Hallo!
Ich habe eine Zorki 2c (diese nicht ganz so schönen mit Blitzanschluss nennen sich doch 2c?) bekommen. Die ließ sich einfach auseinander nehmen, den Verschluss habe ich wieder gängig gekriegt, und sogar der Zusammenbau klappte (es sind keine wichtigen Teile übrig geblieben). Vielleicht geht die ja tatsächlich noch (wäre nicht, wieso nicht), nur:
Wie legt man da den Film ein?
Danke..!
Fehlt Dir eventuell die Nehmerspule?
Die ist nützlich bei manchen Modellen herausnehmbar und damit auch leider verlegbar <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/sad.gif' class='bbc_emoticon' alt=':)' />
Du kannst Dir eventuell mit einem Plastik Spulenkern aus einer KB Patrone behilflich.
Grüße,
Mirko
(This post was last modified: 13-03-2006, 06:15 PM by Mirko Boeddecker.)
Es gibt im Internet massig Informationen. Zu praktisch allen Zorkis bzw. Feds solltest Du mit Deiner Lieblingssuchmaschine Manuals auftreiben können.
Z.B. [url="http://www.fortunecity.com/marina/marine/569/rusrngfdrs/fed1zorki1.html"]hier[/url]
Da es sich bei den älteren Zorkis weitestgehend um ein Vorkriegs-Leica-Design handelt, nehme ich an, Du musst ein wenig am Film rumschnippeln. Für Leicas, die von unten geladen werden, brauchts den sog. [url="http://jay.fedka.com/index_files/Page345.htm"]"Leica-Leader"[/url].
Wenn Dir die Spule zur Aufnahme fehlt, kannst Du Dir einen Ersatz aus der Spule einer (gebrauchten) 135er Dose basteln. Einfach mit dem Dosenöffner aufmachen, die Spule rausnehmen und schräge ansäen, damit Du den "Leader" reinklemmen kannst. Das funktioniert allerdings nur bei Spulen mit massivem Kern so richtig gut. Die Kiev auf meinem Avatar-Bildchen hat übrigens auch eine "gebastelte" Aufnahmespule. <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/cool.gif' class='bbc_emoticon' alt='B)' />
PS: Ich habe auf russischen Sites auch schon Scans von russischsprachigen Originalmanuals gesehen. Für den ultimativen FSU-RF Kick. <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/smile.gif' class='bbc_emoticon' alt=':)' />
(This post was last modified: 14-03-2006, 12:25 PM by HansDerHase.)
Hallo,
ich weiss nicht genau in welches modell es so ist, aber bei manchen ganz fruehen Modellen passen keine normalen Patronen, weil die zwei Abschlussringe zu dick sind.
Die Swema Filme werden in Plastepatronen verkauft mit dem 10cm Filmanschnitt, die passen, aber das nuetzt in Deutschland nichts <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/biggrin.gif' class='bbc_emoticon' alt=':)' /> .
Also Plastepatrone kaufen und Schere nehmen.
Oleksander
Ja danke, es fehlte tatsächlich die Spule, und die gab es bei Foto-Braune (bis jetzt gabs da noch alles). Dem Preis nach muss das eine Leica-Spule sein... Das Einlegen üben wir noch - aber der zweite Film ist schon größeres Konfetti, als der Erste.
Gruß
stefan.
Hallo Stefan,
- "Leica-leader" schnippeln: zwanzig Perforationslöcher lang die halbe Filmbreite, langsam und schön rund binnen vier Löchern auf die volle Breite hoch.
- Film in Aufnahmespule pröbeln. Achtung: Die Spule dreht "falschrum"!
- Verschluss spannen.
- Film einwerfen, man merkt, wenn der richtig liegt. Bissel vor und zurück pröbeln (die Rückspulkurbel dreht bekanntermaßen frei mit). Auslösen, Deckel zu, vorleiern. Fertig.
Dann passt das ziemlich alles sofort. Oder ich habe einfach immer nur Glück. Schon den ersten Film habe ich nicht geschreddert. Ebenfalls bei einer Zorki-2s ("s" ist nämlich das kyrillische "c").
Jahrzehntelang haben die Leute (inkl. HCB samt seinem späteren Tatterich) das hinbekommen. Nur, weil es heutzutage alle möglichen technischen Helferlein gibt, soll das jetzt dramatisch schwieriger geworden sein? Die Worte hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Mach' Bilder mit der Knips! Und suche Dir ein gut erhaltenes Jupiter-12 dazu. Aber ein gut erhaltenes. Die Hinterlinse ragt weit raus (in den 30ern hat Zeiss beim Biogon noch keine Retrofokuskonstruktion benutzt und die Russen hatten folglich keine zum Nachbauen) und ist *äußerst* kratzempfindlich. Kommt in Prag so auf ca. 50,- und bei ua-project auf eBay auch wenn es gut ist.
Und evtl. so ein Versenk-Industar (damit ist die Knips taschentauglich) oder ein I61L/D (das ist -wenn gut- das beste Normalobjektiv in meiner Sammlung)
Ich nehme neben meinen anderen Russen ganz gern die 2s mit. Kompakt, stabil und belastbar -nichtmal 500 Teile- und ganz nett. Das I61L/D spielt bei Blende 4 locker mit meinen Canon- und Yashica-Scherben mit und hat im Vergleich meines Bekannten gegen ein Nachkriegs-Elmar von Leitz locker gewonnen. Ich wusste bis dato auch nicht, welch kontrastarme unscharfe Scherben die bei Leitz verkauft haben.
