlaf auf die Idee, meine Auftragsphotos auf einen Verichrome (ja, den kenne ich auch noch) aufzunehmen. Angeblich tolle Grauwerte hin oder her.
Ich glaube einfach nicht, dass das Angebot in den 70ern besser war, vielleicht größer. Aber außer Agfa, Ilford, Kodak und Orwo kannte ich damals nichts und ich denke, ich wäre damals glücklich gewesen, Filme wie die heute erhältlichen zu haben. Also nichts mit Kulturpessimismus. Und, ach was gab es früher so alles was interessanter war.
Viel habe ich in allen möglichen Archiven mit historischen Aufnahmen; teilweise mit solchen aus dem 19. Jh. zu tun. Ich bin auch immer wieder davon angetan, welche Leistungen damals möglich waren. Die Leute wussten, was sie taten und hatten in aller Regel mit sehr viel unzuverlässigerem Material zu tun als wir heute. Aufnahmen des Istanbul der 1920er Jahre vergrößert von Glasnegativen beeindruckten mich in sehr starkem Maße. Aber deshalb vermeintlich verloren gegangenen Materialien nachtrauern?
Was den CHS angeht, so freut es mich, wenn Du damit zufrieden bist. Ich photographierte eine Zeit lang (vielleicht 20 Rollen 120er) mit ihm als er noch Efke hieß. Auch mir gefiel er sehr gut. Es waren aber nicht zuletzt Internetaussagen über seine mangelnde Zuverlässigkeit, die mich von ihm wegbrachten. Ich kann es mir nämlich nicht leisten unter Umständen nicht wiederholbare Aufnahmen mit einem Material zu machen, auf das ich mich nicht verlassen kann. Vielleicht stimmten die Internetberichte ja gar nicht... Aber Hand aufs Herz, was würdest Du in ein Land wie den Jemen beispielsweise mitnehmen, wenn Du genau wüsstest, dass dies vermutlich die einzige Reise in Deinem Leben dahin sein würde? Oder wenn Du, mein Beruf kann durchaus traurig sein, ein zum Abriss bestimmtes, bauhistorisch aber einzigartiges, Gebäude in der Oberpfalz zu dokumentieren hättest.
Ich will hier nicht länger "rumzerfen" wie man im Schwäbischen sagt, dies würde unweigerlich zu Zuständen wie in einem anderen Forum führen, aber ich denke, Du wirst mir zugestehen, dass ich mir die Erfahrungen anderer zu Photomaterialien einhole und dabei natürlich das Risiko eingehe, Internetenten aufzusitzen.
Viele Grüße
CP
[/quote]
Hallo CP!
Du hast völlig recht!
Der CHS ist bei mir 'nur für die Kunst' - nur für mich, und hilft mir, das zu fotografieren, warum ich damals auf Fotograf umgesattelt habe, und dem 'Staatsanwalt Caspari' ade gesagt habe. - Sozusagen für den Hobbyfotografen, den ich mir bewahrt habe (wobei gesagt werden muss, dass die Ur-Adoxe mal quasi Standardmaterial für Journalisten war, und die können auch nix wiederholen!)
Für den Job brauch ich reproduzierbare und berechenbare Parameter. Deshalb hab ich Eingangs auch nach dem APX als PF gefragt.
Jeder hat da seine eigene Philosophie....
Und um ganz ehrlich auf deine Frage nach dem Jemen zu antworten: Da würd ich in jedem Fall redundant arbeiten, und zusätzlich zum APX und Ektachrome auch eine hochauflösende Digicam mitnehmen! (Und die Speichermedien getrennt heimschicken).
Herzliche Grüße: Stefan
Fühl Dich doch nicht gleich auf den Schlips getreten![/quote]
Tu ich doch gar nicht!
[quote name=''Stefan'']Aber vielleicht glaubst Du mir einfach, dass das Angebot größer und 'interessanter' war.[/quote]
Wobei man natürlich darüber diskutieren könnte, was interessant ist...
[quote name=''Stefan'']Das sind Markennamen und Filmnamen, und keine Ansichtssache...(oder weißt Du, was ein Verichrome-Pan war?)
Und beim Diamaterial fand ich die Agfachrome 50S und -L um Lügen besser, als die Ektachrome X, die ja noch im E-4 liefen.[/quote]
Empfand ich auch so, aber beide (Ekta- und Agfachrome) waren damals um Lügen schlechter als Kodachrome - das sah erst in den 80er-Jahren so allmählich anders aus. Aber das ist natürlich Ansichtssache.
