APX- neu als Planfilm

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[quote name='Mirko Boeddecker' post='11844' date='03-08-09, 16:18 ']CP,



immer wenn das Thema auf den APX 25 fällt frage ich zurück: Was war denn an dem APX 25 anders/besser als an unserem PAN 25 ?



Ich brauche konkrete Ansagen in Bezug auf Parameter die besser/schlechter sind.

Leider habe ich bisher keine einzige konkrete Antwort erhalten......[/quote]



Tja, da muss ich zu meiner Schande gestehen, dass Du mich auf dem kalten Absatz erwischst! Ich wusste bis eben noch nichts von dem Film. Ich werde ihn aber baldmöglichst mal ausprobieren. Leider kein 120er, aber ich will ja nicht schon wieder motzen. <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/cool.gif' class='bbc_emoticon' alt=':lol:' />



[quote name='Mirko Boeddecker']Scala: Ein nicht als Umkehrfilm geplanter Film liefert im Umkehrprozess brauchbare- aber selten Spitzen Ergebnisse.

Um Spitzen-Ergebnisse zu liefern muss der Film an den Umkehrprozess angepasst werden.

Das ist kein Hexenwerk und könnte im Prinzip von jedem Hersteller für jeden Film gemacht werden.

Ein paar tausend Euro für die Forschung und fertig wäre das neue Produkt.



Das Problem ist dann allerdings, dass dieser Film nur für die Scala Kundschaft in sehr überschaubaren Mengen produziert werden muss.



In einem anderen Forum wurde ich ja von einer bestimmten Partei mit Häme überschüttet als ich anmerkte wir könnten auch 3000qm wirtschaftlich produzieren.[/quote]



Ich habe das in dem anderen Forum mitgekriegt! Nachdem, was in diesem "bestimmten Forum" sonst so alles abgeht, solltest Du Dir da bestimmt keine grauen Haare deshalb wachsen lassen.



Ich lese ja sehr viel mit. Nicht nur in den deutsch- sondern auch in den englischsprachigen Foren. Nach den dort gemachten Aussagen kann ich mir durchaus vorstellen, dass ein Scala-Nachfolger durchaus seine Liebhaber fände. Und wenn Du sagst, dass einer Produktion auch kleinerer Mengen nichts im Wege steht, weshalb sollte man daran zweifeln. Du gehst ja schließlich das unternehmerische Risiko ein.



[quote name='Mirko Boeddecker']Für einen angepassten Scala aus frischer 6 monatiger Produktion (konsistente Batch to Batch Anschlüsse) sehe ich nicht wesentlich mehr Absatzchancen. Gerne lasse ich mich zwar eines besseren belehren, aber produzieren lassen würde ich auf keinen Fall mehr am Anfang.[/quote]



Und wenn Du eine "Subscriptionsliste" auslegst? Ab soundsoviel bestellten Einheiten wird's Maschinchen angeworfen. So was gab es noch in den frühen 80ern bei Glasplatten für die Photogrammetrie. Die fingen damals bei Gevaert erst zu produzieren an, wenn genügend Bestellungen vorlagen. Natürlicherweise produzierten die dann mehr als bestellt und sie hatten auch viele Universitätsinstitute als verlässliche Abnehmer.



Du legst so eine Liste aus. Der CP (und die anderen Interessenten) machen dann eine Anzahlung und kriegen nach Fertigstellung des Scala diesen ein paar Prozent billiger. Die anderen, die sich nicht auf die Liste eintrugen müssen dann halt damit leben, dass der Film evtl. ausverkauft ist und auch teurer. Ist doch bloß gerecht! - Oder?







Viele Grüße



CP
Hallo!

Noch etwas, obwohl es allenfalls am Rande zur angesprochenen Thematik gehört. Es fiel mir aber doch schon sehr oft auf, eine Lösungsfähigkeit weiß ich auch nicht.

Ich suchte gerade verschiedene Foren (deutsch- und englischsprachige) nach dem Pan 25 ab. Abgesehen davon, dass dies durch die Suchfunktionen nicht gerade erleichtert wird (man gebe mal in einem x-beliebigen Forum "Pan" ein) werden der CHS 25 und der Pan 25 bunt durcheinandergeworfen, enorm viele scheinen den Unterschied nicht zu kennen. Die Antworten sind daher oft wertlos, da man nicht weiß, auf welchen Film aus eurem Haus sie sich denn beziehen.

