Adox Mcc und Easylith - Probleme

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Hallo,



ich bin endlich mal dazu gekommen, das Adox MCC mit Easylith zu testen. Meine Mischung war A+B+Wasser=20+20+600ml, Temperatur so zwischen 25 und 30 Grad. Ich hatte keinen alten Lithentwickler mehr zum impfen, deshalb waren die ersten Probestreifen recht neutralfarbig und ohne typ. Lithkontraste waren (kleine Nebenfrage: Gibts da auch ein geeignetes Additiv, um sofort den Litheffekt zu bekommen?)

Nachdem also der Entwickler etwas gereift war, waren die Farbt?e angenehm ockerfarben - so wie ich das vom alten Agfa MCC kannte. Die Entwicklungszeit war 11 min. bei ca einer Blende ?erbelichtung. Leider ist die Detailzeichnung in den Lichtern und Mittelt?en zu grob f?r meinen Geschmack. Ich habe schon andere Bildbeispiele von gelithetem MCC gesehen, wo bei sch?en Schw?zen auch die Mittelt?e und Lichter sch? detailliert sind. Bei meinen Bilder sind die T?e zu grisselig. An der Ersch?fung des Entwicklers kann es meiner Meinung nach nicht liegen, da schon der erste Probestreifen dieses Problem aufwies.

Wie erreiche ich mit dem MCC satte Schw?zen bei gleichzeitiger sanfter Zeichnung in den Lichtern? Geht es vielleicht mit dem SE5-Lith besser? Ich w?e sehr dankbar f?r eure Tips und Erfahrungen!



PS: Im Anhang ist auch ein Scan des konventionellen Prints auf dem gleichen Papier
Hallo Andi,



ich habe mit dem Papier selbst keine Erfahrung. Aber hast du kontinuierlich die Schale bewegt? Ich w?rde dem Papier auch ruhig mehr Licht geben als nur eine einzige Blende ?erbelichtung.



Thomas
Gruß,

Thomas
Hallo Andi,



ich hab noch keine Erfahrungen mit dem MCC gemacht. Ich hab mit Polywarmton gearbeitet und aktuell mit Fomabrom. Bei Easylith hab ich die Erfahrung gemacht, das ein fetterer Ansatz besser kommt uns nicht so graphisch (bzw. grunching, sprich weniger Pfefferkorn) kommt, bei 600ml k?ntest du also noch auf 35ml +35ml hoch gehen. Wenn ich mir den Print so ansehe und mit dem s/w Print vergleiche, sage ich einfachmal das ich ihn l?ger dringelassen h?te, also mein Schnatz-Punkt w?e das noch nicht. Der Felsen hat m.E. noch zu wenig schwarz. Bei Polywarmton hatte ich bei gleicher Temperatur Zeiten um die 20 min. Ich mu?aber auch gestehen, dass jetzt ich bei 36? und Fomabrom bei nur 4 min. liege (o.k. das hilft jetzt wenig). Was mir noch einf?lt w?e einfach mal zwei Blenden an Licht zu zugeben, du bekommst dann mehr Farbe rein ich denk mal das sich dadurch die Schattenbereiche noch besser abgrenzen. Ansonsten einfach mal Herrn Moersch anschreiben, der hat eigentlich auch immer ein offenes Ohr f?r Fragen. Auf seiner HP ist auch noch eine Fehlerliste, daraus stammt auch der Tipp mit dem fetteren Ansatz, dass hab ich auch probiert.



Gruss Sven.
Hallo!



Erstmal danke f?r die beiden Antworten.

Also die Schale habe ich ausreichend bewegt. Mehr als eine Blende ?erbelichtung wollte ich nicht geben, da das Negativ nicht sehr kontrastreich ist und ich einen eher kontrastreichen Print anstrebe.



Hat denn hier im Forum niemand Erfahrung mit MCC und Easylith bzw. SE5 Lith?



Gru?

Andreas
Hallo,

das Easy Lith enth?t schon Additive, vor allem den Starter D, der die Entwicklung verz?ert und f?r mehr Farbigkeit sorgt. Ich finde den Lith Print schon sehr gelungen. F?r mehr Kontrast kannst du das tun, was bislang bereits vorgeschlagen wurde: l?ger entwickeln, damit sich die Schatten st?ker aufbauen oder mit einem fetteren Ansatz arbeiten. Als dritte M?lichkeit g?e es noch die anschlie?nde Tonung mit Selentoner (kurz in fettem Ansatz) um die Schatten zu verst?ken.

Generell muss man beim Lith Printen sehr viel rumprobieren. Das Easy Lith ist f?r den Anfang ganz gut, da es mit vielen Papieren gut harmoniert. Mit dem SE5 hat man aber wesentlich mehr M?lichkeiten, da man sich damit den Entwickler selbst so mischen kann wie man es gerne h?te bzw. wie es das Papier verlangt.



Viele Gr??,

Michael
Hallo Michael,



das Hauptproblem ist die schlechte Zeichnung im ?ergang von den Lichtern zu den Mittelt?en...man sieht da eine "marmorierte" Struktur. Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass beim lithen gewisse "Fehler" eines Papiers offenbart werden, die beim konventionellen printen unsichtbar sind. Vielleicht ist da ja bei meiner Charge der Fall. Ich habe aber auch schon Lithbilder gesehen mit Adox Mcc, die so sind wie ich sie mir auch vorstelle...werd mal weiter rumprobieren, evtl mit dem SE5.





Viele Gr??,

Andreas
SE5, fett angesetzt mit etwas Additiv C (Antioxidanz) ist eine gute M?lichkeit, auch problematische Papiere zu entwickeln.

Ob du die Marmorierung allerdings ganz wegbekommst ist fraglich. Sowas kenne ich auch von vielen anderen Papieren (z.B. Adox Fine Print Vario Classic oder Maco Expo). Wahrscheinlich liegt das auch sehr stark mit am Tr?ermaterial des Papiers.



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