Hallo Oliver,
vor etlichen Jahren habe ich mal Diafilme mit dem Tetenal 3 Bad E6 Kit entwickelt. Damals war es noch für 0,5l Lösungen. Mit einem Kit konnte man 6 Filme entwickeln, die Haltbarkeit der angesetzten und benutzten Lösungen war mit ca. 5 Tage angegeben.
Wieviel S8 Filme man damit entwickeln kann, würde ich wie folgt ausrechnen: es steht doch in der Anleitung, wie viele Kleinbildfilme damit gehen. Rechne doch die Flächen von 6 Kleinbildfilmen aus, und dann rechne aus, wieviele S8 Filme die gleiche Fläche haben. So würde ich es machen.
Und zu den Zeiten: im Gegensatz zu SW, wo die Erstentwicklungszeit filmabhängig ist, ist die im E6 Prozess genau festgeschrieben. Diese Zeit verlängert sich, je mehr Filme mit der angesetzten Lösung bereits entwickelt wurden.
Gruß
Christoph
Hallo,
steht doch drauf, wieviele Kleinbildfilme verarbeitet werden können (1650 mm x 35 mm) und das rechnest Du einfach in Super 8 (15000 mm x 8mm) um.
Ich meine es waren 6-8 KB-Filme je Liter, macht also so 3-4 Super 8 Rollen pro Liter.
Übrigens die fünf Liter sind dann in je 5 Literflaschen zu verteilen und jeweils eine solche Literflasche komplett in den Tank zu gießen, nicht mit Teilansätzen aus einer 5-Liter-Flasche entwickeln und wieder zurück in die Stammlösung kippen.
Kurz und knapp eine Stammlösung ist immer komplett zu verwenden!
Übrigens ORWO geht E-6 gar nicht (d.h. ich glaube alles wird Purpurot), Revue sehr wahrscheinlich nicht und bei Agfa kommt es darauf an wie alt der Film ist.
Roland
Ja, stimmt es waren ja 6 KB je halben Liter, dann sind es natürlich doppelt so viele Filme.
Hallo
Ihr habt mir sehr geholfen. Eine S8 Film hat ca. die 2,2 fache Oberfläche eines KB Diafilmes.
Nochmals Danke
MfG
Oliver
Stimmt, mit dem Orwo war was, das ist ein anderer Prozess. Habe in meiner Jugendzeit auch öfters auf Orwo Diafilm fotografiert (war unter dem Namen Diachrome erhältlich), und der Fotohändler hat gesagt, das ist ein anderer Entwicklungsprozess.
Ich bin grundsätzlich sehr skeptisch was die Verminderung von Prozessschritten angeht. Das ist notwendigerweise mit Problemen verbunden, die von den Chemieherstellern nur sehr unvollkommen gelöst werden können. Mit anderen Worten, C-41 wird bei mir auf gar keinen Fall im 2-Bad Prozess entwickelt. Hier besteht z.B. die Gefahr, dass Silber im Film zurückbleibt. Sehr schlecht. Und mit dem 3-Bad Prozess für E-6 wäre ich mindestens genau so vorsichtig. Nimm lieber den originalen vollständigen E-6 Prozess, darauf ist alles ausgelegt.
(This post was last modified: 26-03-2006, 11:19 PM by Petzi.)
Petzi: Du meinst vermutlich das kombinierte Bleichfixierbad anstelle erst Bleich- und dann Fixierbad. Das hat meines Wissens aber Regenerier- und Recyclinggründe, die getrennten Bäder lassen sich leicht regenerieren und vor allem das Silber leicht herausholen. Aber vielleicht weiss der Franz hier wieder Genaueres.
Grüße Wolfgang
Hallo Wolfgang,
mit Buntbildchemie habe ich mich noch nicht so eingehend beschäftigt.
Sorry,
Franz
Es stimmt schon, Bleichfix ist in den Standardprozessen aus Recyclinggründen getrennt. Ein Bleichfix lässt sich nur schwer entsilbern, ein reines Fix elektrolytisch und kann dann mit Aufrischung wiederverwendet werden. Dafür ist das getrennte Bleichbad beim E-6 auch unbegrenzt (na fast) verwendbar. Durch Drucklufteinblasung wird die Bleichsubstanz reaktiviert vom Sauerstoff und nur die Verschleppung durch Filme und Verdunstung muss mit Stammlösung aufgefüllt werden. Dafür kosten 20 Liter Bleichbadlösung aber auch über 200