Ähnliches fiel mir auch immer wieder bei CHM und CHS auf. Vielleicht, dass eine eindeutigere Namensgebung da Abhilfe schaffen könnte? Oder eine systematische Auflistung mit den wesentlichen Unterschieden, also nicht nur die der Nomenklatur, an die wichtigsten Foren schicken? Kurz, ich weiß es nicht! Aber wenn die Agfanachfolger jetzt auch noch Adox heißen. Manch einer scheint da wirklich überfordert zu sein... <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/unsure.gif' class='bbc_emoticon' alt=':lol:' />

Viele Grüße

CP
Hallo, Ihr 'Technikgrößen'!

Mal eine ganz bescheidene Frage: Fotografiert Ihr eigentlich auch, oder sind Euch Namen, oder Datasheets wichtiger?

CHS oder CHM ist ganz klar im Katalog definiert als single layer, oder multi layer definiert (also Einschicht, und Mehrschichtfilm)

Ich finde, gerade zum Thema 'ADOX' sind die Beschreibungen zu den Filmcharakteristika ziemlich ausführlich und genau.

Aber egal, wie's und wo's steht: Testet's doch aus, und sucht die für Euch optimale Film/Entwicklerkombination....

Nix für ungut, und herzliche Grüße aus München von einem, der in den 70ern das Fotografenhandwerk gelernt hat, wo's noch jede Menge gute und interessante Filme gab, der dann gute 20 Jahre lang erleben musste, dass das Angebot immer enger und mickriger wurde (und das nicht nur für den persönlichen Hobbybereich, sondern auch für Kundenaufträge), und der jetzt ausgesprochen glücklich ist über Filme wie CHS, den Ortho, den pan 25 und die Wiederbelebung der APX'e!

Herzlichst: Stefan
Hallo!



[quote name='Stefan Caspari' post='11849' date='04-08-09, 21:33 ']Hallo, Ihr 'Technikgrößen'!

Mal eine ganz bescheidene Frage: Fotografiert Ihr eigentlich auch, oder sind Euch Namen, oder Datasheets wichtiger?[/quote]



Namen sind mir insofern wichtig, als dass ich wissen möchte, ob es sich bei einem in Foren besprochenen Film auch um den handelt über den ich mich informieren will. Mit "Technikgröße" hat das überhaupt nichts zu tun und an Foren beteiligst Du Dich doch auch. Oder?



[quote name='Stefan Caspari']CHS oder CHM ist ganz klar im Katalog definiert als single layer, oder multi layer

definiert(also Einschicht, und Mehrschichtfilm)

Ich finde, gerade zum Thema 'ADOX' sind die Beschreibungen zu den Filmcharakteristika ziemlich ausführlich und genau.[/quote]



Ich wüsste nicht, dass das jemand bestritten hatte, ich bestimmt nicht. Fakt ist aber, dass ich mich nicht auf "data-sheets" alleine verlassen möchte und schon ganz gern weiß welche Erfahrungen andere mit einem Film machten. Dann muss ich aber wissen, dass diese auch über den Film schreiben, über den ich mich informieren möchte.



[quote name='Stefan Caspari']Aber egal, wie's und wo's steht: Testet's doch aus, und sucht die für Euch optimale Film/Entwicklerkombination....[/quote]



Danke für den Tipp! Ich photographiere ja erst seit gestern...



Diese Austesterei ist doch auch so ein Kind des Internetzeitalters. Früher entwickelte man die Filme laut Beipackzettel und lag mit dem Ergebnis schon recht nah am Optimum. Daraufhin folgte noch eine Feinkalibrierung und der Prozess saß nach wenigen Filmen. Heute beeilt sich jeder, in egal welchem Forum, erst einmal darauf hinzuweisen, dass man um ein persönliches Eintesten nicht herumkommt. Bloß komisch: ich bin aus Zeitgründen hin und wieder gezwungen, meine Filme ins Fachlabor zu geben und die Ergebnisse stimmen trotzdem sehr gut, natürlich mache ich die Leute dort darauf aufmerksam, dass ich eine Blende überbelichte und was für einen Vergrößerertyp ich benutze.



