Schwarz-Weiß-Pocket-Filme

15 Replies, 49591 Views

Hallo!

Weiß jemand, ob es irgendwo noch Schwarz-Weiß-Filme im Pocketformat 110 gibt? Ich würde gerne einmal meine Pentax Auto 110 reaktivieren und durch meine Versuche mit Minox-Filmen habe ich ein passendes 30mm Vergrößerungsobjektiv.

Vielen Dank

und viele Grüße,

Andreas
Andreas,

wenn es die noch geben würde dann hätten wir die im Sortiment.

Leider ist das aber nicht der Fall.

Grüße,

Mirko
Hallo,

in einem anderen Forum hab ich gelesen, das eine Mitstreiterin alte Kassetten mit 16mm Film bestückt. Da das aber eigentlich Umkehrfilme sein müssten (sind doch für Filmkameras gedacht?), ist es im Grunde keine Lösung? Mir fehlt das filmische Fachwissen, um das beurteilen zu können.

Ich würde ebenfalls gern meine Optima 6008 wieder in Gang setzen.
Moin,

bei Pocket ist die Perforation wichtig. Der deren Länger werden der Filmtransport und das Verschlußpannen gesteuert.

Deshalb passt 16mm-Film nicht. Der hat zuviele Länger... und außerdem eine nicht passende Beschnittbreite.

Bei den üblichen Pockets (also auch Deiner 6008er-Optima) geschieht die Empfindlichkeitseinstellung durch einen Zacken an der Kassette.

Ein Grund mehr, warum selbst bei Eigenbefüllung das Leben schwer wird und kommerzielle Emulsionen kaum mehr passen.

Ergo: Pocket nur noch mit Rest-Buntware. Wobei Kodak noch neu konfektioniert, diese Ware allerdings nicht nach Deutschland verkauft. BH exportiert allerdings recht gern.

Evtl. könnte man ohne den üblichen Handel per Privat-Initiative ein bekanntes Unternehmen dazu locken, mal 1km TC27 auf Pocket zu stanzen.

Rückpapier und Patronen blieben dann natürlich ein jeweiliges Einzelproblem.

Ich glaube nicht daran, dass 1km Film zusammenkommt. Vor allem nicht zu deren Rüstkosten und dem sich daraus ergebenden Preis für einen Film.

Machbar ist vieles/alles. Aber auch lohnend für beide Seiten des Vertrags?

Beste Grüße,

Franz (Revue Tele-Pocket und Agfa 2008)
Franz,



110er in Farbe haben wir frisch am Lager und sehr preiswert.

Stehen im Katalog.

Bei 15 000 Filmen und mehr können wir auch S/W fertigen lassen.



Grüße,



Mirko
Man kann wohl alte 110 Patronen neu befüllen (mit 16mm-Film). Wie das geht, ist auf [url="http://www.subclub.org"]www.subclub.org[/url] beschrieben. Allerdings ist es mir bis dato noch nicht gelungen, eine Pocket-Kassette so zu öffnen, dass sie wiederverwendbar gewesen wäre... Evtl. könnte man vielleicht mal probieren, einen unbelichteten Film aus der Kassette herauszuziehen, abzuschneiden, 16mm-sw-Material an der Schnittstelle wieder anzukleben und das ganze wieder zurückzuspulen. Das Dumme ist halt, dass man wohl ohne Kassette nicht hinkommt, da diese zum einen die Empfindlichkeit einstellt und zum anderen für die Planlage zu sorgen hat...

Immerhin gehört die Pentax 110 laut [url="http://www.cameraquest.com"]www.cameraquest.com[/url] zu den Kameras, die mit nachgeladenen Kassetten zurechtkommen sollen. Da ich auch so eine noch in der Vitrine stehen habe - ich benutze die sogar ab und zu - wäre ich ebenfalls für praktische Tipps dankbar.
Gruß

Wolf
Hallo

und vielen Dank für die Tipps. Das ist ja alles nicht so einfach. Wäre es eine Alternative, einfach einen Farbfilm zu nehmen und davon SW-Abzüge zu machen? Ich meine, da ist ja die blöde Organgemaske.

Viele Grüße,

Andreas
Hallo Andreas,

du kannst zwar auf Festgradationspapier ohne Gradationsverschiebung hinkommen aber leider (oder auch zum Glück wenn man an seine Laborbeleuchtung denkt) ist auch das Festgradationspapier blind für längerwellige Spektralbereiche. Das heißt alles was im Negativ (die Maske jetzt mal weggedacht) rot, orange, gelb oder grün (also jeweils die Komplementärfarbe aus der Aufnahmesituation) ist kommt auf dem Print heller als es sollte (oder der Rest relativ dunkler).

Manchmal sieht man das, manchmal weniger.

Zum testen reicht es allemal.

Grüße,

Mirko
(This post was last modified: 01-11-2007, 09:37 AM by Mirko Boeddecker.)
[quote name='Andreas_23' post='9870' date='31-10-07, 22:57 ']Hallo

und vielen Dank für die Tipps. Das ist ja alles nicht so einfach. Wäre es eine Alternative, einfach einen Farbfilm zu nehmen und davon SW-Abzüge zu machen? Ich meine, da ist ja die blöde Organgemaske.

Viele Grüße,

Andreas[/quote]



Hallo,

da ist leider nicht nur die Orangemaske die stört, auch das Farbbild selber ist für Abzüge auf SW-Papier nicht sonderlich geeignet.



SW-Papier ist ja (im einfachsten Fall der festgraduierten Papiere) im wesentlichen nur für blaues Licht empfindlich - ein Umstand den man z.B. für die Dunkelkammerbeleuchtung ausnutzt.



Auf deinem Farbnegativ befinden sich aber nun auch grüne (was im original rot war), gelbe (original blau) und rote (-- grün) Stellen. Diese "sieht" das Papier jedoch nicht - da es für diese Farben ja kaum empfindlich ist.



Das Resultat ist eine ziemlich schräge Grauwertumsetzung (im wesentlichen wird nur das was im Negativ blau war, also die Gelbschatierungen des Originals wiedergegeben) und der Verlust von Bildinformationen da Strukturen in manchen farbigen Flächen nicht wiedergegeben werden.



Bei Multigradepapier wirds dann richtig lustig, da dort die Gradation ja über die Lichtfarbe gesteuert wird. Da hast du die einen Bildteile extrahart, einen teil normal und anderes extraweich abgebildet (Und es fehlt immernoch die Hälfte der Bildinfo, da gelb/orange bis rot nicht abgebildet werden).



"Früher" gab es deshalb von einigen Anbietern panchromatisches SW-Papier, das für alle Farben empfindlich war (und entsprechend bei kompletter Dunkelheit bzw. mit einer Dunkelkammerbeleuchtung für Farbpapiere verarbeitet werden musste). Leider sind alle diese Produkte - wie Kodak Panalure - eingestellt worden.



Gruß

Christian
Hallo schau doch mal auf www.vfdkv.de im forum nach, dort gibt es eine fleißige und patente Fotografin, ich meine Sie heißt Sigrid, die genau das gemacht hat. Eine Kassette neu beschickt und erfolgreich in der Pentax verwendet. Sie hatte da auch eine Anleitung für einen Filmschneider, um aus KB sich den Film zu schnitzen.

Gruss

Marwan



Users browsing this thread: 1 Guest(s)

Theme Selector