Hallo,
konnte gestern den ersten CHS50 in ATM49 entwickeln und vergrößern.
Sehr, sehr schön! Viel weniger Korn bei immer noch akzeptabler Schärfe.
Ich bin zufrieden. <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/biggrin.gif' class='bbc_emoticon' alt=':huh:' />
Danke nochmal an alle!
Henning
, der sich jetzt mal in die Moersch'schen Techniken einliest...
[quote name='Mirko Boeddecker' post='8097' date='26-07-06, 16:09 ']...Neofin Blau ist kein feinkönig arbeitender Entwickler...
Grüße,
Mirko[/quote]
Den Satz möchte ich nicht so stehen lassen. Neofin blau ist kein Feinstkornentwickler, aber feinkönig arbeiten tut er schon. Wie stark das Korn ausgeprägt ist, hängt aber stark vom Film ab. Mit Ilford FP4 und Pan F Plus habe ich die besten Erfahrungen in Bezug auf Feinkörnigkeit gemacht. Wobei ich zugeben muss, dass der Vergleich sich nur auf Ilford Filme mit Tetenalprodukten und dem R 09 bezieht.
Woher habt ihr eigentlich die Infos zur Entwicklungszeit der ADOX Filme mit Neofin blau oder Ultrafin liquid? Ich würde demnächst auch gern mal ein paar ADOX Filme ausprobieren und wenn möglich mit einem Standardentwickler (Neofin, Ultrafgin l.) verarbeiten.
Gruß
[quote name='s-12' post='8212' date='21-08-06, 08:26 ']Woher habt ihr eigentlich die Infos zur Entwicklungszeit der ADOX Filme mit Neofin blau oder Ultrafin liquid?[/quote]
Ich hab meine vom massive dev chart, digitaltruth.com. Efke 50 (@ 50 ASA) in Neofin Blau: 8 Min, oder natürlich aus der offiziellen Tabelle im Impexkatalog, wo ebenfalls 8 Min drinstehen, allerdings @ 100 ASA. Die Wahrheit dürfte wohl irgendwo dazwischen liegen, zumal nicht dabeisteht, auf welche Charge sich die Zeiten beziehen. Da hilft nur selber eintesten -- wozu ich allerdings noch nicht gekommen bin (warte noch darauf, dass sich die beiden fälligen Hauptseminararbeiten selber schreiben, sodass ich mich dann endlich den wichtigen Dingen widmen kann <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/ph34r.gif' class='bbc_emoticon' alt=':unsure:' /> )
schönen Gruß
Nils.
(This post was last modified: 15-09-2006, 12:06 PM by AntiLynd.)
Hallo Henning,
ich hatte dieser Tage mal wieder das Buch von Herrn Beutler, der das Neofin entwickelt/erfunden hat, in den Händen.
Seine Philosophie war ja die, dass Neofin recht viel an Empfindlichkeit aus einem Film herauszuholen vermag (nach seiner Aussage bis zu zwei Blenden bei normalem Kontrast - liest man aber, was er unter normalem Kontrast versteht, relativiert sich das etwas, aber eine Blende bleibt schon noch übrig) und man dadurch zur etwas weniger empfindlichen und damit feinkörnigeren Filmgruppe greifen kann. Das heißt, Du belichtest eine Adox CHS 25 wie 50 ASA, einen 50er wie 100 usw.
Ich habe es selbst aber nicht ausprobiert!
Grüße CP
Hallo CP,
genauso mache ich es jetzt auch. Ich belichte den 50er auf 100 ASA und beim Blitzen auf 200 ASA. Das geht jetzt sehr problemlos.
Wenn es um scharfe Details geht, nehme ich immer noch Neofin blau und für die "schönen" Dinge A49.
Was verstand Herr Beutler denn unter normalem Kontrast? Muss das Buch auch mal wieder lesen...
Viele Grüße
Henning
Hallo Henning,
Willi Beutler hat ja so was wie ein Zonensystem formuliert, auch Filmtests kommen bei ihm zum Einsatz.
Mir erscheint vieles was er schreibt von der Handhabung her einfacher als das Adams'sche System:
Lichtkontrast Belichtungszeit Entwicklungszeit
1:1 -1:10 20% kürzer 20-100% länger
1:10 -1:20 10% kürzer 20% länger
1:20 -1:50 normal normal
1:50 -1:100 100% länger 20% kürzer
1:100-1:300 200% länger 30% kürzer
1:300-1:500 300% länger 30-40% kürzer
1:500-1:1000 400-500% länger 50% kürzer
Aber auch Herr Beutler ärgert sich schon über Filmempfindlichkeiten, die so nicht stimmen können (daher die Filmtests).
Unsere heutigen Filme geben in aller Regel die Empfindlichkeit zu hoch an (sieht man mal von Efke/Adox CHS ab). Lange Zeit waren eingebaute Belis sehr knapp eingestellt wegen der Verwendung von Diafilmen. So nach dem Motto:"Wenn ein Dia falsch belichtet ist (ausgefressene Lichter) merkt's jeder Depp, bei Negativfilm wird's schon nicht auffallen!" Mittlerweile habe ich aber den Eindruck, dass die Beli eher reichlich arbeiten - wahrscheinlich wegen der mittlerweile selteneren Verwendung von Dia-Material.
Die Lektüre von Beutlers Dunkelkammerpraxis lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn man wie ich mit einem ganz anderen Entwickler arbeitet. Man bekommt bei ihm immer wieder die schöne Bestätigung des Satzes "nichts Neues unter der Sonne".
Ein Satz hat mir sehr gut gefallen in dem Buch:
"Die Belichtungszeit wurde [in der alten Zeit] durchweg an Hand von Tabellen ermittelt. Das waren zum Teil verschiebbare Tafeln, ....
Einen Vorteil hatten diese Tabellen gegenüber den modernen Belichtungsmessern: Man konnte sie halten, wie man wollte, ohne dass sich die Belichtungsangabe änderte."
Wo er recht hat, hat er recht!
Grüße CP
[quote name='CPD' post='8403' date='03-10-06, 15:28 ']auch Filmtests kommen bei ihm zum Einsatz.[/quote]
Tun sie? Irgendwie konnte ich in meiner 1978er Auflage nichts darüber finden. Vielleicht sind sie dem Kapitel über Flüssensitenfilm zum Opfer gefallen... oder ich hab's schlicht übersehen.
Gruß
Nils.
Die See-Elefanten (Mirounga) sind die größten Robben der Welt. Benannt sind sie nach der rüsselartig vergrößerten Nase der Männchen. Sie gehören zu den Hundsrobben, obwohl sie im Verhalten und in manchen Merkmalen den Ohrenrobben ähnlicher sind.
Hallo Nils,
ich habe die 5. Auflage 1976 (basierend auf der 4. "verbesserten Auflage" aus dem Jahre 1972). Die Filmtests sind auf den Seiten 78ff.
Grüße CP
P. s.: Der Agfa-Contour ist da übrigens auch drin.
Hallo,
ich habe die 2. Auflage von 1961. Da sind sowohl die Filmtests (allerdings nur kurz) und die Kontrasttabelle beschrieben. Also sind 1:20...50 "normal". Witzig ist, dass Beutler hier ja wirklich auf einer Seite das abhandelt, wofür Adams fast das ganze "Negativ" braucht. <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/biggrin.gif' class='bbc_emoticon' alt=':(' /> Feininger tut es fast in einem Satz ab...
Swingende Grüße
Henning