[quote name='Stefan Caspari']Nix für ungut, und herzliche Grüße aus München von einem, der in den 70ern das Fotografenhandwerk gelernt hat, wo's noch jede Menge gute und interessante Filme gab, der dann gute 20 Jahre lang erleben musste, dass das Angebot immer enger und mickriger wurde(und das nicht nur für den persönlichen Hobbybereich, sondern auch für Kundenaufträge), und der jetzt ausgesprochen glücklich ist über Filme wie CHS, den Ortho, den pan 25 und die Wiederbelebung der APX'e!

Herzlichst: Stefan[/quote]



In den 70ern war ich noch Schüler! Aber ich hatte damals nicht den Eindruck, dass das SW-Angebot größer war als heute, zumal ich auch auf das angewiesen war, was der örtliche Fachhandel so vorrätig hatte.



Im Farbumkehrbereich heule ich den damaligen Filmen bestimmt nicht nach. Der einzige damals brauchbare Umkehrfilm war der Kodachrome und der war mir leider zu teuer. Im SW-Bereich gab es Sachen wie Ilfords HP 4, eine ausgemachte Scheuslichkeit, den Agfa Pan 400 und sein Ost-Pendant fand ich nicht viel besser - da blieb wirklich nur der TriX übrig. Ich brauche wohl nicht darauf hinzuweisen, dass ich damals nur Kleinbild photographierte, Königkeit also eine recht große Rolle für spielte. Die 15 DIN Filme dieser Zeit (Agfa und Orwo) waren zwar sehr gut, schrien aber regelmäßig nach Stativbenutzung.



Viele Grüße



CP
[quote name='CPD' post='11850' date='05-08-09, 14:30 ']Hallo!



[quote name='Stefan Caspari' post='11849' date='04-08-09, 21:33 ']Hallo, Ihr 'Technikgrößen'!

Mal eine ganz bescheidene Frage: Fotografiert Ihr eigentlich auch, oder sind Euch Namen, oder Datasheets wichtiger?[/quote]



Namen sind mir insofern wichtig, als dass ich wissen möchte, ob es sich bei einem in Foren besprochenen Film auch um den handelt über den ich mich informieren will. Mit "Technikgröße" hat das überhaupt nichts zu tun und an Foren beteiligst Du Dich doch auch. Oder?



[quote name='Stefan Caspari']CHS oder CHM ist ganz klar im Katalog definiert als single layer, oder multi layer

definiert(also Einschicht, und Mehrschichtfilm)

Ich finde, gerade zum Thema 'ADOX' sind die Beschreibungen zu den Filmcharakteristika ziemlich ausführlich und genau.[/quote]



Ich wüsste nicht, dass das jemand bestritten hatte, ich bestimmt nicht. Fakt ist aber, dass ich mich nicht auf "data-sheets" alleine verlassen möchte und schon ganz gern weiß welche Erfahrungen andere mit einem Film machten. Dann muss ich aber wissen, dass diese auch über den Film schreiben, über den ich mich informieren möchte.



[quote name='Stefan Caspari']Aber egal, wie's und wo's steht: Testet's doch aus, und sucht die für Euch optimale Film/Entwicklerkombination....[/quote]



Danke für den Tipp! Ich photographiere ja erst seit gestern...



Diese Austesterei ist doch auch so ein Kind des Internetzeitalters. Früher entwickelte man die Filme laut Beipackzettel und lag mit dem Ergebnis schon recht nah am Optimum. Daraufhin folgte noch eine Feinkalibrierung und der Prozess saß nach wenigen Filmen. Heute beeilt sich jeder, in egal welchem Forum, erst einmal darauf hinzuweisen, dass man um ein persönliches Eintesten nicht herumkommt. Bloß komisch: ich bin aus Zeitgründen hin und wieder gezwungen, meine Filme ins Fachlabor zu geben und die Ergebnisse stimmen trotzdem sehr gut, natürlich mache ich die Leute dort darauf aufmerksam, dass ich eine Blende überbelichte und was für einen Vergrößerertyp ich benutze.



