Wer mit verschieden Papiersorten/Herstellern arbeitet, den kann dieses Gradations-Chaos schon nerven. Aber: das war vor 50 Jahren nicht besser! Damals war das Gradations-Durcheinander eben in den festgraduierten Papieren fest eingebaut, Gradationswandelpapier gab es ja noch nicht. Bei jedem Hersteller (Agfa,Argenta,Tura,Mimosa...) war z.B. "hart" was anderes. Aber mit den Gradationswandelpapieren kann man dieses Problem ziemlich entsch?fen, und zwar mittels Splitbelichtung (engl. split filtering): bei jeder Vergr?serung 2 Belichtungen, erst eine mit wenig gelb eingedreht eher weiche auf die Lichter abgestimmt (hinterl?st zu flaue Schatten), und dann noch eine harte zweite Belichtung auf die Schatten abgestimmt, mit der die Schatten vollends heruntergezogen werden und die Stellen, die das volle Schwarz zeigen sollen, auch das maximale Papierschwarz automatisch bekommen. Die effektive Papiergradation wird so erstaunlich genau an das Negativ angepasst, ohne dass man eine bestimmte Gradation am Mischkopf genau einzustellen hat. Ich empfehle jedem, der dieses Verfahren noch nicht kennt, einen Versuch.
Gru?Wolfgang
Gru?Wolfgang