Delta 400 @ 800 in APH09 oder Aculux 3

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Hat jemand Erfahrung mit der Entwicklung des Ilford Delta 400 (geschossen auf 800) in APH09 oder Aculux 3?

Das einzige was ich fand ist:

Rodinal 1+25 800 18.5 Minuten

Zeiten von Rodinal und APH09 sollten ja gleich sein.

Ich fuerchte nur, dass das Ergbnis das sehr grobkoernig wird.



Danke und Gruss

Tim
Hallo Tim,

ohne den Delta 400 jetzt selber oft verwendet zu haben,würde ich mal sagen,das Rodinal/APH09/Adonal der denkbar schlechteste Entwickler für die Push -Entwicklung ist !!!

Ich würde mal Xtol oder D76/ID11 probieren.

Ilford hat einen Push-Entwickler namens Microphen im Programm.

Aculux 3 kenne ich nicht,sieht aber auch vielversprechend aus.

Hier die Ilford Entwicklungstabelle mit Push-Zeiten :



[url="http://www.ilfordphoto.com/Webfiles/2006210204272065.pdf"]http://www.ilfordpho...10204272065.pdf[/url]



Grüße

Wolfgang
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-08-2012, 03:57 PM von Wolfgang J?nemann.)
Stimmt, die Film-Entwickler-Kombination ist f?r die Pushentwicklung kein Dream Team. Flachkristallfilme steilen in den Lichtern bei forcierter Entwicklung st?ker auf als solche mit kubischer Kristallstruktur. Hochverd?nnte Fl?ssigentwickler akzentuieren die Kantensch?fe, aber auch das Korn.



Wenn der Film aber schon auf 800 ASA belichtet vorliegt und der Entwicklung harrt, d?rfte in der Tat ID-11/D-76 ein "relatives Optimum" ergeben.



Das Fotoimpex-Labor bietet ebenfalls Push-Entwicklungen an. Der dort verwendete A-49 (entspricht Atomal) l?st seiner Wirkungsweise nach ebenfalls gute Ergebnisse erwarten.



Tepe
[quote name='tepe' timestamp='1345142541' post='14365']

Wenn der Film aber schon auf 800 ASA belichtet vorliegt

[/quote]

Solche Formulierungen halte ich immer für bedenkenswert: Der Film ist schlichtweg unterbelichtet, die Schattenzeichnung wird - je nach Motiv - ungenügend sein, gerade, wenn ein in einer Kamera eingebauter Belichtungsmesser bzw. eine Automatik verwendet worden ist (dann wurde der Film möglicherweise sowieso noch mehr unterbelichtet). Meiner Meinung nach bringt hier eine verlängerte Entwicklung mit D-76 sowie Atomal nur eines: blockierte Lichter - aber natürlich keinesfalls die verloren gegangene Schattenzeichnung zurück. Ausgefressene Lichter bzw. künstlich helle Bereiche bekomme ich auch, wenn ich ein Papier härtere Gradation wähle. Für so etwas muss ich das Negativ nun nicht noch mehr ruinieren. Ich würde es, es gibt ja nun kein Zurück mehr, tatsächlich mit Micrpophen probieren.
Gruß,

Thomas
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-08-2012, 09:14 PM von T.R..)
Völlig richtig, aber der Tim weiß das.

Zur Ehrenrettung der "Pusher" (Mann! Jetzt versteh ich erst diesen Steppenwolf- Klassiker "God damn the pusher"!) muß allerdings gesagt sein, daß a) unsere heutigen Filme noch Lichterdichten zeichnen, wo Meister Ansels Materialien längst das Handtuch geworfen haben und <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/cool.png' class='bbc_emoticon' alt='B)' /> bei angemessen niedrigem Objektkontrast durchaus optimale Negative rauskommen können- inwiefern das im Einzelfall Können war oder Zufall, wollmer mal jetzt nicht untersuchen... im GF macht man schließlich nichts anderes, heißt halt "angepaßte Entwicklung" und nicht "Pushen" oder "Pullen".

"Pullen" bedeutete übrigens in der Seemannssprache "Rudern" (das gleiche wie "am Riemen reißen"??)



Meine Versuche ergaben mit Atomal ziemlich gleich hohe Empfindlichkeitsausnutzung wie Microphen bei leicht feinerem Korn und weniger S-förmiger Kurve.
Danke an alle.

Dass die Film-Entwickler-Kombination nicht die beste ist, ist mir bewusst. Aber manchmal weiss einer halt doch ein Methode, die gut funktioniert.





Wolfgang, Microphen waere auch meine naechste Wahl gewesen. Wollte nicht noch einen Entwickler rumstehen haben. Nun ist er bestellt, weil ich mit dem Film keine Experimente machen will.



T.R., die Nachteile sind bekannt und der Film waere ohne Not auch nicht auf 800 benutzt worden. Aber manchmal ist eben nicht genug Licht da und dann wird eben unterbelichtet. Das geschieht nicht, um einen bestimmten Effekt zu erzielen, sondern um eine Verschlusszeit zu erreichen, mit der sich noch aus der Hand knipsen laesst.



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