[quote name='Stefan Caspari']Nix für ungut, und herzliche Grüße aus München von einem, der in den 70ern das Fotografenhandwerk gelernt hat, wo's noch jede Menge gute und interessante Filme gab, der dann gute 20 Jahre lang erleben musste, dass das Angebot immer enger und mickriger wurde(und das nicht nur für den persönlichen Hobbybereich, sondern auch für Kundenaufträge), und der jetzt ausgesprochen glücklich ist über Filme wie CHS, den Ortho, den pan 25 und die Wiederbelebung der APX'e!

Herzlichst: Stefan[/quote]



In den 70ern war ich noch Schüler! Aber ich hatte damals nicht den Eindruck, dass das SW-Angebot größer war als heute, zumal ich auch auf das angewiesen war, was der örtliche Fachhandel so vorrätig hatte.



Im Farbumkehrbereich heule ich den damaligen Filmen bestimmt nicht nach. Der einzige damals brauchbare Umkehrfilm war der Kodachrome und der war mir leider zu teuer. Im SW-Bereich gab es Sachen wie Ilfords HP 4, eine ausgemachte Scheuslichkeit, den Agfa Pan 400 und sein Ost-Pendant fand ich nicht viel besser - da blieb wirklich nur der TriX übrig. Ich brauche wohl nicht darauf hinzuweisen, dass ich damals nur Kleinbild photographierte, Königkeit also eine recht große Rolle für spielte. Die 15 DIN Filme dieser Zeit (Agfa und Orwo) waren zwar sehr gut, schrien aber regelmäßig nach Stativbenutzung.



Viele Grüße



CP

[/quote]



Hallo CP!

Fühl Dich doch nicht gleich auf den Schlips getreten!

Aber vielleicht glaubst Du mir einfach, dass das Angebot größer und 'interessanter' war.

Das sind Markennamen und Filmnamen, und keine Ansichtssache...(oder weißt Du, was ein Verichrome-Pan war?)

Und beim Diamaterial fand ich die Agfachrome 50S und -L um Lügen besser, als die Ektachrome X, die ja noch im E-4 liefen.

Aber sei's drum: Ich will hier nicht klugscheißen, bin aber im Berufsalltag einfach draufgekommen, dass das, was Dich deine Jobs wirklich gut machen lässt, und den Kunden von Dir überzeugt, konsequentes Selbsttesten und Weiterentwickeln ist. Von Job zu Job.

Das war der Sinn meiner Frage, ob Ihr auch fotografiert.

Was die CHS betrifft, so waren die ADOXE damals bereits vom Markt - die EFKES waren im Profibereich (zumindest hier in München) nicht 'vermittelbar'.

Heute, das geb ich ganz offen zu, erlebe ich einen 'Tonwertrausch' beim CHS100, der mich jubeln lässt.

Herzliche Grüße: Stefan
[quote name=''Stefan'']Hallo CP!

Fühl Dich doch nicht gleich auf den Schlips getreten![/quote]



Tu ich doch gar nicht!

[quote name=''Stefan'']Aber vielleicht glaubst Du mir einfach, dass das Angebot größer und 'interessanter' war.[/quote]



Wobei man natürlich darüber diskutieren könnte, was interessant ist...

[quote name=''Stefan'']Das sind Markennamen und Filmnamen, und keine Ansichtssache...(oder weißt Du, was ein Verichrome-Pan war?)

Und beim Diamaterial fand ich die Agfachrome 50S und -L um Lügen besser, als die Ektachrome X, die ja noch im E-4 liefen.[/quote]



Empfand ich auch so, aber beide (Ekta- und Agfachrome) waren damals um Lügen schlechter als Kodachrome - das sah erst in den 80er-Jahren so allmählich anders aus. Aber das ist natürlich Ansichtssache.



