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Ilford oder Paterson Multigrade Filter?
#1
#2
> das solche Filter nur ca. 5 Jahre halten

Das kann man so nicht sagen. Im Regal liegend halten die Jahrzehnte. Aber Licht- und vor allem Wärmeeinwirkung im Vergrößerer machen den Farbstoffen den Garaus. Das sieht man an alten Filter auch deutlich: Am Rande ist die Färbung noch in Ordnung.

Je nach Beanspruchung zwingt man diese Filter auch deutlich rascher in die Knie. Wenn man z.B. das Labor verlässt und vergisst, den Vergrößerer auszuschalten, dann ist der inliegende Filter einen Tag später merklich heller.



> beide Filter gleichmäßig sind, d.h., dass es keine dunkleren und helleren Stellen auf den Abzügen

Die Filter sind an einer Stelle im Strahlengang, wo sich kleinere Unregelmäßigkeiten nicht bemerkbar machen.



Die Unterschiede der Filtersets bestehen m.E. haupstsächlich darin, ob auch halbe Gradationen enthalten sind. Ich würde nicht nur mit vollen Stufen arbeiten mögen.
Bleibt dran, am Sucher.



--Uwe
#3
[quote name='piu58' timestamp='1363152405' post='15856']

Die Unterschiede der Filtersets bestehen m.E. haupstsächlich darin, ob auch halbe Gradationen enthalten sind. Ich würde nicht nur mit vollen Stufen arbeiten mögen.

[/quote]

Ein beachtenswerter Fakt wäre auch die Absorbtionsstärke der Filter, die durchaus stark unterschiedlich ausfallen kann.

So schluckten die Kodak Polymax Filter bei G0 bis G3 nur etwa halb soviel Licht wie die Ilford Filter!

Das ist bei relativ unempfindlichen Papieren wie dem Fomatone MG FB oder dem hoffentlich bals wieder erhältlichen Forte Polywartone FB in Verbindung mit höheren Vergrößerungsmaßstäben ein unschätzbarer Vorteil.

Wie die Patersonfilter im Vergleich zu den Ilfordfiltern dastehen, weiß ich nicht. Vielleicht hat ja wer Anders Erfahrungen diesbezüglich gemacht.
Gruß,

S.

#4
...wenn ich mir die Preise so anschaue, sind das durchaus Bereiche, für die ich in ebay - je nach vorhandenen Vergrößerungsgerät - auch einen Farbmischkopf bekomme... Manchmal hängt bei dem Preis sogar noch das Vergrößerungsgerät mit dran... ;-)
Gruß

Wolf
#5
Bei Ilford musst du auf jeden Fall bei den Gradationen 4 und 5 die Belichtung verdoppeln. Ansonsten halten die Filter, pleglich behandelt, ziemlich ewig. I.d.R. verbringen sie die meiste Zeit im dunklen Schrank in der Packung. Und ich muss sagen die Preise sind nicht von schlechten Eltern. Mirko hatte früher immer noch Low-Budget Filter im Programm, die hatten zwar keine Zwischengradationen, waren aber auch nicht schlecht. Aber die gibte es wohl nicht mehr. Ansonsten arbeite ich aber auch lieber mit einem Farbmischkopft.



Gruss Sven.
#6
#7
Das Ilford Handbuch sagt hierzu folgendes:



[size=4]"Die Arbeit mit den MULTIGRADE Filtern ist komfortabel, da sie
[/size]


[size=4]über einen automatischen Dichteausgleich verfügen: Bei Filter-
[/size]


[size=4]wechseln zwischen 00 und 3,5 verändert sich die einmal ermittel-
[/size]


[size=4]te Belichtungszeit nicht, beim Einsatz der Filter 4 bis 5 ist diese
[/size]


[size=4]Zeit nur zu verdoppeln (z.B. statt vorher 10 Sekunden mit Filter 3
[/size]


nun 20 Sekunden mit Filter 4)"



Wenn ich mich nicht ganz doll täusche kann man die Farbköpfe auch auf die Kondesoren setzen, zumindest beim den alten Leitz Focomaten.



Gruss Sven.
#8
Danke Sven! Ich habe mir gleich mal das komplette Handbuch heruntergeladen.

Zu den Paterson gibt es anscheinend keine Dokumentation und genauere Informationen bzw. ich habe weder bei Google noch auf der Homepage etwas gefunden, was genauer als die Beschreibung von Impex ist.

Alleine schon für das schöne Handbuch hat Ilford den Zuschlag verdient.



Hier steht übrigens ein schöner 6x6 Vergrößerer von Durst (F60), für den es keine Farbköpfe gibt. Aber trotzdem eine interessante Idee.





Gruß,

hypeo
#9
Naja, das mit der "gleichen" Belichtungszeit ist so ne Sache.

Das haut relativ gut hin, wenn Dein mittleres Grau stimmt und die Lichter UND Schatten zu extrem oder zu lasch sind, denn darauf sind die Filter "geeicht".

Passen jedoch Deine Lichter und Deine Schatten sind zu flau, dann mußt Du natürlich neben dem Einlegen des härteren Filters auch die Belichtungszeit etwas verlängern, weil sonst ie Lichter ausbrennen.

Aber das merkst Du alles selbst ganz schnell, wenn Du erstmal angefangen hast.
Gruß,

S.

#10
...ich hatte mal 'nen Opemus V, da blieb der Kondesor auch unterm Farbmischkopf...



Man ist mit 'nem Farbmischkopf halt einfach flexibler und manche Dinge sind mit den Einlegefiltern nur sehr schwer zu realisieren - z.B. die Vergrößerung von in stainenden Entwicklern (Mörsch Tanol o.ä.) entwickelten Filmen oder von Filmen a la Ilford XP-2 oder Kodak BW 400CN. Da stimmt dann die Gradation halt einfach nicht mehr...
Gruß

Wolf

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