Man kann doch ein paar Eckpunkte festhalten:
1) Es ist kein Verfahren bekannt, welches die Cyandichte im Papierbild wieder herstellt
2) Das Papierbild zu scannen und im PC "aufzufrischen" macht nur dann einen Sinn, wenn noch ein verstaubarer Rest an Cyandichte existiert, da ansonsten der scheinbare rote Farbstich durch großflächige Überlagerung mit Cyan nur verschlimmbessert wird
3) Der einzig gangbare Weg führt über das hoffentlich noch vorhandene intakte Farbnegativ, aus dem mit den heute vorhandenen Mitteln (PC) im Vergleich zum einstigen (frischen) Papierbild meist ein in Kontrast und Farbwiedergabe deutlich besseres Papierbild erzeugt werden kann
Grundsätzlich gilt: Bei den Farbverfahren (Neg./Pos. und Umkehr) mit Ausnahme von Kodachromefilm und Cibachromepapier befinden sich nach der Verarbeitung noch alle unverbrauchten Farbkuppler in der Schicht. Diese sind farblos und deshalb unsichtbar und können langfristig unangenehme Auswirkungen auf das Farbstoffbild haben. Sie können die Farbstoffe angreifen (ergibt Ausbleichen) oder sie können nach vielen Jahren doch noch reagieren und ihre Farbe bilden. Der Agfa CT18 von ca. 1969 zeigt bei mir letztere Neigung, der Purpurkuppler "erwacht" nach 40 Jahren und überzieht das ganze Dia mehr und mehr mit einem Purpurstich.
Der Selbstverarbeiter weiß: Die beste Methode, die Farbkuppler langfristig zu neutralisieren, heißt immer noch Formalin.
Gruß Wolfgang
1) Es ist kein Verfahren bekannt, welches die Cyandichte im Papierbild wieder herstellt
2) Das Papierbild zu scannen und im PC "aufzufrischen" macht nur dann einen Sinn, wenn noch ein verstaubarer Rest an Cyandichte existiert, da ansonsten der scheinbare rote Farbstich durch großflächige Überlagerung mit Cyan nur verschlimmbessert wird
3) Der einzig gangbare Weg führt über das hoffentlich noch vorhandene intakte Farbnegativ, aus dem mit den heute vorhandenen Mitteln (PC) im Vergleich zum einstigen (frischen) Papierbild meist ein in Kontrast und Farbwiedergabe deutlich besseres Papierbild erzeugt werden kann
Grundsätzlich gilt: Bei den Farbverfahren (Neg./Pos. und Umkehr) mit Ausnahme von Kodachromefilm und Cibachromepapier befinden sich nach der Verarbeitung noch alle unverbrauchten Farbkuppler in der Schicht. Diese sind farblos und deshalb unsichtbar und können langfristig unangenehme Auswirkungen auf das Farbstoffbild haben. Sie können die Farbstoffe angreifen (ergibt Ausbleichen) oder sie können nach vielen Jahren doch noch reagieren und ihre Farbe bilden. Der Agfa CT18 von ca. 1969 zeigt bei mir letztere Neigung, der Purpurkuppler "erwacht" nach 40 Jahren und überzieht das ganze Dia mehr und mehr mit einem Purpurstich.
Der Selbstverarbeiter weiß: Die beste Methode, die Farbkuppler langfristig zu neutralisieren, heißt immer noch Formalin.
Gruß Wolfgang

