Welches 50mm Objektiv

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Hello all,

hätte da mal eine Frage an die Experten.

Welches Objektiv soll ich für meinen Vergrößerer kaufen.

Augenblicklich verwende ich ein Rodenstock Ysaron.

Bei großen Maßstäben scheint dies aber sehr schnell seine Grenzen zu erreichen.

Will ja nicht unbedingt Fototapeten aus Kleinbildnegativen machen, aber immer mal eine recht starke Ausschnittsvergrößerung.

Allen die da meinen, man sollte dafür doch bei der Aufnahme gleich eine längere Brennweite verwenden, eine kleine Erklärung.

In meinen Schränken liegen z.Z. etwa 50 Kameras. Die meisten sind Messsucherkameras aus den End60ern bis Ende der 70er.

Da ist nichts mit wechseln. All diese Kameras wollen aber gelegentlich bewegt werden.

Gespannt was da so kommt.

Alois
Hallo Alois,

wie lang ist die Säule am Vergrößerer, wie groß sollen die Ausschnittsvergrößerungen werden?

Wenn Dir ein normales 50er (Componon, Rodagon, Anaret) nicht mehr reicht: Ein 40er Componon WA oder WA Rodagon kaufen. Kürzere Brennweiten leuchten das KB-Negativ nicht mehr voll aus. Kauf: -> eBay, billiger geht's nicht. (Achtung: Du brauchst eine tiefer versenkte Platine als beim 50er, meist ist das die für 35mm-Optiken. Gibt's die für Deinen Vergrößerer nicht, hast Du verloren.)

Ich für meinen Teil nehme ein 50er Anaret-S (habe ich von Mirko und würde es wieder dort kaufen wg. Service mit passender Platine) oder 50er Fujinon (hing beim Kauf unter dem Durst), vergrößere KB aber nicht über 30x40 und mache keine Ausschnitte in dem Papierformat.

Für MF, wo ich auch mal Ausschnitte mache, habe ich mir ein 60er Componon WA aus der Bucht geangelt. Jetzt kann der Opemus 50x50 aufs Grundbrett und der Durst bis fast 70x70. Mit 80er war bei 38x38 bzw. kurz drüber Schluss?

Beim 40er WA und KB dürften die Verhältnisse ähnlich sein, ich bin jetzt zu faul zum Ausrechnen.

Für einige Durst-Vergrößerer gibt es eine Sälenverlängerung, die erspart den Objektivkauf, ist aber nur selten zu finden.

Beste Grüße,

Franz
Hallo Franz,

da ging Deine Antwort ein klein bisschen an der Frage vorbei.

Es ging dabei eigentlich nicht um hohe, erreichbare Maßstäbe, sondern um die etwas verlustig gehende Schärfe.

An Vergrößern hätte ich drei Stück zur Verfügung. Einen alten Liesegang, einen Opemus4 und eine Durst F60.

Bei MF begeistert das Rodagon. Da ist der Maßstab aber auch das geringere Problem.

Welches (halbwegs bezahlbare) Objektiv zeichnet am schärfsten.

Mit den besten Grüßen

Alois
Hallo Alois,

mit einem Componon/Rodagon machst Du nichts falsch und bekommst nichts besseres. "Apo" brauchts für SW nicht und zwischen älteren und neueren (Unterschiede in der Anfangsöffnung) habe nicht nur ich keinen Unterschied erkennen können.

Die Preisskala in der Bucht geht so bei zehn Euronen los und endet beim Neupreis.

War das jetzt klarer?

Beste Grüße,

Franz
Hallo Franz,

na das hilft doch :-)

Mal sehen was ich erwischen kann.

Wichtig vor allem, dass kein praktisch bedeutsamer Unterschied zwischen alten und neuen Ausführungen.

Die Anfangsöffnung ist für mich nicht das Problem der Stunde. Bei kleineren Abzügen kannst Du eh nur abblenden, was das Zeug hält, wenn Du noch was Beeinflussen willst. Ober hast Du es schon mal bei ~1Sec. geschafft sinnvoll abzuwedeln oder nachzubelichten <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/smile.gif' class='bbc_emoticon' alt=';)' />

Mit den besten Grüßen

Alois
Du vergrößerst also nur in Schwarzweiß
Hallo Petzi,

so ist es. Sehe wenig Sinn darin, eine Unmenge Geld für Chemie alle paar Wochen irgendwie entsorgen zu müssen. Da ist

SW ja nicht nur billiger, sondern auch entschieden haltbarer.

Außerdem haben die Großabors die Farbe im Griff. SW Auftritte stören da nur.

Mit den besten Grüßen

Alois
Hallo,

Das Ysaron von Rodenstock ist ein 3-Linser. Diese Serie gab es früher mal in verschiedenen Brennweiten. In den 60ger Jahren war man als Amateuer froh, sich so etwas leisten zu können. Bei einer Vergrößerung auf 7x10cm oder 10x15cm sind die auch gut genug. Für eine ausreichende Korrektur braucht man aber mindestens 4 Linsen. Das findet man z.B. bei den Anarets, die ab Blende 11 ganz gut arbeiten. Wer allerdings mit teuren Objektiven an der Kamera arbeitet sollte auch nicht bei den Vergrößerungsobjektiven sparen. Da sollten es schon 6-Linser sein, am besten natürlich in APO-Qualität. Mit meinem Rodestock APO 50mm kann ich ohne Verlust an Schärfe bereits bei Blende 5.6 vergrößern. Bei starken Vergrößerungsfaktoren wird dann die Belichtungszeit nicht so lang.

Viele Grüße

Renate
Hallo Renate,

danke für die Info zum Ysaron. Hab über die Scherbe im Netz nichts gefunden. Ist mir zusammen mit dem Vergrößerer

in der Elektrobucht zugelaufen :-)

Vergrößerungen bis 18x24 sind durchaus noch brauchbar mit dem Teil, aber bei Maximalvergrößerung auf Grundbrett

merkt man die Grenzen recht deutlich.

Bei den ersten Ausschnittsvergrößerungen habe ich das noch auf die Flaschenbodenoptik der Kamera geschoben.

(Revue 35 cc eine wirklich süße "Immerdabeiknipse")

Die teils sündhaft teuren Nikkore erbrachten aber auch nicht so überragend besseres zustande.

Sicher ergibt ein makelloses Negativ schärfere Abzüge (auch mit dieser Scherbe) aber ich erwarte eigentlich bei dieser

Vergrößerung bestenfalls Korn zu sehen.

Ob ich das APO brauche ist fraglich ................ habs nicht so mit der Farbe.

Mit den besten Grüßen

Alois
Hi Alois,

wenn Du mit den Nikkoren Aufnahmeobjektive meinst, kommts hin.

Die EL-Vergrößerungsnikkore spielen meiner Ansicht nach (auch wenns da oft erhebliche Diskussionen gibt) durchaus in der Liga mit 'nem Schneider oder Rodenstock 6 Linser (evtl. ohne APO).

Um ein Korn als (scharfes) Korn abzubilden, ist auch noch ein wenig mehr nötig, als nur eine scharfe Optik. Da wird die Lichtquelle zunehmend wichtig.

Grüße
Martin



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