Hallo Peter,
das MCP ist das erste Papier welches in die "richtige" Produktion geht.
Für die Testaktion verwenden wir Probemuster aus dem dritten Test-Stadium.
Zuerst werden die Roh-Emulsionen mit kleinen Streichproben einzeln vertestet (erstes Stadium), dann folgt ein erster kompletter Schichtaufbau an eine Schleifenmaschine (zweites Stadium). Hat bis dahin alles geklappt simuliert man eine Produktion auf einer kleineren Maschine (24 cm breit). Das ist dann schon richtig wie "in echt" von Rolle zu Rolle (Abwicklung und Aufwicklung) mit laufender Trocknung. In diesem Stadium muss alles stimmen, z.B. die Viskosität, Gießgeschwindigkeit und die Parameter welche an den Trocknungsstationen eingestellt werden. Was hier nicht klappt, funktioniert auch nicht auf der großen Gießmaschine.
Die Musterbögen, welche nun versandt werden, stammen aus diesem (erfolgreichen) Probelauf.
Sie werden ungefähr 20x25 cm sein. Wir wollten eigentlich den Gussrand mit drauflassen (damit man sich soetwas einmal ansehen kann) aber die Außenabmessungen müssen unter Maxibrief Format gebracht werden (wegen der Versandkosten), daher kann es sein, dass der Rand beschnitten wird.
Da weltweit das Interesse am MCC wesentlich größer war als am MCP versenden wir die Proben für die Marktstudie als MCC. Da die Kapazität der Maschine begrenzt war (Zeit die sie uns zur Verfügung stand) mussten wir uns für eine der beiden Varianten entscheiden. Das MCP wurde zwar auch vertestet aber das gewonnene Material reicht nur für unsere eigenen Analysen. Die meiste Zeit haben wir auf die "Produktion" von MCC verwendet (2000 Meter zu 24 cm inklusive Gussrand).
Im September wird der erste "richtige" Großuss MCP auf 1,05 Meter Breite stattfinden.
Wer noch mithelfen möchte das neue Papier auf "Herz und Nieren" zu "untersuchen", der sende bitte eine email an:
mccproject@adox.de mit einem kurzen Satz warum er oder sie qualifiziert ist (z.B. jahrelanger Anwender). Bitte die Lieferadresse nicht vergessen.
Das Papier stellen wir kostenlos, es liegt lediglich eine Rechnung für das Briefporto bei mit der freundlichen Bitte dieses zu paypalen oder zu überweisen. Das ist sozusagen als "Schutzgebühr" zu verstehen, immerhin kostet so ein Blatt aus einer solchen Produktion ein Vielfaches eines normal gegossenen Blattes.
Natürlich freuen wir uns auf möglichst umfangreiche Rückmeldungen.
Jeder Sendung wird auch ein Fragebogen beiliegen.
Im Labor sind die Muster messtechnisch betrachtet identisch mit dem Original.
Aber wer weiß schon was passiert wenn ein zum Katholizismus konvertierter ehemals buddhistischer Mönch in Sizilien bei Vollmond mit linksrum gerührtem Weihwasser gewässerte und vorher durch seinen selbstgekauten Amidol-Entwickler gezogene Devotionalien Abbildungen im leichten Meereswind zum Trocknen aufhängt (Ein Prozess den er so seit 1964 unverändert in völliger Abgeschiedenheit auf Agfa Papier führt) - Wenn er mit zittriger Hand seine mit selbstgepresstem Mandelöl betriebene Laterne kurz vor Sonnenaufgang zur Begutachtung ansetzt (...im Hintergrund kreischt eine Möwe erschrocken auf...)....ob das Papier dann im flackernden Licht dem harten Urteil des Meisters standhält..... das interessiert uns <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/smile.gif' class='bbc_emoticon' alt=':unsure:' />
Ihr versteht schon.....
Grüße,
Mirko