Hallo Stefan,
leider kann man alte Rezepturen im fotochemischen Bereich nicht mehr auflegen.
Es wird 90% der verwendeten Einsatzstoffe nicht mehr geben und diese zu substituieren ist aufwendiger als gleich neu zu entwickeln.
Aber Dein Beitrag ist aus einem anderen Grund wichtig denn Du kennst diese älteren Filme und kannst bestätigen, dass es auch mit der Technologie von vor 30 oder 40 Jahren gutes Farbmaterial gab. Nicht ganz so galaktisch wie heute aber gut brauchbar und mit eigenem Charakter.
Zudem in der Fabrtreue manchmal sogar besser (Beispiel Kodachrome).
Man gewinnt viel, wenn man ein wenig Empfindlichkeit opfert. Der 50iger efke mit seiner Herstellungsmethode von 1952 ("Kipp in den Kessel und ab durch die Mitte") schlägt, richtig belichtet (und fehlerfrei konfektioniert/produziert), jeden 100er, 200er und 400er Technologieführer.
Die "Speed Rallye" der Filmhersteller war dem Umstand gewidmet, dass dieses Kriterium sich gut vermarkten ließ. Alle haben versucht mehr Empfindlichkeit zu bekommen um ihre technologische Führerschaft zu beweisen und sich am Markt zu positionieren. Der Kunde konnte plötzlich bei Kunstlicht fotografieren, was einen großen neuen Anwendungsbereich erschloss. Leider wurden postwendend die Amateurkameras lichtschwächer und die Produzenten optimierten ihre Gewinnmarge (je lichtschwächer das Objektiv je leichter und preiswerter ist es zu bauen), was den vermeintlichen Vorteil dann wieder zum Nachteil verkommen ließ aber das ist eine andere Geschichte.
Heute ist die Situation eine andere. Wer bei schlechtem Licht möglichst schnell und unkompliziert fotografieren will, der bekommt mit den neuen Digitalchips Ergebnisse die kein Fim schafft.
Der Film spielt seine Stärken bei Tageslich aus.
Außerdem kann man ja durchaus auch mit 50 ASA bei Kunstlicht fotografieren. Dafür gibt es ja Stative ;-)
Viele Grüße,
Mirko
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-03-2012, 08:50 AM von Mirko Boeddecker.)
leider kann man alte Rezepturen im fotochemischen Bereich nicht mehr auflegen.
Es wird 90% der verwendeten Einsatzstoffe nicht mehr geben und diese zu substituieren ist aufwendiger als gleich neu zu entwickeln.
Aber Dein Beitrag ist aus einem anderen Grund wichtig denn Du kennst diese älteren Filme und kannst bestätigen, dass es auch mit der Technologie von vor 30 oder 40 Jahren gutes Farbmaterial gab. Nicht ganz so galaktisch wie heute aber gut brauchbar und mit eigenem Charakter.
Zudem in der Fabrtreue manchmal sogar besser (Beispiel Kodachrome).
Man gewinnt viel, wenn man ein wenig Empfindlichkeit opfert. Der 50iger efke mit seiner Herstellungsmethode von 1952 ("Kipp in den Kessel und ab durch die Mitte") schlägt, richtig belichtet (und fehlerfrei konfektioniert/produziert), jeden 100er, 200er und 400er Technologieführer.
Die "Speed Rallye" der Filmhersteller war dem Umstand gewidmet, dass dieses Kriterium sich gut vermarkten ließ. Alle haben versucht mehr Empfindlichkeit zu bekommen um ihre technologische Führerschaft zu beweisen und sich am Markt zu positionieren. Der Kunde konnte plötzlich bei Kunstlicht fotografieren, was einen großen neuen Anwendungsbereich erschloss. Leider wurden postwendend die Amateurkameras lichtschwächer und die Produzenten optimierten ihre Gewinnmarge (je lichtschwächer das Objektiv je leichter und preiswerter ist es zu bauen), was den vermeintlichen Vorteil dann wieder zum Nachteil verkommen ließ aber das ist eine andere Geschichte.
Heute ist die Situation eine andere. Wer bei schlechtem Licht möglichst schnell und unkompliziert fotografieren will, der bekommt mit den neuen Digitalchips Ergebnisse die kein Fim schafft.
Der Film spielt seine Stärken bei Tageslich aus.
Außerdem kann man ja durchaus auch mit 50 ASA bei Kunstlicht fotografieren. Dafür gibt es ja Stative ;-)
Viele Grüße,
Mirko