Beste Grüße,
Franz
Oh danke Franz, nach deinen Tipps bekomme ich den Film eigentlich rein, nur die Spule saßanfangs noch zu "tief" drinn, so dass sie den Film nicht ordentlich aufnahm und früher oder später blockierte. Jetzt müsste es klappen, und wenn ich meinen letzten funktionierenden Belichtungsmesser wiederfinde, werde ich bestimmt Bilder mit dem Teil machen. Für den Urlaub muss das Gerät ideal sein.
Bei den Objektiven nehme ich an, dass es erhebliche Glückssache ist, da die Guten zu finden. Bei dem zugehörigem Industar sind die inneren Gewinde recht verhunzt, so dass es in sich unter Spannung steht und der Focus schwer läuft. Wie ist denn die durchschnittliche Qualität des Jupiter 9? Für Detailaufnahmen müsste das sehr gut sein. Oder das lichtstarke Jupiter 3? Bei wenig Licht hat die handliche aber massive Kamera sicher auch ihre Vorteile, verwackelt sicher nicht so schnell. Oh, ich sehe gerade ([url="http://stores.ebay.de/Cameras-from-Russia_Lens-M39-Leica"]hier[/url]), die sind ja auch nicht alle so billig (also nicht spottbillig, geschenktbillig, vergl. mit dt. Linsen schon günstig, natürlich). Und man braucht ja auch noch nen Satz Sucher. Naja, zumindest ein gutes und billiges Normalobjektiv wird man finden, sind denn keine gut sortierten Händler in Stettin oder Berlin bekannt?
Gruß
Stefan..
Hallo Stefan,
stimmt schon, die Objektive streuen wesentlich stärker in der Qualität als bei westlichen Herstellern. Vom Jupiter-9 hat man gutes (es soll offen "sonnartypisch" weicher zeichnen), ich habe allerdings keins. Bei der Z-2 empfinde ich auch die Maße als grenzwertig für 85mm Brennweite.
Jupiter-3 habe ich auch (noch) keins, das erste bezahlbare, was mir über den Weg läuft, wird meins :-)
Einen "Satz" Sucher brauchst Du nicht: Der Revolversucher taugt und beherrscht 35, 50, 85, 135mm. Als Normalobjektiv könntest Du mal nach einem Jupiter-8 oder einem Industar 61L/D schauen. Letzteres wird meist billiger, wenn hinten noch eine FED-5 dranhängt. Meins kam so auf 12,-.
Ein verlässlicher eBay-Händler wäre auch noch "ua-project". Ein Jupiter-8 könnte ich über haben, muss ich aber erstmal schauen ob ich das hier oder in Verden liegen habe.
Beste Grüße,
Franz
Hallo Franz,
wenn du wirklich ein brauchbares Jupiter 8 gegen einen fairen Preis loswerden willst, wäre das vielleicht eine gute Lösung. Schaumama.
Grüße.
Hallo Franz, hallo Mitlesende,
darf ich hier mal einhaken. Habe vor einiger Zeit in der Elektrobucht eine FED2 mit Jupiter 9 und passendem Sucher erstanden. Das ganze in erster Linie so, weil das Jupiter und der Sucher in Kombination mit dem Objektivrückdeckel <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/rolleyes.gif' class='bbc_emoticon' alt=':rolleyes:' /> (FED2) deutlich günstiger war als solo. Da die 85 mm eigentlich meine liebste Brennweite sind und Messsucherkameras kleiner, leichter und vor allem auch leiser sind, wollt ich das mal versuchen. Doch nun kommen wir zu meinem Problem.
Stell ich nach dem Messsucher der Kamera scharf, stimmt die eingestellte Entfernung nicht im Geringsten mit der tatsächlichen Focuseben zusammen. Ein an die Kamera geschraubtes Standardobjektiv löst sich aber problemlos scharfstellen. Um mal einigen, erwarteten Gegenfragen zuvor zu kommen. Ja ich habe die Schärfe auf der Filmebene überprüft und Ja ich habe das auch mit beiden Objektiven gemacht. Auf eine bekannte Entfernung scharfgestellt, lagen die auf der Entfernungsskala angezeigten Werte im Bereich üblicher Abweichungen (Auch ein Nikkor ersetzt kein Maßband).
Ein Tauschen des Kameragehäuses bringt (wie erwartet) nichts (An 4 Fed? und einem Zorki-Gehäuse überprüft). Problem ist schlicht, das das Objektiv bei der Einstellung auf eine bestimmte Entfernung einen anderen Verfahrweg des, für den Messucher maßgeblichen Rings, ergibt. Gibt es dafür irgend einen Lösungsansatz? Sehe augenblicklich nur zwei gangbare Wege.
Die Anpassung der Messucheranzeige (eine sicherlich recht aufwändige Lösung) oder einen gesonderten Entfernungsmesser zu verwenden.
Könnte es sein, dass das Objektiv ganz einfach zu einer ganz anderen Kamera gehört???
Mit den besten Grüßen
Alois
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