Hi,
bin grad nur zufällig auf diesen Thread gestoßen. Ist zwar nicht mehr brandaktuell, aber trotzdem muss ich meinen Senf dazu ablassen.
Oliver, wenn du Filme scanst, das ist ne ganz andere Geschichte als wie wenn du nen richtigen Abzug machst.
Alleine der Dichteunterschied (Kontrastumfang) des Films muss meist ganz anders gewählt werden, als für einen analogen Abzug.
Wenn beim Scannen Korn entsteht (vor allem in den weißen Bereichen deiner Bilder), dann hat das (in deinem Fall) nichts mit dem Film oder dem Entwickler zu tun. Ich habe mir deine Bilder angesehen, und ich kenne diese Ergebnisse.
Stell dir ein zu dunkles Bild von einer Digicam vor. Wenn du es in nem Bildbearbeitungsprogramm heller machst und sogar noch den Kontrast angleichst, dann kommt ein total verrauschtes Bild heraus. Denn du hast aus nicht-vorhandener-Information versucht, Information herzuholen...so entsteht das Rauschen. Genauso ist das beim Scannen!
Wenn du dir ne Filmkennlinie von Weiß bis Schwarz vorstellst, dann gibt es zb eine Steile, in der die Bildinformationen weiter auseinander liegen (da mehr Unterschied zwischen hellster und dunkelster Stelle), und es gibt zb ne flachere Kennlinie, in der die Informationen enger anneinander liegen und dadurch nicht so gut differenzierbar sind.
So, nun ist es so, dass die meisten Scanner keinen großen Dichteumfang besitzen...bzw keinen so großen wie ein Analogfilm. Deshalb verlangen Scanner oft flachere/flauere/weichere Negative. Ist es aber zu flach, dann kann der Scanner mit seinen 8-Bit (255 Grauabstufungen) einfach nichts zuordnen. Und auch bei 16-Bit ist es dann noch so. Er sieht die Unterschiede einfach nicht mehr und kommt ins Schätzen (deshalb das Rauschen).
Du musst also erstmal bei einem Entwickler und einem Film bleiben. Ermittle die richtige Belichtungszeit durch Betrachtung der Schatten und dann entwickle mit dieser Belichtung mehrere Filme.
Wenn ein Film also 10 Minuten braucht, dann mach zb drei Stück mit 7/10/13 Minuten. Du wirst erstaunt sein, was das ändert...kein Korn mehr in Lichtern oder Schatten...denn das war nur Rauschen. Und DANN siehst du erst das richtige Filmtypische Korn <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/smile.png' class='bbc_emoticon' alt=':)' />
Das solltest du mit jedem Film machen. Ich entwickelte einen Film perfekt für den Scanner und merkte mir die Intensität der Zone 1 und Zone 9. So entwickelte ich jeden Film auf diese Zonenintensität hin.
Ich muss dazu aber noch sagen, dass dies Vergangenheit ist. Ein Negativ, welches zum Scan entwickelt ist, ist für einen richtigen analogen Abzug nicht mehr so gut. Dauernd zu Gradation 4 oder 5 zu greifen, machte mich wahnsinnig. Einen Analogfilm zu scannen, finde ich pfusch...es kommt wirklich nie diese Qualität und Wirkung heraus, wie bei nem richtigen Abzug. So lange dein Scanner wahrscheinlich nicht über 5.000 EUR kostet, sieht man nicht die Details des Korns und der Kantenschärfe eines Entwicklers so sehr, wie nur analog geprintet.
Machst du einen richtigen analogen Abzug in angemessener Größe, mit angemessener Optik...dann kannst du mit nem billigen ALDI-Auflichtscanner bessere Bilder erzielen, als ein Scan direkt vom Negativ mit nem Scanner jeweils der 1.000 EUR.
Das ist meine Erfahrung. Und es ist alles nicht vorwurfsvoll gemeint...es ist nur ein Tip, deine Technik zu verbessern.
