[quote name='Renate' post='11924' date='01-09-09, 10:29 ']Hallo,
bei rein mechanischen Kameras spielt das Alter der Kamera nur eine kleine Rolle. Im Zweifelsfall zerlegt man sie, reinigt und fettet neu und dann hat man wieder viele Jahre Spaß damit.
Bei Kameras mit Elektronik ist das anders. Geht die Elektronik kaputt, ist die Kamera Schrott. Elektronik hat immer nur eine begrenzte Lebensdauer, je komplexer umso kürzer. Kameras mit Elektronik sind nie eine Anschaffung fürs Leben. Das wird unsere digitalen Freunde bald besonders hart treffen.
Viele Grüße
Renate[/quote]
...irgendwie ist diese Mü von der "zickigen und unvollkommenen" Elektronik einfach nicht aus den Köpfen zu bekommen... Ich denke mal in Bezug auf Elektronik in Kameras wird häufig viel Blödsinn in Umlauf gebracht. Man sollte sich einfach von der Vorstellung freimachen, dass sich Mechanik und Elektronik in der Ersatzteil- und Reparaturfrage grundsätzlich unterscheiden. Ob mir ein unersetzbares Formteil zerbricht, oder ob sich ein nicht mehr beschaffbarer integrierter Schaltkreis verabschiedet - das Ergebnis ist in beiden Fällen "Edelschrott"... Es ist wohl eher ein psychologisches Phänomen: Man neigt anscheinend dazu, den Verlust eher zu verkraften, wenn man weiß, dass was mechanisch kaputt ist - wenn man den Defekt nachvollziehen kann. Eine gebrochene Feder, ein defektes Zahnrad wird meistens mit einem bedauernden Schulterzucken akzeptiert. Rührt sich die Kiste wegen eines elektronischen Defekts nicht, wird dann aber ganz schnell auf die verfluchte Elektronik geschimpft... Dabei ist die Kamera mit 'nem Elektronikproblem auch nicht "kaputter" wie die, mit der gebrochenen Feder...
Zur Elektronikdiskussion kann ich folgendes sagen:
Grundsätzlich ist selten die Elektronik das Problem - die ist i.d.R. verschleißfrei und altert nur in ganz seltenen Fällen (wie z.B. beim Kondensatorproblem der Minoltas). Probleme macht i.d.R. die Schnittstelle zur Mechanik. Hier werden halt meist ganz spezielle kameraspezifische Bauteile verbaut, die mit Standardteilen nicht zu ersetzen sind. Darunter fallen Teile wie speziell geformte Potentiometer, spezielle Umschalter o.ä. Da kann man sich höchst selten mit einem Teil aus der Bastlerkiste behelfen - aber gleiches gilt auch für mechanische Teile...
Wenn ich recht überlege, habe ich mit Sicherheit mehr Kameras wegen mechanischer Defekte in die Tonne gekickt als wegen elektronischer Malaisen...
bei rein mechanischen Kameras spielt das Alter der Kamera nur eine kleine Rolle. Im Zweifelsfall zerlegt man sie, reinigt und fettet neu und dann hat man wieder viele Jahre Spaß damit.
Bei Kameras mit Elektronik ist das anders. Geht die Elektronik kaputt, ist die Kamera Schrott. Elektronik hat immer nur eine begrenzte Lebensdauer, je komplexer umso kürzer. Kameras mit Elektronik sind nie eine Anschaffung fürs Leben. Das wird unsere digitalen Freunde bald besonders hart treffen.
Viele Grüße
Renate[/quote]
...irgendwie ist diese Mü von der "zickigen und unvollkommenen" Elektronik einfach nicht aus den Köpfen zu bekommen... Ich denke mal in Bezug auf Elektronik in Kameras wird häufig viel Blödsinn in Umlauf gebracht. Man sollte sich einfach von der Vorstellung freimachen, dass sich Mechanik und Elektronik in der Ersatzteil- und Reparaturfrage grundsätzlich unterscheiden. Ob mir ein unersetzbares Formteil zerbricht, oder ob sich ein nicht mehr beschaffbarer integrierter Schaltkreis verabschiedet - das Ergebnis ist in beiden Fällen "Edelschrott"... Es ist wohl eher ein psychologisches Phänomen: Man neigt anscheinend dazu, den Verlust eher zu verkraften, wenn man weiß, dass was mechanisch kaputt ist - wenn man den Defekt nachvollziehen kann. Eine gebrochene Feder, ein defektes Zahnrad wird meistens mit einem bedauernden Schulterzucken akzeptiert. Rührt sich die Kiste wegen eines elektronischen Defekts nicht, wird dann aber ganz schnell auf die verfluchte Elektronik geschimpft... Dabei ist die Kamera mit 'nem Elektronikproblem auch nicht "kaputter" wie die, mit der gebrochenen Feder...
Zur Elektronikdiskussion kann ich folgendes sagen:
Grundsätzlich ist selten die Elektronik das Problem - die ist i.d.R. verschleißfrei und altert nur in ganz seltenen Fällen (wie z.B. beim Kondensatorproblem der Minoltas). Probleme macht i.d.R. die Schnittstelle zur Mechanik. Hier werden halt meist ganz spezielle kameraspezifische Bauteile verbaut, die mit Standardteilen nicht zu ersetzen sind. Darunter fallen Teile wie speziell geformte Potentiometer, spezielle Umschalter o.ä. Da kann man sich höchst selten mit einem Teil aus der Bastlerkiste behelfen - aber gleiches gilt auch für mechanische Teile...
Wenn ich recht überlege, habe ich mit Sicherheit mehr Kameras wegen mechanischer Defekte in die Tonne gekickt als wegen elektronischer Malaisen...
GruÃ
Wolf
Wolf