Themabewertung:
30-08-2012, 11:22 AM
Die Angaben, wie man Baryt waschen solle, zielen auf eine museumsfeste Qualität, also mehrere Hundert Jahre.Ich habe in meiner Jugend nur mit Baryt gearbeitet (PE geb es nicht), und gewiss mitunter schlampig gearbeitet. Fehler, die man später sieht, sind Fixierfehler. Diese braunen und violetten Flecken tauchen recht rasch auf, innerhalb von Wochen. Wässerungsfehler habe ich nach jetzt 4 Jahrzehnten keine entdeckt, obwohl ich da öfter nachlässig war.
Baryt macht man ja heutzutage nicht stapelweise. Einzelne Bilder wässere ich in eienr Schale mit fünfmaligen Wasserwechsel mit steigenden Zeiten. Auch mit diesem Verfahren kann ich nun schon wieder auf 15 Jahre zurückblicken: Keine Veränderungen.
Bilder, die verkauft werden sollen, wässere ich archivfest (1/2 h fließend). Das gebietet der Anstand.
Baryt macht man ja heutzutage nicht stapelweise. Einzelne Bilder wässere ich in eienr Schale mit fünfmaligen Wasserwechsel mit steigenden Zeiten. Auch mit diesem Verfahren kann ich nun schon wieder auf 15 Jahre zurückblicken: Keine Veränderungen.
Bilder, die verkauft werden sollen, wässere ich archivfest (1/2 h fließend). Das gebietet der Anstand.
Bleibt dran, am Sucher.
--Uwe
--Uwe
31-08-2012, 06:24 AM
Hallo Torsten,
danke fuer die Antwort.
Das minimal feuchte Papier legst du dann zwischen zwei Glasplatten und beschwerst die obere?
Hallo Uwe,
auch dir danke fuer die Antwort.
"Alles nicht so wild" entnehme ich deiner Antwort. "Fixierfehler" heisst nicht ausreichend fixiert, nehme ich an; und nicht Fixer nicht richtig ausgewaschen.
Wie lange bleibt denn das Papier in der Schale?
Danke und Gruss
Tim
danke fuer die Antwort.
Das minimal feuchte Papier legst du dann zwischen zwei Glasplatten und beschwerst die obere?
Hallo Uwe,
auch dir danke fuer die Antwort.
"Alles nicht so wild" entnehme ich deiner Antwort. "Fixierfehler" heisst nicht ausreichend fixiert, nehme ich an; und nicht Fixer nicht richtig ausgewaschen.
Wie lange bleibt denn das Papier in der Schale?
Danke und Gruss
Tim
31-08-2012, 06:57 AM
> heisst nicht ausreichend fixiert
So ist es. Bilder klebten aneinander, weil Massenproduktion und ähnliches.
> Wie lange bleibt denn das Papier in der Schale?
Zuerst mal abspülen, also Schalle füllen und gleich wieder leeren. Dann 1, 2, 5, 10 und 10 Minuten. So mache ich es.
So ist es. Bilder klebten aneinander, weil Massenproduktion und ähnliches.
> Wie lange bleibt denn das Papier in der Schale?
Zuerst mal abspülen, also Schalle füllen und gleich wieder leeren. Dann 1, 2, 5, 10 und 10 Minuten. So mache ich es.
Bleibt dran, am Sucher.
--Uwe
--Uwe
31-08-2012, 07:48 AM
[quote name='TiMo' timestamp='1346390696' post='14463']
Das minimal feuchte Papier legst du dann zwischen zwei Glasplatten und beschwerst die obere?
[/quote]
Ich denke, er wird [url="http://www.fotografische.de/fotolabor/baryt-trocknen#nassklebeband"]das Papier aufkleben[/url]. Das handhabe ich genau so und die Klebeband-Methode ist meiner Erfahrung nach die einzige Methode, bei der das schöne, kartonstarke Baryt-Papier ab 24x30 genau so plan zu bekommen ist, wie es aus der Verpackung kommt. Einen wirklich planen, "seidenglänzenden", unbeschnittenden 30x40-Baryt Abzug zu erhalten ist schon etwas Besonderes. Bei kleineren Formaten wird auch eine Presse oder ein "Fliegengitter" reichen. Bei größeren Formaten kommt es aber immer zu Wellen an den Rändern (auch in der Presse), die ich anderweitig nie wegbekommen habe. Ich benutze weißes Klebeband und belasse dies auch stets an den Rändern als Schutz- bzw. "Anfassrand".
