Rodinal für APX, Feinstkornentwickler & Tura P400

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OK ja, wenn er so verschleiert ist, kann ich mir das auch vorstellen. Ich meine ja nicht den Unterschied zwischen gefärbtem Träger und Schleier, sondern zwischen gefärbtem Träger und klarem Träger.

So ein normal leicht eingefärbter Träger ist kein Problem beim Scan. Genausowenig wie die Maske beim Farbfilm ein Problem ist. Es wird immer wieder der "klare Träger" im Zusammenhang mit "leichter Scanbarkeit" hervorgehoben, ich habe aber bisher noch keinen Nachteil beim Scannen bemerkt, wenn der Träger nicht ganz klar ist. Es stimmt zwar, dass manche Filme leichter und andere schwerer bzw. schlechter zu scannen sind, aber mit dem Träger hat das jedenfalls bei mir noch nie was zu tun gehabt.

lg Thomas
Quote:Also wenn mir jemand etwas von einem Fußball-großen Filmkorn erzählen will, der hat noch nie einen 400er Tura / APX entwickelt, es geht noch schlimmer, größer als Fußball!

Das stimmt nicht. Auf deinen Bildern hast Du ziemlich sicher Runzelkorn. Das erkennt man wegen des Scans nicht 100% sieht aber so aus.

Der APX 400 ist ein ganz kleines bisschen grobkörniger als der HP 5 aber das sieht man nur ab 30x40 cm vom Kleinbildfilm im direkten Vergleich oder unter dem Mikroskop.

So grobkörnig wie Deine Beispielbilder (soweit es sich nicht um extreme Ausschnitte handelt) ist nicht mal ein 3200er in Microphen.

Hast Du eventuell bei der Verarbeitung große Temperaturunterschiede gehabt wie kaltes Wasser oder temperierten Entwickler und dann untemperiertes Stoppbad?

Viele Grüße,

Mirko
> Der APX 400 ist ein ganz kleines bisschen grobkörniger als der HP 5

Das ist auch meine Erfahrung. Ich habe mehrere hundert Stück von beiden Sorten verarbeitet.
Bleibt dran, am Sucher.



--Uwe
[quote name='Mirko Boeddecker' timestamp='1330977097' post='13893']

Quote:Also wenn mir jemand etwas von einem Fußball-großen Filmkorn erzählen will, der hat noch nie einen 400er Tura / APX entwickelt, es geht noch schlimmer, größer als Fußbälle!



Das stimmt nicht. Auf deinen Bildern hast Du ziemlich sicher Runzelkorn. Das erkennt man wegen des Scans nicht 100% sieht aber so aus.

Der APX 400 ist ein ganz kleines bisschen grobkörniger als der HP 5 aber das sieht man nur ab 30x40 cm vom Kleinbildfilm im direkten Vergleich oder unter dem Mikroskop.

So grobkörnig wie Deine Beispielbilder (soweit es sich nicht um extreme Ausschnitte handelt) ist nicht mal ein 3200er in Microphen.



Hast Du eventuell bei der Verarbeitung große Temperaturunterschiede gehabt wie kaltes Wasser oder temperierten Entwickler und dann untemperiertes Stoppbad?



Viele Grüße,



Mirko

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Ich habe für alle Flüssigkeiten, auch für das Wasser für die Schlusswässerung eine Temperatur von konstant 20 °C, bzw für die 2. Testentwicklung durchgehend 16°C. Ich habe bei allen Filmen ein Stoppbad verwendet. Ich benutze das STP Stoppbad 1+25, also unter 3 % Säure. Sogar die Adox CHS bekommen das Stoppbad in dieser Verdünnung ohne Probleme.

Es handelt sich nicht um Ausschnitte.

Ich habe bei keinen meiner bis jetzt entwickelten Filme so ein starkes Korn, selbst der 100er Lucky der auf 400 ASA mit Adonal 1+50 gepusht wurde.

Wahrscheinlich sind meine Tura Restbestände einfach nur "platt" trotz Tiefkühltruhe seit 98. Mit 200 ASA belichtet sieht der Film ja auch schon viel besser aus.



Was das Scannen betrifft wird sogar von den Herstellern der Scanner hingewiesen, dass scannen von Negativen etwas länger dauert als bei Positiven, da durch die Einfärbung des Farbnegatives der Scanner länger braucht um den Scan zu invertieren. (Habe mich mal eingelesen)

Schneller geht es dann wenn die Negative als Positiv gescannt werden und im Bildbearbeitungsprogramm umgekehrt werden.

Ein Filmkorn oder ein eingefärbter Träger können ebenfalls den Scan verlangsamen.

ein 50 ASA Diapositiv ist schneller zu scannen als ein 400 ASA Positiv!

