Farbentwicklung mit CPA-2- wie fange ich's an?

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Hilfe, ich bin auf der Suche nach Informationen rund um die Farbfilmentwicklung auf der CPA-2 für negativ und Dia. Kann mir jemand Tipps geben, welche Chemie für Kodak-Filme am besten ist, welche Chemikalien erforderlich sind (Starter, Bleichbad, Fixierer…???) wie die Chemikalien der Reihe nach eingesetzt werden und wie ich die zu meinen Filmen passenden Entwicklungs- Bleich- Fixierungszeiten erfahre?

Wäre super, wenn mir jemand ein paar Hinweise geben kann. DANKESCHÖN!
Hallo Mefi,

am besten hier beim Erfinder von E6 und C41 erst mal einlesen:

[url="http://wwwde.kodak.com/global/de/professional/products/prodChemicals.jhtml?id=0.2.20.14.18&lc=de"]http://wwwde.kodak.com/global/de/professio....20.14.18&lc=de[/url]

Gruße, Wolfgang
[quote name='Wolfgg' post='8541' date='06-11-06, 17:44 ']Hallo Mefi,



am besten hier beim Erfinder von E6 und C41 erst mal einlesen:



[url="http://wwwde.kodak.com/global/de/professional/products/prodChemicals.jhtml?id=0.2.20.14.18&lc=de"]http://wwwde.kodak.com/global/de/professio....20.14.18&lc=de[/url]



Grüße, Wolfgang[/quote]





hab ich gemacht, guter tipp, DANKE!!!!
[quote name='mefi' post='8539' date='06-11-06, 12:47 ']Hilfe, ich bin auf der Suche nach Informationen rund um die Farbfilmentwicklung auf der CPA-2 für negativ und Dia. Kann mir jemand Tipps geben, welche Chemie für Kodak-Filme am besten ist, welche Chemikalien erforderlich sind (Starter, Bleichbad, Fixierer...???) wie die Chemikalien der Reihe nach eingesetzt werden und wie ich die zu meinen Filmen passenden Entwicklungs- Bleich- Fixierungszeiten erfahre?

Wäre super, wenn mir jemand ein paar Hinweise geben kann. DANKESCHÖN![/quote]

Von Tetenal gibt es für die Heimlaborentwicklung extra zugeschnittene Entwicklungssätze die unter anderem nur 3(E6) oder 2(C41) Bäder enthält (im Vergleich zu den original 6 bei E6), und auch sonst einfach zu handhaben sind. Die entsprechenden Datenblätter und Anleitungen findest du auf der Tetenal-Homepage: [url="http://www.tetenal.com/down_de/photo/prod_colortec.pdf"]http://www.tetenal.com/down_de/photo/prod_colortec.pdf[/url]

bzw: [url="http://www.tetenal.com/down_de/photo/gebrauch_colortec.pdf"]http://www.tetenal.com/down_de/photo/gebrauch_colortec.pdf[/url]

Die Chemie gibt's dann z.B. bei unserem Gastgeber Fotoimpex.
Hier noch ein paar Details:



C41 und E6 diskutiert man am besten getrennt.



C41 läuft ab wie S/W, nur bei höherer Temperatur. Auch an die Arbeitsgenauigkeit werden keine höheren Anforderungen gestellt. Das Ergebnis (das Farbnegativ) ist ja wie bei S/W nur ein Zwischenprodukt. Hier ist es unerheblich, von wem die Chemie stammt.



E6 dagegen kann man als Königsdisziplin bezeichnen. Von allen Fotolaborprozessen werden hier die höchsten Anforderungen gestellt. Denn es kommen 2 Dinge zusammen: das Ergebnis (das Dia) stellt bereits das Endprodukt dar und der Prozess E6 verlangt, dass enge Toleranzen eingehalten werden. Beispiel: es ist am Dia schon zu erkennen, ob man den Erstentwickler (FD) mit 6min 30sec oder 6min 45sec führt. Man muss also schon sehr genau arbeiten, damit man sich nicht über Zufallsergebnisse (zu dunkel, zu hell, Farbstich) ärgern muss.

Für den Anfang ist unbedingt folgende Vorgehensweise zu empfehlen:

- Zunächst immer nur den gleichen Film benutzen, jeder hat einen anderen Farbstich

- Von einer guten Umkehranstalt entwickelten Film vom gleichen Typ als Vergleich bereithalten (vor allem dessen Anfang und Ende zum Vergleich von Dmin und Dmax der Eigenentwicklung zu Fremdentwicklung)

- Auf jedem Film 1 Bild für eine Graukarte und eine Farbtafel (ggf. mit Wasserfarben selbst gemalt) zum späteren Vergleich spendieren

- Mit einem 3-Bad Prozess wie dem von Tetenal beginnen

- Der Erstentwickler (FD) ist bei Zeit/Temperatur/Bewegung der kritischste, von ihm hängt die Dichte ab

- Der Farbentwickler (CD) hat als Arbeitslösung pH12, Schutzbrille und Handschuhe sind also kein Luxus

- Ein Wasseraufbereitungsgerät (Umkehrosmose) anschaffen oder den CD mit Demiwasser ansetzen, der pH-Wert schwankt dann viel weniger, von diesem hängt der Farbstich ab, erspart den Zirkus mit einem pH-Messgerät

- Die vom Chemiehersteller angegebenen Haltbarkeiten für Konzentrate und Arbeitslösungen sind hier ausnahmsweise ernst zu nehmen und dienen nicht der Umsatzsteigerung, das heißt, man muss auch entsprechend viele Filme zur Entwicklung haben, damit die Chemie vor Verfall aufgebraucht ist.

- Für den Ansatz der Arbeitslösungen grundsätzlich getrennte Gefäße verwenden und alle kennzeichnen, geringste Verunreinigungen (z.B CD im FD) ruinieren den Film



Den Chemikalien liegen ausführliche Gebrauchsanleitungen bei, immer genau daran halten. Die Prozesszeiten sind normalerweise unabhängig vom Filmtyp, lediglich die Erstentwicklerzeit kann für Push oder Pull verändert werden, aber an sowas erst denken, wenn die Standardentwicklung wirklich sitzt!



Falls später dann mal Lust auf Freiheit und Abenteuer aufkommt, hier mal ein Blick über den Zaun, was alles möglich ist:

[url="http://www.opie.net/orphy/photo/dr/wkft-e6.html"]http://www.opie.net/orphy/photo/dr/wkft-e6.html[/url]



Gruß Wolfgang



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