[quote name='Zeze' timestamp='1318853097' post='13456']
Ein Leben ohne Tri x 400 ist möglich, aber trotzdem <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/sad.gif' class='bbc_emoticon' alt=':(' />
[/quote]
Ich möchte hier einmal einen etwas anderen Gedanken weitergeben. Ich bin einige Male eingeladen worden, Filme und Entwickler zu testen. Das meiste davon hatte ich vorher nie in Benutzung.
Ich bin ziemlich überzeugt, dass man nahezu jede bildnerische Anmutung mit jeder Film/Entwicklerkombination hinbekommt. Die wenigen Unterschiede lassen sich im Labor ausgleichen. Wenn ein Film wegbricht, dann sind die eigenen Erfahrungen, das "Darauf-Eingeschossensein" im Eimer, viel mehr nicht.
Was ist das "Eigene" an einem (klassischen) Film?
- Empfindlichkeit und Korn. Hier kann niemand zaubern, alle Filme derselben Empfindlichkeitsklasse sind ~gleichermaßen könig. Ausreißer gibt es nur zur schlechten Seite hin.
- Die Sensibilisierung. Hier gibt es tatsächlich Unterschiede, das kann man nicht ohne weiteres ausgleichen. Betonte Rotempfindlichkeit, oder ausgesprochen geringe Rotempfindlichkeit bis hin zum orthochromatischen Film, das kann man mit einem normalen Pan-Film nur nachempfinden, wenn man filtert. Dann büßt man aber Empfindlichkeit ein. In dieser Hinsicht war aber TriX nix besonderes, nicht viel anders als die anderen 400er Algebrauchsfilme.
- Dünnschicht vs. normaler Schichtdicke mit Mischkorn. Dies ist am ehesten eine Frage der genauen Belichtung, falls man einen Dünnschichtfilm hat. Die klassischen 400er sind keine Dünnschichtfilme. Sie gleichen sich auch in dieser Hinsicht.
Das was meist angegeben wird, eine besonders harmonische Grauwertwiedergabe z.B. löst sich über den Entwicklungsprozess prima steuern. Das allerwichtigste ist es, die Empfindlichkeit zu akzeptieren, die der Film nunmal hat. Egal was auf der Packung steht. Vielleicht liegt hier der größte Unterschied in den Filmen: Im Maße der Empfindlichkeitsabweichung. Nicht wenige versuchen auf Krampf, mindestens das rauszuholen, was auf der Packung gedruckt steht. Wenn diese Abweichung eine halbe Blende mehr beträgt als beim Konkurrenten, dann wird das Ergebnis unter diesen Umständen schon deutlich schlechter. Wenn man die wirkliche Empfindlichkeit akzeptiert, stehen aber alle Wege einer gewünschten Grauwertwiedergabe offen.
Da wir wahrscheinlich den Film fürs Leben nicht mehr haben werden, müssen wir lernen, mit Film und Entwickler umzugehen. Es muss rationell vonstatten gehen, sich einem neuen Material anzunähern. Darum kommen wir wohl nicht herum.
Ein Leben ohne Tri x 400 ist möglich, aber trotzdem <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/sad.gif' class='bbc_emoticon' alt=':(' />
[/quote]
Ich möchte hier einmal einen etwas anderen Gedanken weitergeben. Ich bin einige Male eingeladen worden, Filme und Entwickler zu testen. Das meiste davon hatte ich vorher nie in Benutzung.
Ich bin ziemlich überzeugt, dass man nahezu jede bildnerische Anmutung mit jeder Film/Entwicklerkombination hinbekommt. Die wenigen Unterschiede lassen sich im Labor ausgleichen. Wenn ein Film wegbricht, dann sind die eigenen Erfahrungen, das "Darauf-Eingeschossensein" im Eimer, viel mehr nicht.
Was ist das "Eigene" an einem (klassischen) Film?
- Empfindlichkeit und Korn. Hier kann niemand zaubern, alle Filme derselben Empfindlichkeitsklasse sind ~gleichermaßen könig. Ausreißer gibt es nur zur schlechten Seite hin.
- Die Sensibilisierung. Hier gibt es tatsächlich Unterschiede, das kann man nicht ohne weiteres ausgleichen. Betonte Rotempfindlichkeit, oder ausgesprochen geringe Rotempfindlichkeit bis hin zum orthochromatischen Film, das kann man mit einem normalen Pan-Film nur nachempfinden, wenn man filtert. Dann büßt man aber Empfindlichkeit ein. In dieser Hinsicht war aber TriX nix besonderes, nicht viel anders als die anderen 400er Algebrauchsfilme.
- Dünnschicht vs. normaler Schichtdicke mit Mischkorn. Dies ist am ehesten eine Frage der genauen Belichtung, falls man einen Dünnschichtfilm hat. Die klassischen 400er sind keine Dünnschichtfilme. Sie gleichen sich auch in dieser Hinsicht.
Das was meist angegeben wird, eine besonders harmonische Grauwertwiedergabe z.B. löst sich über den Entwicklungsprozess prima steuern. Das allerwichtigste ist es, die Empfindlichkeit zu akzeptieren, die der Film nunmal hat. Egal was auf der Packung steht. Vielleicht liegt hier der größte Unterschied in den Filmen: Im Maße der Empfindlichkeitsabweichung. Nicht wenige versuchen auf Krampf, mindestens das rauszuholen, was auf der Packung gedruckt steht. Wenn diese Abweichung eine halbe Blende mehr beträgt als beim Konkurrenten, dann wird das Ergebnis unter diesen Umständen schon deutlich schlechter. Wenn man die wirkliche Empfindlichkeit akzeptiert, stehen aber alle Wege einer gewünschten Grauwertwiedergabe offen.
Da wir wahrscheinlich den Film fürs Leben nicht mehr haben werden, müssen wir lernen, mit Film und Entwickler umzugehen. Es muss rationell vonstatten gehen, sich einem neuen Material anzunähern. Darum kommen wir wohl nicht herum.
Bleibt dran, am Sucher.
--Uwe
--Uwe