Das minimal feuchte Papier legst du dann zwischen zwei Glasplatten und beschwerst die obere?
[/quote]
Ich denke, er wird [url="http://www.fotografische.de/fotolabor/baryt-trocknen#nassklebeband"]das Papier aufkleben[/url]. Das handhabe ich genau so und die Klebeband-Methode ist meiner Erfahrung nach die einzige Methode, bei der das schöne, kartonstarke Baryt-Papier ab 24x30 genau so plan zu bekommen ist, wie es aus der Verpackung kommt. Einen wirklich planen, "seidenglänzenden", unbeschnittenden 30x40-Baryt Abzug zu erhalten ist schon etwas Besonderes. Bei kleineren Formaten wird auch eine Presse oder ein "Fliegengitter" reichen. Bei größeren Formaten kommt es aber immer zu Wellen an den Rändern (auch in der Presse), die ich anderweitig nie wegbekommen habe. Ich benutze weißes Klebeband und belasse dies auch stets an den Rändern als Schutz- bzw. "Anfassrand".
GruÃ,
Thomas
Thomas
Hallo Uwe,
Waesserungshilfe benutzt du demnach keine.
Hallo T.R.,
danke fuer den Link. Die Methode hoert sich gut an. Allerdings haette ich etwas Angst ein Tuch auf die Oberseite zu legen und darueber zu rollen. Machst du das auch so?
KLebenband finde ich hier natuerlich wieder nur zu Fantasiepreisen. Werde es mir wohl aus Deutschland schicken lassen muessen
Danke an euch
Tim
PS: Im verlinkten Artikel las ich, dass Barytpapier beim Trocknen noch nachdunkelt. Ist das bei allen Papierherstellern so oder betrifft das nur das Papier des Autors?
Waesserungshilfe benutzt du demnach keine.
Hallo T.R.,
danke fuer den Link. Die Methode hoert sich gut an. Allerdings haette ich etwas Angst ein Tuch auf die Oberseite zu legen und darueber zu rollen. Machst du das auch so?
KLebenband finde ich hier natuerlich wieder nur zu Fantasiepreisen. Werde es mir wohl aus Deutschland schicken lassen muessen
Danke an euch
Tim
PS: Im verlinkten Artikel las ich, dass Barytpapier beim Trocknen noch nachdunkelt. Ist das bei allen Papierherstellern so oder betrifft das nur das Papier des Autors?
31-08-2012, 02:00 PM
Der "dry down" Effekt triit meines Wissens bei allen Barytpapieren auf und ist bei der endgültigen Belichtung zu berücksichtigen. Für feine Abzüge trockne ich daher einen Probestreifen, -abzug mit dem Fön, um das Ergebnis vorher zu beurteilen.
Eine Wässerungshilfe benutze ich nicht mehr, weil ich nur noch alkal. Fixierbad benutze.
Eine Wässerungshilfe benutze ich nicht mehr, weil ich nur noch alkal. Fixierbad benutze.
31-08-2012, 07:52 PM
Hallo TiMo, ich quetsche das Papier, wie im Link beschrieben, auch mit einem Rollenquetscher ab. Da geht schon recht viel Wasser aus den dicken Papierträger und die Fotografie "schmiegt" sich an die Trockenunterlage. Ich hatte tatsächlich bei meinem Papier - ich benutze das Fomabrom - manchmal kleine Schichtabtragungen im nassen Zustand, weil mein alter Rollenqutscher drüber gerutscht statt gerollt ist. Mit einem Tuch gibt es keine Probleme. Ich würde es aber erstmal ohne probieren, ob es auch so fehlerfrei funktioniert.
Als Auswässerungshilfe benutze ich ein Häufchen Waschsoda auf der Hand in 1 Liter Wasser für 3 Minuten, nachdem ich ca. 10 Minuten gewässert habe. Danach kommt das Bild wieder zurück in die Wässerung.
13x18-Bilder bekomme ich übrigens noch ziemlich gut in der Trockenpresse getrocknet. Solche Pressen wird man doch sehr günstig per Ebay bekommen. Aber dieses Format ist meist sicher noch zu klein.
Zum "Dry down Effekt": Ich benutze eine solche kleine Trockenpresse für meine letzten, finalen Probestreifen, um dieses Nachdunkeln unter Kontrolle zu haben.