[quote name=''Stefan'']Aber sei's dumm: Ich will hier nicht klugscheißen, bin aber im Berufsalltag einfach draufgekommen, dass das, was Dich deine Jobs wirklich gut machen lässt, und den Kunden von Dir überzeugt, konsequentes Selbsttesten und Weiterentwickeln ist. Von Job zu Job.[/quote]



Da unterscheiden wir uns wahrscheinlich etwas. Du bist Berufsphotograph. Ich photographiere nur im Rahmen meines Berufes (Baudenkmalpflege, Bauforschung, Archäologie) und natürlich zusätzlich auch hobbiemäßig. Die Photographie ist nur ein kleiner, wenngleich gerne ausgeübter, Teil meiner Tätigkeit.



[quote name=''Stefan'']Das war der Sinn meiner Frage, ob Ihr auch fotografiert.[/quote]



Diese Frage wird in schnellem Rhythmus in allen möglichen deutschsprachigen - nie in den englischsprachigen - Foren regelmäßig gestellt. Mir will sich der Sinn dieser Frage nicht so recht erschließen.



Natürlich sind viele unterwegs, die außer Graukarten nichts photographieren. Aber das sollte uns hier wenig kümmern. Immerhin sorgen diese Zeitgenossen für einen gewissen Umsatz und helfen so, dem Erleben des "Mediums" Film. Und mit Erfahrungen können diese "Nur-Tester" schließlich auch mir helfen.



Jedenfalls käme ich nicht im Schlaf auf die Idee, meine Auftragsphotos auf einen Verichrome (ja, den kenne ich auch noch) aufzunehmen. Angeblich tolle Grauwerte hin oder her.



Ich glaube einfach nicht, dass das Angebot in den 70ern besser war, vielleicht größer. Aber außer Agfa, Ilford, Kodak und Orwo kannte ich damals nichts und ich denke, ich wäre damals glücklich gewesen, Filme wie die heute erhältlichen zu haben. Also nichts mit Kulturpessimismus. Und, ach was gab es früher so alles was interessanter war.





Viel habe ich in allen möglichen Archiven mit historischen Aufnahmen; teilweise mit solchen aus dem 19. Jh. zu tun. Ich bin auch immer wieder davon angetan, welche Leistungen damals möglich waren. Die Leute wussten, was sie taten und hatten in aller Regel mit sehr viel unzuverlässigerem Material zu tun als wir heute. Aufnahmen des Istanbul der 1920er Jahre vergrößert von Glasnegativen beeindruckten mich in sehr starkem Maße. Aber deshalb vermeintlich verloren gegangenen Materialien nachtrauern?





Was den CHS angeht, so freut es mich, wenn Du damit zufrieden bist. Ich photographierte eine Zeit lang (vielleicht 20 Rollen 120er) mit ihm als er noch Efke hieß. Auch mir gefiel er sehr gut. Es waren aber nicht zuletzt Internetaussagen über seine mangelnde Zuverlässigkeit, die mich von ihm wegbrachten. Ich kann es mir nämlich nicht leisten unter Umständen nicht wiederholbare Aufnahmen mit einem Material zu machen, auf das ich mich nicht verlassen kann. Vielleicht stimmten die Internetberichte ja gar nicht... Aber Hand aufs Herz, was würdest Du in ein Land wie den Jemen beispielsweise mitnehmen, wenn Du genau wüsstest, dass dies vermutlich die einzige Reise in Deinem Leben dahin sein würde? Oder wenn Du, mein Beruf kann durchaus traurig sein, ein zum Abriss bestimmtes, bauhistorisch aber einzigartiges, Gebäude in der Oberpfalz zu dokumentieren hättest.



Ich will hier nicht länger "rumzerfen" wie man im Schwäbischen sagt, dies würde unweigerlich zu Zuständen wie in einem anderen Forum führen, aber ich denke, Du wirst mir zugestehen, dass ich mir die Erfahrungen anderer zu Photomaterialien einhole und dabei natürlich das Risiko eingehe, Internetenten aufzusitzen.



Viele Grüße



CP
[quote name='CPD' post='11852' date='05-08-09, 18:27 '][quote name=''Stefan'']Hallo CP!

Fühl Dich doch nicht gleich auf den Schlips getreten![/quote]



Tu ich doch gar nicht!

[quote name=''Stefan'']Aber vielleicht glaubst Du mir einfach, dass das Angebot größer und 'interessanter' war.[/quote]



Wobei man natürlich darüber diskutieren könnte, was interessant ist...

