Agfa Viradon

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Hallo zusammen,

der Brauntoner Agfa Viradon soll mit einer 10 prozentigen Natriumsulfitlösung gestoppt werden. Nun ist das Natriumsulfit ein Pulver, das ich (vermutlich) nicht einfach nach der Formel 1+9 mit Wasser mischen kann. Weiß jemand, wieviel Pulver Natriumsulfit ich auf einen Liter Wasser nehmen muss, um eine 10%ige Lösung zu bekommen?

Vielen Dank und viele Grüße,

Andreas

P. S.: Kann es sein, dass Tetenal ein neues Papier in seine schwarzen Kästen packt? Bei einem Besuch der Homepage ist mir aufgefallen, dass das Papier nur noch TT Vario (und nicht mehr Vario Comfort) heißt und der Gradationsbereich auch nur noch bis 4 angegeben wird. Vorher lautete die Angabe 00 bis 5.
TT Vario Comfort war Ilford Multigrade.

Das ist jetzt nicht mehr drin weil Ilford kein OEM Papier mehr anbietet (siehe unsere Abverkaufsangebote).

Von allen (noch) existierenden Multigrade-Papiersorten kommen nur das Ilford und das Agfa auf echte Gradation 5.

Alle anderen Hersteller verfügen nicht über diese Technologie bzw. wenden sie nicht an, da der Aufwand in der Herstellung exponentiell ansteigt.

Wenn man keine extrem dünnen Negative hat fällt das ja auch kaum ins Gewicht.

Man merkt es ein wenig bei Split Grade Verfahren, da ein Tick mehr an Brillianz gewonnen wird.

Grüße,

Mirko
[quote name='Andreas_23' post='9437' date='02-04-07, 11:17 ']wieviel Pulver Natriumsulfit ich auf einen Liter Wasser nehmen muss, um eine 10%ige Lösung zu bekommen?[/quote]

Hallo Andreas,



- Flasche auf Waage, tarieren.

- 100g Natriumsulfit (wasserfrei) einwiegen.

- Mit Wasser auf 1kg auffüllen.



Fertig ist eine Lösung von genau 10 Massenprozent.



Näherungsweise kannst Du es einfacher machen: 100g Natriumsulfit in die Flasche einwiegen und auf einen Liter auffüllen. Das gibt nicht genau 10%, langt aber zu.



Beste Grüße,

Franz
Franz: arbeitet in der Fotochemie jemand mit Gewichtskonzentrationen? Soweit ich sehe benutzen alle die einfachere Volumenkonzentration, also immer 1 Liter Wasser statt 1 kg.

Edit: genauer: füllen auf 1 Liter auf statt 1 kg.

Gruß Wolfgang
(This post was last modified: 02-04-2007, 02:57 PM by Wolfgg.)
Hallo

und vielen Dank für die Antworten. Dann ist das Mischen ja doch genauso wie bei der Flüssigchemie.

Viele Grüße,

Andreas Henke
[quote name='Wolfgg' post='9440' date='02-04-07, 15:48 ']Edit: genauer: füllen auf 1 Liter auf statt 1 kg.[/quote]

Hatte ich doch geschrieben! Wobei das keine 10%ige Lösung ergibt. 10% vol sind es nicht, 10 Massenprozent auch nicht. Aber hinreichend genau.

Und das hatte ich geschrieben und dem OP außerdem noch gesagt, wie er mit Haushaltsmitteln zu einer 10%igen Lösung auf Massenbasis gelangt.

Das Grundproblem bei vielen dieser Fragen ist ein einfaches: Die Leute wissen ungefähr, dass ein Liter Wasser etwa ein Kilo Gewicht auf die Waage bringt. Jetzt wissen sie aber nicht, wieviel da dann die Zuwage ausmacht und fangen das Grübeln an. Und dann fragen sie verunsichert nach.

Also gibt es von mir die deppensichere Anleitung nach Masse. Und den Hinweis (bei unkritischen Bäuern) auf die ungenauere Art. Die ist bei Fixierer, Sulfitbäuern, etc. auch statthaft. Z.B. bei Entwickler-Selbstansatz aber u.U. fatal (zumal meinen, die gebe ich nämlich in mol/l an und damit chemisch korrekt).

Beste Grüße,

Franz
Hallo Franz,

ich war mir deshalb unsicher, weil ich nur in Volumen gedacht habe. Ich vermute, dass, wenn ich 900 ml Wasser auf 100 ml Pulver schütte, die Summe nicht 1000 ml sein wird, weil sich das Pulver im Wasser löst und/oder die Räume zwischen den Kügelchen fällt.

Dann wären es zwar 10 Gewichtsprozent (ok, fast), aber nicht unbedingt 10 Volumenprozent.

Aber Du hast natürlich völlig recht: Es ist ja "nur" ein Stoppbad, bei dem es so genau nicht drauf ankommt.

Nochmals vielen Dank,

Andreas



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