Zitat:@SxDx: Die Stufen 2 und 20 bezeichnen die erste und letzte Schwärzungsstufe mit Zeichnung (also"gerade noch nicht weiß" und "gerade noch nicht schwarz"). Da gibts keine Alternative.
Gibt es schon. Ich würde z.B. als Referenzfeld für "gerade nicht schwarz" eher Dmax * 0,9 nehmen, und das entspricht je nach Papier und Entwickler nicht immer der gleichen Stufe auf dem Referenz-Graukeil. Das würde nur dann gut funktionieren, wenn der Dmax des Refernzgraukeils und der verwendeten Papier-Entwickler-Kombi hinreichend ähnlich sind.
Auch in welchem Licht man den Vergleich anstellt, kann das Ergebnis ziemlich stark beeinflussen. Im hellen Tageslicht (oder gar in der Sonne) kann ich z.B. auf dem Kontakt vom Graukeil-Negativ besonders im "schwarzen" Bereich noch deutlich mehr Abstufungen ausmachen, als bei normaler Raumbeleuchtung. Die Entscheidung, welchen Streifen ich nun als "gerade nicht schwarz" ansehe, kann sich dabei um mehrere Stufen verschieben.
Ich habe anfangs auch versucht, nach dieser (bzw. einer ähnlichen) Methode die Gradation bei verschiedenen Filterstellungen zu bestimmen. Dabei bin ich zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen, nämlich dass ich bei max. Magenta nicht weit über Grad 2 komme. Nachdem ich alle Fehlerquellen ausschließen konnte, habe ich mir mal ein Auflichtdensitometer geliehen, und habe als Referenzpunkte für "gerade nicht schwarz" bzw. "gerade nicht weiß" die Dmax*0.9 bzw. 0.04 logD (über Papierweiß+Schleier) genommen, wie sie für die Bestimmung des ISO R festgelegt wurden.
Mit dieser Methode messe ich bei max. Magenta auf Fomatone Grad 4, was für meinen Farbmischkopf und dieses Papier ok ist, und sich auch mit den Ergebnissen aus dem "normalen" Duka-Alltag deckt.
Statt eines Auflicht-Densis tut es auch ein Scanner und Vuescan (hat eine Dichteanzeige) mit hinreichender Genauigkeit.