Filtertabelle f?r Vergr?erer

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Hallo Wolfgang, das hoert sich sehr interessant an. Sobald ich etwas erfahrener und routinierter bin, werde ich das mal versuchen.



Sehe ich das richtig, dass ich -wenn ich kein Geraet habe um den tatsaechlichen Kontrast am Papier zu messen- am besten damit fahre prinzipiell nur eine Tabelle zu verwenden? Egal welches Papier verwendet wird. Das mag dann zwar nach meinen Einstellungen Grad 2, in Wirklichkeit aber Grad 2,5 sein. Aber was soll's, wenn es gut aussieht?!
Die bei den 2 Belichtungen benutzten tats?hlichen Kontrasteinstellungen (also eingedrehten Filterwerte) m?ssen nicht besonders genau sein, die erste (weiche) Belichtung kann Grad. 1.5, 2 oder 3 sein, wichtig ist nur, dass diese erste Belichtung noch keine zugelaufenen Schatten verursacht. Oder anders formuliert: Auf dem Testsstreifen der ersten Belichtung m?ssen die Schatten noch grau sein. Auch bei der zweiten Belichtung, welche dann die Schatten vollendet, kann Grad. 4 oder 5 sein, reine Geschmacksfrage (man muss bisschen probieren und vergleichen). Wichtig ist nur die Belichtungszeit bei beiden Belichtungen. Bei der ersten Belichtung (der weichen) d?rfen die Lichter nicht zu grau werden, bei der zweiten (der harten) m?ssen die Stellen mit vollem schwarz halt gerade eben auf volles schwarz belichtet werden, schon mit einem einfachen Laborbelichtungsmesser geht das sehr schnell und genau. Kontrastmessung wird nicht ben?igt.



Die in den Postings angegebenen Filtertabellen sind zweierlei Natur: die einen benutzen immer nur 1 Filter (Y oder M) wie die von mir angegebene, andere benutzen 2 Filter gleichzeitig, um in allen Grad. m?lichst gleiche Belichtungszeit zu bekommen. F?r Split Filtering n?tzt der zweite Fall wenig, da st?t vielmehr, dass man immer an 2 Filterr?ern fummeln muss. Deshalb: f?r die erste Belichtung einfach gelb reindrehen bis Grad. ca. 2, f?r die zweite nur Magenta reindrehen bis Grad. ca. 4 oder 5. Genaue Abstimmung kann man erst am Probebild erkennen, z.B. wenn die Lichter zu flach kommen und Schatten noch sehr hell, erste Belichtung etwas h?ter, also weniger gelb oder gar kein Filter. Wenn bei der ersten Belichtung schon magenta einzudrehen w?e, sind die Negative zu flau.





Gru?Wolfgang
[quote name='Wolfgg' timestamp='1325021227' post='13582']

Ich empfehle jedem, der dieses Verfahren noch nicht kennt, einen Versuch.



Gru?Wolfgang

[/quote]



Ich wiederum empfehle noch was anderes. Es ist m.E. v?lig ohne Belang, welche Gradation wo auf der Filtertabelle liegt. Was uns interessiert, sind Kontrast?derungen. Wenn der Abzug zu weich ist, dann muss "mehr H?te" rein. Ich rechne immer mit 15%=1/2 Stufe. Ob das exakt stimmt, ist schlie?ich wurscht: Denn immer noch zu weich - immer noch mehr H?te rein.

Nach wenigen Abenden wei?man, mit welchen Filtereinstellungen man beginnen sollte - am besten von der weichen Seite kommend - und welche Stufen sinnvoll sind.
Bleibt dran, am Sucher.



--Uwe
Hallo Uwe,



aber so ungef?r sollte man schon wissen, welche Positivgradation man benutzt. Sonst merkt man u.U. jahrelang nicht, dass in der Negativtechnik der Wurm drin ist und der Film viel zu hart oder zu weich entwickelt wird und Qualit? verschenkt wird.



Gru?Wolfgang
[quote name='Wolfgg' timestamp='1325180860' post='13590']

Hallo Uwe,



aber so ungef?r sollte man schon wissen, welche Positivgradation man benutzt. Sonst merkt man u.U. jahrelang nicht, dass in der Negativtechnik der Wurm drin ist und der Film viel zu hart oder zu weich entwickelt wird und Qualit? verschenkt wird.



