Adox MCC - Papier Eintesten - zonentimer zt2007-rs

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[quote name='Mirko Boeddecker' post='12038' date='02-11-09, 23:30 ']Hallo Lichtlicht,



messtechnisch liegen wir mit dem MCC auf Linie mit den früheren Papieren allerdings werden die Parameter relativ zeitnah nach dem Guss bestimmt.

Original Agfa MCC von vor über 5 Jahren liegt heute, je nach Lagerung, mehr oder weniger weit entfernt vom Optimum.

Daher würde ich die alte Packung nur noch zum Aufbrauchen einmessen.



Zu Deiner zweiten Frage muss ich etwas ausholen.



Die heute übliche klassische Silberhalogenidfotografie basiert auf lichtempfindlichen Silbersalzen aus Silberjodid, Silberchlorid oder Silberbromid.

Jede der aufgezählten Typen hat eine eigene absolute und spektrale Empfindlichkeit. Alle werden durch physikalische und chemische Reifung in ihrer Empfindlichkeit angepasst, stabilisiert und danach spektral sensibilisiert, was wiederum Einfluss auf die Empfindlichkeit hat. Jeder Kristalltyp verinnerlicht gewünschte fotografische Eigenschaften mehr oder weniger gut.

Papiere werden zudem auf unterschiedliche Gradationen gereift/abgemischt und aufgetragen. Das hat auch wieder Einfluss auf die Empfindlichkeit und die Entwicklungskynetik.



Wenn ich ein neues Fotopapier designen wollte, so würde ich diverse Eigenschaften in meinem Pflichtenheft notieren, die ich von dem neuen Papier verlange.

Dann geht es an die Anpassungen um meinen Kristallen genau das abzuverlangen, was ich haben will. Im Fall von Multigrade kommt noch die Sensibilisierung auf Blau und Grün für die jeweils harte und weiche Gradation dazu.



Am Ende ist man echt beschäftigt das alles zusammen noch so herauskommt wie man es wollte. Dabei auch noch dafür zu sorgen, dass ein Papier genau die gleiche Empfindlichkeit und das exakt selbe Gradationsansprechen wie das der Konkurrenz hat, das war wohl allen beteiligten all die Jahre zu mühsam.



Dazu kommt natürlich, dass einige der Beteiligten gar nicht in der Lage wären technologisch das umzusetzen was z.B. im MCC steckt (Exaktheit der Gradationsabstufungen, Konstanz in der Schwärzungskurve, Gesamtempfindlichkeit, Lagerstabilität über 5 Jahre etc).

Schon deswegen bestehen immer Unterschiede, denn es kann ja nicht sein, dass der bessere aufgrund von Normierung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner seine Qualität auf das Niveau des schlechtesten herabsenken muss (wie es z.B. bei den Euro Münzprüfungen der Fall ist).



Ist also nicht so einfach. Wie alles im Leben ;-)

Musst Du schon einmessen. Danach klappt es ja von alleine.



Viele Grüße,



Mirko[/quote]



Lieben Dank für die Ausführung.



In welchen Punkten grenzt sich das Adox MCC vom Adox varioton ab.



Wenn ich die Produkt-Beschreibungen der Papiere vergleiche, zB Adox variotone vs. Ilford MG(W) vs Oriental (neu) und nun MCC 110 löst sich schwer herauslesen, welches Papier die beste Qualität bzw den größten Kopierumfang (zB Mittelformatnegativ) besitzt.



Ich habe ein Kleinbildnegativ vor kurzem auf dem neuen Oriental und auf dem Adox variotone vergrößert, visuell konnte ich ansich kaum einen Unterschied feststellen (Tonung außen vor), auch war mir die Selentonungszeit beim Oriental zu lange, beim Variotone muss man aufpassen, dass man den "Peak" nicht überschlägt,.....



Freaks behaupten, dass das Oriental das "Beste vom Besten" wäre (war), nur weil es Ansel Adams nutzte?



Welches Papier würdest Du empfehlen?

Gruss

Oliver

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Adox MCC - Papier Eintesten - zonentimer zt2007-rs - by fotolux - 03-11-2009, 12:43 AM



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