Nen analogen Film muss man einfach analog printen...alles andere ist uncool <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/biggrin.png' class='bbc_emoticon' alt=':D' />
Gruß,
Andi
bin grad nur zufällig auf diesen Thread gestoßen. Ist zwar nicht mehr brandaktuell, aber trotzdem muss ich meinen Senf dazu ablassen.
Oliver, wenn du Filme scanst, das ist ne ganz andere Geschichte als wie wenn du nen richtigen Abzug machst.
Alleine der Dichteunterschied (Kontrastumfang) des Films muss meist ganz anders gewählt werden, als für einen analogen Abzug.
Wenn beim Scannen Korn entsteht (vor allem in den weißen Bereichen deiner Bilder), dann hat das (in deinem Fall) nichts mit dem Film oder dem Entwickler zu tun. Ich habe mir deine Bilder angesehen, und ich kenne diese Ergebnisse.
Stell dir ein zu dunkles Bild von einer Digicam vor. Wenn du es in nem Bildbearbeitungsprogramm heller machst und sogar noch den Kontrast angleichst, dann kommt ein total verrauschtes Bild heraus. Denn du hast aus nicht-vorhandener-Information versucht, Information herzuholen...so entsteht das Rauschen. Genauso ist das beim Scannen!
Wenn du dir ne Filmkennlinie von Weiß bis Schwarz vorstellst, dann gibt es zb eine Steile, in der die Bildinformationen weiter auseinander liegen (da mehr Unterschied zwischen hellster und dunkelster Stelle), und es gibt zb ne flachere Kennlinie, in der die Informationen enger anneinander liegen und dadurch nicht so gut differenzierbar sind.
So, nun ist es so, dass die meisten Scanner keinen großen Dichteumfang besitzen...bzw keinen so großen wie ein Analogfilm. Deshalb verlangen Scanner oft flachere/flauere/weichere Negative. Ist es aber zu flach, dann kann der Scanner mit seinen 8-Bit (255 Grauabstufungen) einfach nichts zuordnen. Und auch bei 16-Bit ist es dann noch so. Er sieht die Unterschiede einfach nicht mehr und kommt ins Schätzen (deshalb das Rauschen).
Du musst also erstmal bei einem Entwickler und einem Film bleiben. Ermittle die richtige Belichtungszeit durch Betrachtung der Schatten und dann entwickle mit dieser Belichtung mehrere Filme.
Wenn ein Film also 10 Minuten braucht, dann mach zb drei Stück mit 7/10/13 Minuten. Du wirst erstaunt sein, was das ändert...kein Korn mehr in Lichtern oder Schatten...denn das war nur Rauschen. Und DANN siehst du erst das richtige Filmtypische Korn <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/smile.png' class='bbc_emoticon' alt=':)' />
Das solltest du mit jedem Film machen. Ich entwickelte einen Film perfekt für den Scanner und merkte mir die Intensität der Zone 1 und Zone 9. So entwickelte ich jeden Film auf diese Zonenintensität hin.
Ich muss dazu aber noch sagen, dass dies Vergangenheit ist. Ein Negativ, welches zum Scan entwickelt ist, ist für einen richtigen analogen Abzug nicht mehr so gut. Dauernd zu Gradation 4 oder 5 zu greifen, machte mich wahnsinnig. Einen Analogfilm zu scannen, finde ich pfusch...es kommt wirklich nie diese Qualität und Wirkung heraus, wie bei nem richtigen Abzug. So lange dein Scanner wahrscheinlich nicht über 5.000 EUR kostet, sieht man nicht die Details des Korns und der Kantenschärfe eines Entwicklers so sehr, wie nur analog geprintet.
Machst du einen richtigen analogen Abzug in angemessener Größe, mit angemessener Optik...dann kannst du mit nem billigen ALDI-Auflichtscanner bessere Bilder erzielen, als ein Scan direkt vom Negativ mit nem Scanner jeweils der 1.000 EUR.
Das ist meine Erfahrung. Und es ist alles nicht vorwurfsvoll gemeint...es ist nur ein Tip, deine Technik zu verbessern.
Nen analogen Film muss man einfach analog printen...alles andere ist uncool <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/biggrin.png' class='bbc_emoticon' alt=':D' />
Gruß,
Andi