Umkehrentwicklung - ein paar Fragen sind noch offen

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Hallo Zusammen,

ich bin neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen:

Ich komme aus München, bin 38 Jahre alt und habe vor ca. 3 Monaten, nach etwa 20 Jahren Pause, wieder mit dem Selbstentwickeln von SW Filmen angefangen. Nachdem die Ergebnisse gleich auf Anhieb wieder recht zufriedenstellend waren (das ist wohl wie's Radfahren, man verlernt es nicht) möchte ich mich jetzt an die Umkehrentwicklung ranwagen.

Als erstes hab ich wohl alle Threats über dieses Thema hier im Forum gelesen.

Ein paar Fragen blieben aber dennoch offen:

1. Entsorgung der Chemikalien:

Entwickler und Fixierer wie gewohnt sammeln und ab damit zum Wertstoffhof. Das ist klar!

Aber was ist mit dem Bleich- und Klärbad?

In dem hier oft zitierten Artikel "Kehret um" steht was, dass man das Bleichbad mittels Soda neutralisieren kann und dann ab in den Ausguss.

Was haltet Ihr davon und wie macht man sowas?

Was ist mit dem Klärbad?

2. E6 Stabilisatorlösung? (Ebenfalls aus dem Artikel "Kehret um")

Was ist das? Wann zugeben? Welches Produkt? Entsorgung?

3. Die Zwischenbelichtung scheint ja ein vielschichtiges Thema zu sein.

Ich werde meine ersten Versuch mit einer 40W Halogenlampe bei 2x3min beginnen.

Verbesserungsvorschläge?

4. Nachdem ich mit dem Foma Kit arbeiten werde, stellt sich abschließend die Frage

erste Versuche mit Agfa Scala oder mit Foma R 100?

Was empfiehlt sich dem Anfänger auf diesem Gebiet?

Vielen Dank für Eure Antworten!

Grüße
Leming
Hallo Lemming,

zur Entsorgung: Beim Bleichbad gehe ich völlig mit Roman und Michael konform. Beim Klärbad kommt es darauf an: Sind nur Spuren von Silber gelöst -> Ausguß Schwimmt die halbe Filmemulsion drin rum: Sondermüll.

Hinzu gilt vernünftigerweise in vielen Gemeinden bei Kleinmengen noch: Entwickler -> Ausguß Und wie man Fixierbad ausgiebig simpelst zuhause aufbereitet, darüber findest Du in Stefans Linksammlung www.stefanheymann.de die Hinweise auf abendfüllende Diskussionen im Parallelforum.

Beste Grüße,

Franz
(This post was last modified: 17-02-2008, 09:38 PM by cfb_de.)
Hallo,

so, die ersten vier Filme sind entwickelt!

Zweimal Agfa Scala und zwei Forma R.

Die Scalas sind gut gelungen. Ich war selber ziemlich überrascht, dass es gleich auf anhieb so gut geklappt hat.

Aber die Formas gingen voll deneben. Die Lichter sind total ausgefressen und haben eine bräunlich Färbung.

Warum? Ich habe sowohl die Agfas, als auch die Formas identisch entwickelt.

Weiß jemand Rat!

Gruß
Josef

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(This post was last modified: 01-05-2008, 02:54 PM by Lemming.)
Hallo Josef,

kann es sein, dass sich das Kaliumpermanganat nicht richtig gelöst hat?

Dadurch wurde dann das belichtete Silber nicht richtig ausgebleicht und so entsteht dieser Solarisations-Effekt bei der Zweitbelichtung... (oder so ähnlich...).

Merkwürdig, dass es bei den SCALAs geklappt hat...

Swingende Grüße

Henning
Danke Henning für Deine schnelle Antwort.

Ja, dass mit dem Kaliumpermanganat habe ich mir auch schon gedacht, aber wie soll man es auflösen. In das Bleichbad schütten und mehrfach umrühren, was kann man noch machen?
Josef: Ist das Kaliumpermanganat grob oder fein gekörnt? Vermutlich kann man nur bei einem durchsichtigen Gefäß (Glas) beim Blick von unten auf den Boden sehen, ob alles gelöst ist, also am Boden keine absinkenden Teilchen mehr zu sehen sind, wenn man mit dem Röhren aufhört.

Gruß Wolfgang



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