[quote name=''Stefan'']Das sind Markennamen und Filmnamen, und keine Ansichtssache...(oder weißt Du, was ein Verichrome-Pan war?)

Und beim Diamaterial fand ich die Agfachrome 50S und -L um Lügen besser, als die Ektachrome X, die ja noch im E-4 liefen.[/quote]



Empfand ich auch so, aber beide (Ekta- und Agfachrome) waren damals um Lügen schlechter als Kodachrome - das sah erst in den 80er-Jahren so allmählich anders aus. Aber das ist natürlich Ansichtssache.



[quote name=''Stefan'']Aber sei's drum: Ich will hier nicht klugscheißen, bin aber im Berufsalltag einfach draufgekommen, dass das, was Dich deine Jobs wirklich gut machen lässt, und den Kunden von Dir überzeugt, konsequentes Selbsttesten und Weiterentwickeln ist. Von Job zu Job.[/quote]



Da unterscheiden wir uns wahrscheinlich etwas. Du bist Berufsphotograph. Ich photographiere nur im Rahmen meines Berufes (Baudenkmalpflege, Bauforschung, Archäologie) und natürlich zusätzlich auch hobbiemäßig. Die Photographie ist nur ein kleiner, wenngleich gerne ausgeübter, Teil meiner Tätigkeit.



[quote name=''Stefan'']Das war der Sinn meiner Frage, ob Ihr auch fotografiert.[/quote]



Diese Frage wird in schnellem Rhythmus in allen möglichen deutschsprachigen - nie in den englischsprachigen - Foren regelmäßig gestellt. Mir will sich der Sinn dieser Frage nicht so recht erschließen.



Natürlich sind viele unterwegs, die außer Graukarten nichts photographieren. Aber das sollte uns hier wenig kümmern. Immerhin sorgen diese Zeitgenossen für einen gewissen Umsatz und helfen so, dem Erleben des "Mediums" Film. Und mit Erfahrungen können diese "Nur-Tester" schließlich auch mir helfen.



Jedenfalls käme ich nicht im Schlaf auf die Idee, meine Auftragsphotos auf einen Verichrome (ja, den kenne ich auch noch) aufzunehmen. Angeblich tolle Grauwerte hin oder her.



Ich glaube einfach nicht, dass das Angebot in den 70ern besser war, vielleicht größer. Aber außer Agfa, Ilford, Kodak und Orwo kannte ich damals nichts und ich denke, ich wäre damals glücklich gewesen, Filme wie die heute erhältlichen zu haben. Also nichts mit Kulturpessimismus. Und, ach was gab es früher so alles was interessanter war.





Viel habe ich in allen möglichen Archiven mit historischen Aufnahmen; teilweise mit solchen aus dem 19. Jh. zu tun. Ich bin auch immer wieder davon angetan, welche Leistungen damals möglich waren. Die Leute wussten, was sie taten und hatten in aller Regel mit sehr viel unzuverlässigerem Material zu tun als wir heute. Aufnahmen des Istanbul der 1920er Jahre vergrößert von Glasnegativen beeindruckten mich in sehr starkem Maße. Aber deshalb vermeintlich verloren gegangenen Materialien nachtrauern?





Was den CHS angeht, so freut es mich, wenn Du damit zufrieden bist. Ich photographierte eine Zeit lang (vielleicht 20 Rollen 120er) mit ihm als er noch Efke hieß. Auch mir gefiel er sehr gut. Es waren aber nicht zuletzt Internetaussagen über seine mangelnde Zuverlässigkeit, die mich von ihm wegbrachten. Ich kann es mir nämlich nicht leisten unter Umständen nicht wiederholbare Aufnahmen mit einem Material zu machen, auf das ich mich nicht verlassen kann. Vielleicht stimmten die Internetberichte ja gar nicht... Aber Hand aufs Herz, was würdest Du in ein Land wie den Jemen beispielsweise mitnehmen, wenn Du genau wüsstest, dass dies vermutlich die einzige Reise in Deinem Leben dahin sein würde? Oder wenn Du, mein Beruf kann durchaus traurig sein, ein zum Abriss bestimmtes, bauhistorisch aber einzigartiges, Gebäude in der Oberpfalz zu dokumentieren hättest.