[quote name=''Stefan'']Aber sei's drum: Ich will hier nicht klugscheißen, bin aber im Berufsalltag einfach draufgekommen, dass das, was Dich deine Jobs wirklich gut machen lässt, und den Kunden von Dir überzeugt, konsequentes Selbsttesten und Weiterentwickeln ist. Von Job zu Job.[/quote]
Da unterscheiden wir uns wahrscheinlich etwas. Du bist Berufsphotograph. Ich photographiere nur im Rahmen meines Berufes (Baudenkmalpflege, Bauforschung, Archäologie) und natürlich zusätzlich auch hobbiemäßig. Die Photographie ist nur ein kleiner, wenngleich gerne ausgeübter, Teil meiner Tätigkeit.
[quote name=''Stefan'']Das war der Sinn meiner Frage, ob Ihr auch fotografiert.[/quote]
Diese Frage wird in schnellem Rhythmus in allen möglichen deutschsprachigen - nie in den englischsprachigen - Foren regelmäßig gestellt. Mir will sich der Sinn dieser Frage nicht so recht erschließen.
Natürlich sind viele unterwegs, die außer Graukarten nichts photographieren. Aber das sollte uns hier wenig kümmern. Immerhin sorgen diese Zeitgenossen für einen gewissen Umsatz und helfen so, dem Erleben des "Mediums" Film. Und mit Erfahrungen können diese "Nur-Tester" schließlich auch mir helfen.
Jedenfalls käme ich nicht im Schlaf auf die Idee, meine Auftragsphotos auf einen Verichrome (ja, den kenne ich auch noch) aufzunehmen. Angeblich tolle Grauwerte hin oder her.
Ich glaube einfach nicht, dass das Angebot in den 70ern besser war, vielleicht größer. Aber außer Agfa, Ilford, Kodak und Orwo kannte ich damals nichts und ich denke, ich wäre damals glücklich gewesen, Filme wie die heute erhältlichen zu haben. Also nichts mit Kulturpessimismus. Und, ach was gab es früher so alles was interessanter war.
Viel habe ich in allen möglichen Archiven mit historischen Aufnahmen; teilweise mit solchen aus dem 19. Jh. zu tun. Ich bin auch immer wieder davon angetan, welche Leistungen damals möglich waren. Die Leute wussten, was sie taten und hatten in aller Regel mit sehr viel unzuverlässigerem Material zu tun als wir heute. Aufnahmen des Istanbul der 1920er Jahre vergrößert von Glasnegativen beeindruckten mich in sehr starkem Maße. Aber deshalb vermeintlich verloren gegangenen Materialien nachtrauern?
Was den CHS angeht, so freut es mich, wenn Du damit zufrieden bist. Ich photographierte eine Zeit lang (vielleicht 20 Rollen 120er) mit ihm als er noch Efke hieß. Auch mir gefiel er sehr gut. Es waren aber nicht zuletzt Internetaussagen über seine mangelnde Zuverlässigkeit, die mich von ihm wegbrachten. Ich kann es mir nämlich nicht leisten unter Umständen nicht wiederholbare Aufnahmen mit einem Material zu machen, auf das ich mich nicht verlassen kann. Vielleicht stimmten die Internetberichte ja gar nicht... Aber Hand aufs Herz, was würdest Du in ein Land wie den Jemen beispielsweise mitnehmen, wenn Du genau wüsstest, dass dies vermutlich die einzige Reise in Deinem Leben dahin sein würde? Oder wenn Du, mein Beruf kann durchaus traurig sein, ein zum Abriss bestimmtes, bauhistorisch aber einzigartiges, Gebäude in der Oberpfalz zu dokumentieren hättest.
Ich will hier nicht länger "rumzerfen" wie man im Schwäbischen sagt, dies würde unweigerlich zu Zuständen wie in einem anderen Forum führen, aber ich denke, Du wirst mir zugestehen, dass ich mir die Erfahrungen anderer zu Photomaterialien einhole und dabei natürlich das Risiko eingehe, Internetenten aufzusitzen.
Viele Grüße
CP
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Hallo CP!
Du hast völlig recht!
Der CHS ist bei mir 'nur für die Kunst' - nur für mich, und hilft mir, das zu fotografieren, warum ich damals auf Fotograf umgesattelt habe, und dem 'Staatsanwalt Caspari' ade gesagt habe. - Sozusagen für den Hobbyfotografen, den ich mir bewahrt habe (wobei gesagt werden muss, dass die Ur-Adoxe mal quasi Standardmaterial für Journalisten war, und die können auch nix wiederholen!)
Für den Job brauch ich reproduzierbare und berechenbare Parameter. Deshalb hab ich Eingangs auch nach dem APX als PF gefragt.
Jeder hat da seine eigene Philosophie....
Und um ganz ehrlich auf deine Frage nach dem Jemen zu antworten: Da würd ich in jedem Fall redundant arbeiten, und zusätzlich zum APX und Ektachrome auch eine hochauflösende Digicam mitnehmen! (Und die Speichermedien getrennt heimschicken).
Herzliche Grüße: Stefan