Also sorgt demnach ein stark eingefärbter Träger oder ein erhöhter Grundschleier auf jeden Fall für verlängerte Scanzeiten.



LG Oliver





Letzter Versuch: Tura 400 @ 400 16°C 21 Min Adonal 1+50



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(This post was last modified: 05-03-2012, 10:57 PM by Olivinyl.)
Mit was für einen Scanner arbeitest du denn?

Wenn ich mit meinem Canoscan 8800 KB-Negative scanne, erhalte ich auch ein so brutales Korn, vor Allem, wenn noch eine Unterbelichtung vorliegt. Wenn ich das Negativ jedoch analog vergrößere, sieht das plötzlich ganz anders aus.

Der APX 400 ist zwar relativ grobkörnig, aber ein HP5 plus oder Tri-X sieht auch nicht gravierend besser aus.

Viele Grüße
Volker
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Unterschied eher von Software zum Scannen als vom Scanner kommt.
Wegen einem eventuell zu starken Schleier oder zu dunklem Träger: Zumindest bei dem Epson V700, mit dem ich arbeiten kann, gibt es einen Trick, mit dem man die Intensität bzw. die Tiefe des Scannens steuern kann (also so, als würde man beim Vergrößern länger belichten): man legt eine matte Folie ohne Struktur auf den "Sensor" ganz oben. Dann dauert das Scannen richtig lange, weil hier alles viel langsamer bzw. tiefer abgetastet wird (der Scanner denkt dann wohl, die Lampe wäre zu dunkel). Bei einem "normalen" Negativ würde man dann ein viel zu dunkles Positiv - mit top Lichterzeichnung allerdings - erhalten. Hier wird alles aus dem Negativ gekitzelt. Ich scanne auf diese Art oftmals in einem zweiten Durchgang nur für die Lichter und baue die beiden Scans dann per EBV zusammen.
Gruß,

Thomas
(This post was last modified: 06-03-2012, 04:01 PM by T.R..)
Hallo zusammen

Ich benutze einen Reflekta RPS 3600 Pro Scanner mit Silverfast AFL 6 Software.

Diascans sind absolut feinkörnig, selbst Scans von 400 ASA Sensias sind fast kornfrei.

Der 100 ASA Agfa APX präsentiert sein Adonalkorn recht ordentlich, aber mit knackiger Schärfe.

Tech Pan @ 50 ASA in Caffenol ist kornfrei und T-Max 100 hat ein minimales Korn trotz Adonal.

Ich werde morgen mal einen FP4 (wahrscheinlich in Adonal besser aufgehoben) und einen T-Max scannen. Beide haben in Ultrafin Plus 1+6 gebadet.

LG Oliver
Hallo zusammen

Habe die Negative gescannt.

Der FP4 @ 100 ASA ohne Plus, ist in Ultrafin Plus 1+6 für 9:30 Minuten nach Tetenal Kipp erheblich besser gezeichnet als der Tmax 100 @ 80 ASA 12:30 Ultrafin Plus 1+6, der viel zu kontrastreich aber scharf wurde sich nur widerwillig scannen ließ (Grundschleier zu hoch?). Komisch. Beide Filme sind Ende der 90er abgelaufen aber durchgängig kühl gelagert.

Ilford FP4 ohne Plus @ 100 ASA Ultrafin Plus 1+6 9:30 Min 20°C

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Tmax 100 (TMX 5052) @ 80 ASA Ultrafin Plus 1+6 12:30 20°C

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Tmax 100 (TMX 5052) @ 80 ASA Adonal 1+25 6 Min. 20°C

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Der Tmax sieht in Adonal 1+25 besser aus als in 1+50. Grauwertabstufungen sehen besser aus als in 1+50 Adonal. Das Korn ist nicht stärker oder schwächer im Vergleich. Die Schärfe ist auch gut.

Woran liegt das bei Adonal? Kann den Ultrafin Plus nicht so gut mit überlagerten Filmen? Ist Adonal nun wirklich das "Wunderwasser" bei überlagerten und Filmen?

Ich habe noch aus Neugier einen meiner alten Tura 400 in Ultrafin Plus 1+6 nach Tetenalvorschrift 10 Minuten bei 20°C entwickelt.

Den Film habe ich auf euren Tipp hin mit 200 ASA belichtet. Das Korn ist relativ fein und relativ scharf und ließ sich auch besser scannen.

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LG Oli
(This post was last modified: 13-03-2012, 11:35 AM by Olivinyl.)
Fuer den direkten Vergleich ist es bei so vielen verschiedenen Motiven schwierig die Unterschiede zu sehen. Bei gleichem Motiv bei gleichem Licht waeren die Unterschiede leichter auszumachen.



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