Wiederverwendbarkeit von Netzmittel und W?serungshilfe

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Hallo Florian,

Du meinst sicherlich meine Bemerkung zur Sinnhaftigkeit.

Es kommt immer darauf an, zu welchem Zweck die Mittel eingesetzt werden:

Wenn Du qualitativ hochwertige Prints auf Barytpapier für eine Ausstellung erstellst, bei der nicht abzusehen ist, wie intensiv die Sonneneinstrahlung auf die Bilder sein wird, dann würde ich zu beiden Mitteln raten.

Wenn Du ganz regulär Prints herstellen willst, im Regelfall auf PE Papier, für den persönlichen Gebrauch (einschließlich Prints zum Aufhängen im Rahmen an der Wand), dann fiele der Einsatz beider Mittel für mich (Betonung: meine persönliche Meinung!) eher so in die Kategorie: mit Kanonen auf Spatzen schießen. Ich - für meine Arbeitsprozesse - brauche das nicht. Und da stellt sich dann die Frage, ob man wirklich zusätzliche Chemie einsetzen muss.

Ein wenig können auch äußerliche Gegebenheiten eine Rolle spielen. Bei sehr hartem (extrem hartem!) Leitungswasser kann es sinnvoll sein, auch im Papierprozess ein Netzmittel einzusetzen. Dann aber möglichst ein reines Netzmittel ohne Stabilisator. Bei dem recht weichen Wasser, das hier aus der Leitung kommt, verwende ich Adoflo (bzw. Agfa Agepon, die Flasche wird und wird nicht leer) beim vorletzten Wässerungsgang beim Filmprozess - tröpfchenweise! Im Papierprozess ist das hier völlig überflüssig.

Eine schnellere Trocknung lässt sich bei PE Papieren (die ja sowieso schon recht schnell trocken sind, verglichen mit Baryt) ein Rollendurchlauftrockner einsetzen. Das ist nichts für Puristen, für mich aber eine enorme Erleichterung im workflow.

LG Jörg


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Wiederverwendbarkeit von Netzmittel und W?serungshilfe - von landpfarrer - 20-07-2017, 09:50 AM



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