Bei der Klebeband-Trocknung hat man beim Ausschneiden meist immer auch noch ein schönenes Hörerlebnis: Es macht dann beim ersten Schnitt einen seltsamen Ton wie "Pling". Da entweicht die Spannung aus dem Material und man bemerkt, was für Kräfte hier gewirkt haben. Das ist eben auch Handwerk und nicht mehr viele Menschen sind in der Lage, so ein qualitativ gutes Unikat in Handarbeit anzufertigen.
Mir persönlich gefällt auch die Oberfläche von "luftgetrocknetem" Glanz-Barytpapier. Es ist dann schimmernd, fein genarbt. Hochglanz gefällt mir nicht so und mattes Papier sieht immer irgendwie aus wie Druckerpapier und es ist auch kein tiefes Schwarz darstellbar.
Als Auswässerungshilfe benutze ich ein Häufchen Waschsoda auf der Hand in 1 Liter Wasser für 3 Minuten, nachdem ich ca. 10 Minuten gewässert habe. Danach kommt das Bild wieder zurück in die Wässerung.
13x18-Bilder bekomme ich übrigens noch ziemlich gut in der Trockenpresse getrocknet. Solche Pressen wird man doch sehr günstig per Ebay bekommen. Aber dieses Format ist meist sicher noch zu klein.
Zum "Dry down Effekt": Ich benutze eine solche kleine Trockenpresse für meine letzten, finalen Probestreifen, um dieses Nachdunkeln unter Kontrolle zu haben.
Bei der Klebeband-Trocknung hat man beim Ausschneiden meist immer auch noch ein schönenes Hörerlebnis: Es macht dann beim ersten Schnitt einen seltsamen Ton wie "Pling". Da entweicht die Spannung aus dem Material und man bemerkt, was für Kräfte hier gewirkt haben. Das ist eben auch Handwerk und nicht mehr viele Menschen sind in der Lage, so ein qualitativ gutes Unikat in Handarbeit anzufertigen.
Mir persönlich gefällt auch die Oberfläche von "luftgetrocknetem" Glanz-Barytpapier. Es ist dann schimmernd, fein genarbt. Hochglanz gefällt mir nicht so und mattes Papier sieht immer irgendwie aus wie Druckerpapier und es ist auch kein tiefes Schwarz darstellbar.
GruÃ,
Thomas
Thomas
31-08-2012, 08:01 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-08-2012, 08:02 PM von gurkensaft.)
Moin Tim,
wie T.R. schon richtig schrieb, klebe ich das Papier auf die Glasplatte.
Wo ist denn bei dir "HIER"? Asien?
Ich nehme wie gesagt Furnierklebeband, dass es im Schreinereiausstattungsfachhandel gibt/geben sollte.
Egal wo "hier" ist, behaupte ich mal .
Ich w?e allerdings vorsichtig, dass Band auf dem Bild zu belassen (wenn das Bild "wichtig" ist). Vorher m?lichst beim Hersteller erfragen, welcher Kleber zum Einsatz kommt, bzw welche bzw. ob Zus?ze im Kleber enthalten sind.
Ich schneide es in der Regel weg, da ich ohnehin aufziehe oder die Abz?ge hinter Glas landen.
Auch stimme ich T.R. zu, dass die Methode die einfachste und sicherste Methode f?r Plane Gro?ilder ist. Noch dazu sehr sehr schnell.
Gru?Torsten
wie T.R. schon richtig schrieb, klebe ich das Papier auf die Glasplatte.
Wo ist denn bei dir "HIER"? Asien?
Ich nehme wie gesagt Furnierklebeband, dass es im Schreinereiausstattungsfachhandel gibt/geben sollte.
Egal wo "hier" ist, behaupte ich mal .
Ich w?e allerdings vorsichtig, dass Band auf dem Bild zu belassen (wenn das Bild "wichtig" ist). Vorher m?lichst beim Hersteller erfragen, welcher Kleber zum Einsatz kommt, bzw welche bzw. ob Zus?ze im Kleber enthalten sind.
Ich schneide es in der Regel weg, da ich ohnehin aufziehe oder die Abz?ge hinter Glas landen.
Auch stimme ich T.R. zu, dass die Methode die einfachste und sicherste Methode f?r Plane Gro?ilder ist. Noch dazu sehr sehr schnell.
Gru?Torsten
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