Foma RC Papiere und Printo

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Hallo,

nun habe ich eine Printo bei mir rumstehen und komme zum nächsten Problem:

Gut Fall: Printo mit Kodak RC Vario Papier und Agfa Neutol WA --> Alles ist in 50 s bei 25 Grad entwickelt...

Schlecht Fall: Printo mit Foma RC Vario Papier und Agfa Neutol WA--> Nicht richtig entwickelt sogar bei 30 oder 35 Grad...

Was mache ich falsch, Foma sagt auf dem Zettel das es gehen sollte, Agfa auch, gibt es eine Alternative die mir ermöglicht beide Papiere in 50 Sekunden zu entwickeln?

Grüße,

Stähne
Es ist nicht genug zu wissen, man muss

es auch anwenden.

-Goethe-
Stephane,

es kann sein, dass Neutol WA grundsätzlich nicht alkalisch genug ist oder zu hoch verdünnt wurde, um das Papier rechtzeitig zu aktivieren.

In welcher Konzentration verwendest Du den Entwickler?

Neutol WA ist kein direkter Maschinenentwickler und die aufgedruckten Verdünnungen von 1+10 oder gar höher sind mit Vorsicht zu genießen und in jedem Fall nur für die Schale.

Normalerweise wird Maschinen-Entwickler 1+4 verdünnt.

Kodak hat sein Papier fast silberlos gegossen (sehr geringer Silbergehalt), Ilford auch.

Foma hat mehr "drin" und braucht deswegen auch mehr/stärkere Chemie.

Es kann daher durchaus notwendig sein, bei Foma länger oder stärker zu entwickeln als bei Kodak oder Ilford.

Grüße,

Mirko
Hallo Mirko,

ich hatte schon so etwas vermutet... Agfa nimmt eine Verdünnung von 1+7 für den Betrieb in Walzenentwicklungsmaschinen (Printo) und eine Entwicklungszeit von 45 (± 10) Sekunden bei 25°C.

Nun die Frage: welchen Entwickler wäre da empfehlenswert??

Grüße,

Stähane.
Es ist nicht genug zu wissen, man muss

es auch anwenden.

-Goethe-
zuerst würde ich es mal mit 1+4 versuchen, da der Neutol ja schon drin ist und Du nur die entsprechende Menge Konzentrat zukippen musst.

Sonst nimm eine Maschinenentwickler (Spur, Ilford).

N113 ist auch sehr kräftig.

Grüße,

Mirko
Hallo Mirko,

danke für die Infos.

Ich hatte schon einen Blick auf den Satz von SPUR geworfen dazu:

- Ich habe leider kein Datenblatt gefunden. Ist das ähnlich bei Spur ( Beim Fix stand nichtmal die Fixzeit auf der Flasche.... ) , oder suche ich einfach auf der falschen Homepage ??

- Um "mal eben" eine neue Kombi auszuprobieren sind mir die Mengen etwas zu heftig...gibt es die Teile auch kleiner ??

Grüße,

Stähane
Es ist nicht genug zu wissen, man muss

es auch anwenden.

-Goethe-
Ich habe N113 bei 24°C in der Maschine, und mit Foma-Papier bisher noch keine Probleme gehabt. Umgekippt ist mir das Zeug auch noch nicht, ich hab nach 4 oder 5 Monaten mal vorsichtshalber gewechselt (ok, war nicht viel Durchsatz in der Zeit). Aus einem 5L-Beutel bekomm ich 2 Maschinenfüllungen (das Ding hier will 2,3 bis 2,5L). 3 Monate/Füllung, das macht 11,20 € im Jahr... viel günstiger wird's wohl nicht.

Bei Spur gibt es wohl keine Datenblätter, schau bei den auf der Seite gelisteten Vertriebspartnern, da findet sich ehr was.

Spur Paper Dur scheint für die Maschine auch gut zu taugen, das gibt's in der 1L-Flasche, es muss nicht explizit der Maschinenentwickler im 5L-Kanister sein.

Gruß

Christian
Hallo,

als Agfa Maschinenentwickler wird Neutol Plus empfohlen. Das ist übrigens ein Entwickler der auf einem Vitamin-C Derivat beruht. Dieses hat eine höhere Aktivität und verkürzt die Verarbeitungszeiten.

Bei Verwendung von Neutol NE und WA musst Du evtl. die Temperatur heraufsetzen, oder die Entwicklungszeit verlängern. Für die meisten Papiere wird das wohl reichen was Du machst, aber Du hast wohl tatsächlich eines gefunden wo Deine Entwicklung nicht ausreicht. Man muss auch berücksichtigen, dass etliche Papiere Entwicklersubstanzen in der Schicht haben. Andere wiederum nicht... Das Foma könnte zu letzteren gehören. Die Entwicklersubstanzen verkürzen natürlich auch die Entwicklung.

Lies doch mal die Agfa Datenblätter für S/W Papierverarbeitung.

Grüße,

Michael
(This post was last modified: 03-03-2007, 01:00 AM by Petzi.)
Hallo,

danke für die ausführlichen Infos, ich werde mal einen Versuch mit dem N113 machen. Bericht folgt in Kürze ;-)

Grüße,

Stöhane.
Es ist nicht genug zu wissen, man muss

es auch anwenden.

-Goethe-
Tach,

nun habe ich 10L N113 im Putzeimer angerührt und davon 1/4 in meiner Printo geschüttet und das ganze mit 23 Grad betrieben.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen, und es gibt fast keinen Unterschied zwischen mein geliebtes Kodak und das Foma ;-) Endlich eine Alternative gefunden...

Die Bilder sind unter [url="http://picasaweb.google.de/stephane.schmuck/2007_03_17_BonnN113"]http://picasaweb.google.de/stephane.schmuc..._03_17_BonnN113[/url] zu sehen.

Grüße,

Stähane.
Es ist nicht genug zu wissen, man muss

es auch anwenden.

-Goethe-
Hallo Stéphane,

und jetzt könntest Du als Franzmann evtl. mal dem Berliner Mirko aushelfen? Mirko sucht noch einen gebildeten Franzosen zwecks Übersetzung des Katalogs.

Wie für Dich doch ein Job unterhalb der deklarationspflichtigen Nebenerwerbs-Grenze in Deutschland. Und sicher kein Aufwand, per Mail machbar, auf dem Klo lübar (WLan), ...

Beste Grüße,

Franz (deshalb das Wottschpiel)



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