Ich will hier nicht länger "rumzerfen" wie man im Schwäbischen sagt, dies würde unweigerlich zu Zuständen wie in einem anderen Forum führen, aber ich denke, Du wirst mir zugestehen, dass ich mir die Erfahrungen anderer zu Photomaterialien einhole und dabei natürlich das Risiko eingehe, Internetenten aufzusitzen.



Viele Grüße



CP

[/quote]

Hallo CP!

Du hast völlig recht!

Der CHS ist bei mir 'nur für die Kunst' - nur für mich, und hilft mir, das zu fotografieren, warum ich damals auf Fotograf umgesattelt habe, und dem 'Staatsanwalt Caspari' ade gesagt habe. - Sozusagen für den Hobbyfotografen, den ich mir bewahrt habe (wobei gesagt werden muss, dass die Ur-Adoxe mal quasi Standardmaterial für Journalisten war, und die können auch nix wiederholen!)

Für den Job brauch ich reproduzierbare und berechenbare Parameter. Deshalb hab ich Eingangs auch nach dem APX als PF gefragt.

Jeder hat da seine eigene Philosophie....

Und um ganz ehrlich auf deine Frage nach dem Jemen zu antworten: Da würd ich in jedem Fall redundant arbeiten, und zusätzlich zum APX und Ektachrome auch eine hochauflösende Digicam mitnehmen! (Und die Speichermedien getrennt heimschicken).

Herzliche Grüße: Stefan
Hi Stefan,

verschärfte Empfehlung für den Adox 25 - insbesondere auch für das Großformat!

Begründung: 1. die Nennempfindlichkeit wird tatsächlich erreicht (da gibt es nur wenige Filme die das schaffen)

2. Problemlose Verarbeitung in vielen Entwicklern.

3. Sehr gute, augenrichtige Grauwertwidergabe.

4. Feines Korn und hohe Schärfe sind selbstverständlich.

5. Ungewöhnlich gute Differenzierung in den Schatten.

Für mich nicht ganz unwichtig: den Film kann ich auch (mit kleinen Einschränkungen) als SW Dia verarbeiten.

(Einschränkung bedeutet: die Maximaldichte erreicht 3,10...3,30)

Gerade habe ich Adox Pan 25 Planfilm geordert. Mein Projekt: 8x10 inch Schwarz Weiß Dias!

herzliche Grüße

Klaus
Hallo Klaus!

Schönes Projekt, das mit den Dias!

Und ab auf den Leuchtkasten damit, und dann ganz nah, oder sogar mit der Lupe auf Suche gehen nach Details und mikro-Szenarien, also allem, was man normalerweise gar nicht so mitbekommt, wenn man das Ganze live anschaut.

Das lieb' ich am Großformat - diese unglaublichen Details!

Hab eben auch zwei pan25 PF bestellt, und werd mich in Architektur eintesten.

Danke für Deine ausführliche Beschreibung!

Herzliche Grüße: Stefan
Hallo!



Also vertragen wir uns wieder! <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/tongue.gif' class='bbc_emoticon' alt='B)' />



Mit Dias vom Scala hatte ich mal ein Schlüsselerlebnis: Ich kaufte mir eine Handvoll "Minileuchtplatten" um wenig Geld, mittlerweile sind sie auch nicht mehr so billig zu haben, und brachte die zusammen mit meinen 4x5" SW-Dias zusammen mit Agfa Schnapsgläsern zu einer Besprechung mit. Die guten Leute waren ganz aus dem Häuschen. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, wer dann denn Auftrag kriegte... <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/rolleyes.gif' class='bbc_emoticon' alt=':lol:' />



Damals dachte ich über den Selbstbau eines 4x5-Projektors nach. Es blieb aber beim Nachdenken...



Ich machte damals freilich den Fehler, nur noch mit dem Scala zu photographieren, musste dann auf Ilfochrome (Ciba..) vergrößern, was zwar gute Ergebnisse gab, aber teuer war. Und Internegative? Hätte ich für teures Geld machen lassen müssen, zum Selbermachen fehlte mir die Zeit - und um ehrlich zu sein auch die Erfahrung und damit die Lust.



Viele Grüße



CP



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