Gru?Wolfgang

[/quote]



Eigentlich auch das nicht. Der Ausgangspunkt ist immer die Benutzung ohne jeden Filter - das ist Gradation 2 f?r dieses Papier eben. Da gibt es deutliche Unetrschiede, z.B. sind Warmtonpapiere h?ter.
Bleibt dran, am Sucher.



--Uwe
Das Thema, das mich nie loslaesst.

Ich will nun endlich meinen Vergroesserer von Fujimoto ausprobieren. Die Skalen der Farbfilter gehen bis 150.

Um Anfangswerte fuer die Gradation zu bekommen habe ich einfach mal die Werte fuer "Durst max 130" und "Durst max 170", die Ilford in [url="http://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&ved=0CDYQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.ilfordphoto.com%2Fdownload.asp%3Fn%3D29%26f%3D2006130201152306.pdf&ei=3BP2UJ28Mo2_kQWluICQBg&usg=AFQjCNEp3Yc9bz692MD6Onlcdn_V6dPsUA&bvm=bv.41018144,d.dGI"]diesem Dokument[/url] (PDF, Seite 3, rechte Spalte oben) angibt, genommen und zwischen den beiden gemittelt.

Macht das Sinn oder verschwende ich damit nur Papier?

Falls jemand eine Tabelle fuer den Fujimoto hat, freue ich mich natuerlich auch.

Selber eine erstellen kann ich nicht, weil ich keine Messgeraete habe.



Danke und Gruss

Tim
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-01-2013, 03:59 AM von TiMo.)
Absolutwerte sind unwichtig. Von Bedeutung sind relative Veränderungen der Filterung. Wenn das Bild zu weich ist, muss mehr Magenta rein. Vieviel das ungefähr für eine Stufe ist, dass kann sich von Gerät zu Gerät ein wenig unterscheiden.

Die festen Papiergradationen nachbilden zu wollen, sit der falsche Weg. Die Filterung beitet mehr Möglichkeiten und eine andere gedankliche Herangehensweise.
Bleibt dran, am Sucher.



--Uwe
Hallo Uwe,

haette mich gewundert, wenn du nicht als erster geantwortet haettest <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/wink.png' class='bbc_emoticon' alt=';)' />

Ich habe das so verstanden, dass der Vorteil der Mischkoepfe bei S/W ist, dass man den Kontrast veraendern kann ohne die bereits ermittelte Zeit aendern zu muessen. D.h. Ich habe schoene Lichter bei 25 Sekunden, will aber etwas tiefere Schatten haben und kann dann einfach eine andere Filtermischung einstellen ohne die Zeit aendern zu muessen. Das hat bei meinem anderen Vergroesserer gut so geklappt.

Darin sehe ich den Vorteil, wenn man zum Start eine Tabelle hat, die man dann nach Bedarf noch verfeinert.

Da ich nichts messen kann, kann ich auch nicht herausfinden, wieviel Magenta rein und Gelb raus eine Stufe ausmacht,



Danke und Gruss

Tim
> ohne die bereits ermittelte Zeit aendern zu muessen



Die Frage ist: Welche Zeit? Die für die Lichter? Oder die für die Mitten? Das klappt nie.



Wenn du nicht-kompensierend filterst, also einfach mehr magenta reindrehst für härter, dann bleibt die Zeit für die Schatten + gleich. Aus diesem Grunde orientiere ich mich für die ersten Schritte an der minimalen Zeit für maximales Schwarz, ein m.E. sehr wichtiges Konzept. In den letzten Schritten, also der Feinabstimmung, sind die Lichter wichtiger.

Eine Stufe Veränderung sind übrigens etwa 30-40% Magenta bzw. Yellow (bei Durst, bis 130%).
Bleibt dran, am Sucher.



--Uwe
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-01-2013, 06:28 AM von piu58.)
Hallo Uwe,

danke fuer deine Antwort.



Ich bin da bisher immer ganz klassisch vorgegangen: Die Lcihter ueber die Zeit und die Schatten ueber den Kontrast.

Mit einem Teststreifen eine Zeit ermittelt, die mir noch passende Lichter bringt. Ja nach Papier und Negativ meist bei Grad 2 oder 2,5.

Teststreifen ansehen und wenn die dunkelsten Stellen noch zu grau sind, dann mehr Kontrast. Nicht nur mehr Magenta, sodern nach einer Tabelle mehr mag und weniger gelb.

Das hat bisher immer recht gut geklappt.



Timgruss



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