kontinuierliche Entwicklung

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In einigen Forenbeiträgen wird bezüglich Entwicklungszeiten von "kontinuierlicher Entwicklung" gesprochen. Was meint das? Ständiges Kippen der Dose? Ziemlich anstrengend bei Zeiten von 15 Minuten oder länger.

Eine andere Frage: Kann jemand sagen, wie viel Zeit man zugeben muss, wenn man monatlich statt alle 30 Sekunden kippt? Ich möchte alle meine Prozesse auf 1-min-Kipp umstellen, da mir der 30sec-Kipp zu hektisch ist, besonders bei großen Dosen (Paterson); bis der Entwickler vollständig zurückgeflossen ist, sind die 30 Sekunden fast um.
[quote name='Wilfried' timestamp='1285066913' post='12801']

In einigen Forenbeiträgen wird bezüglich Entwicklungszeiten von "kontinuierlicher Entwicklung" gesprochen. Was meint das? Ständiges Kippen der Dose? Ziemlich anstrengend bei Zeiten von 15 Minuten oder länger.

Eine andere Frage: Kann jemand sagen, wie viel Zeit man zugeben muss, wenn man minütlich statt alle 30 Sekunden kippt? Ich möchte alle meine Prozesse auf 1-min-Kipp umstellen, da mir der 30sec-Kipp zu hektisch ist, besonders bei großen Dosen (Paterson); bis der Entwickler vollständig zurückgeflossen ist, sind die 30 Sekunden fast um.

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Hallo,

schau mal hier nach : http://www.phototec.de/infomag_erechner.php

Grüße

Wolfgang
[quote name='Wilfried' timestamp='1285066913' post='12801']

In einigen Forenbeiträgen wird bezüglich Entwicklungszeiten von "kontinuierlicher Entwicklung" gesprochen. Was meint das? Ständiges Kippen der Dose? Ziemlich anstrengend bei Zeiten von 15 Minuten oder länger.

Eine andere Frage: Kann jemand sagen, wie viel Zeit man zugeben muss, wenn man monatlich statt alle 30 Sekunden kippt? Ich möchte alle meine Prozesse auf 1-min-Kipp umstellen, da mir der 30sec-Kipp zu hektisch ist, besonders bei großen Dosen (Paterson); bis der Entwickler vollständig zurückgeflossen ist, sind die 30 Sekunden fast um.

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Hallo Wilfried,

kontinuierliches Kippen hab ich auch mal gemacht, mit Emofin, und ja, ein wenig anstrengend, häh...

Alles auf eine Minute umstellen, das kann man natürlich machen, aber es muss dir auch klar sein, dass du damit ein wesentliches Steuerinstrument aus der Hand gibst.

Die erzielte Schwärzungskurve hängt nicht einfach von der Entwicklungszeit ab, die Agitation und natürlich die Temperatur und Entwicklerkonzentration spielen immer mit.

Deswegen kann es auf deine Frage keine zufriedenstellende, einfache Antwort geben.



Mancher Entwickler macht bei zu wenig Agitation Zicken (ATM49 zum Beispiel wird schnell ungleichmäßig), mancher steht lieber länger rum (Rodinal!). Und die Dose spielt auch eine große Rolle, in meinen meistbenutzten kleinen Jobos ist fast sofort Ruhe, mit zwei Verlängerungen rinnt die Suppe eine kleine Ewigkeit. Und das merkt man an den Resultaten!



Allgemein gilt, je mehr du kippst, desto mehr werden die Lichter entwickelt. Andersrum: je steh, desto Ausgleich.



Also viel Spaß beim rumprobieren, oder bastel dir einen Densi und mach Probestreifen, das kann sogar auch Spaß machen!



Allzeit gut Licht



Frank
Hallo Wilfried,

das Kippen alle 30 Sek. und das z.B. über 9 Minuten ist schon nervig.

Um das zu umgehen, entwickele ich fast ausschließlich mit Rotation. Ich entwickle gleichzeitig 3 MF Filme. Neben dem Vorteil der halben Entwicklermenge, kann man die Zeit während der Rotation für andere Dinge nutzen. Klar jeder Film mag das nicht. Bei den "modernen" SW Filmen wie TMAX 400 TMY-2 habe ich für mich ordentliche Ergebnisse erzielt.

Auch auf die Gefahr hin, dass mich einige Forumsmitglieder "steinigen" glaube ich, dass die Unterschiede zwischen den jeweiligen Entwicklungsmethoden Kipp 10 Sek/30 Min, 60 Min oder Rotation letztendlich für einen guten Print von untergeordneter Bedeutung sind. Entscheidend ist meiner Meinung sich auf eine Filmsorte zu spezialisieren.

Gruße

Ernst-Jürgen
Auch auf die Gefahr hin, dass mich einige Forumsmitglieder "steinigen" glaube ich, dass die Unterschiede zwischen den jeweiligen Entwicklungsmethoden Kipp 10 Sek/30 Min, 60 Min oder Rotation letztendlich für einen guten Print von untergeordneter





Grüße

Ernst-Jürgen

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HA!

Steinigen ist noch viel zu gut für so einen wie dich! Verkehrtrum aufhängen! Und anspucken!



Aber im Ernst: wenn man nicht soo genau hinschaut, kann man bei mancher Kombi schon zu brauchbaren Bildern kommen.

Bei manch anderer nicht. Außer du schaust gar nicht mehr hin. CHS25 in Rodinal zum Beispiel ist sehr zickig.



Na und letztendlich ist unsere Fotografie ja auch "von untergeordneter Bedeutung", stimmts?



Meiner Meinung nach sollten wir paar dussligen ewiggestrigen Analog-Hobbyspinner uns durch genaues Hinschauen und Beherrschung unserer Prozesse auszeichnen.

"Irgendwie" kannst du auch digital fotografieren, das ist praktischer.



Allzeit gutes Licht und Zeichnung in den Schatten



Frank
Gut gebrüllt Frank,

ich gönne dir deinen feinen CHS 25 Negative. Ich mag lieber den T-Max 400 in xtol 1+1 rotiert. So ist das nun mal.

Entscheidend für den Bildbetrachter ist, ob eine eindrucksvolle Bildsprache ihn anspricht. Die entsprechende technische Bildqualität vorausgesetzt.

Nach welchem Verfahren, mit welchem Entwickler auch immer und ob genippt, gekippt oder gerüttelt ist dem Betrachter egal.

Gruß

Ernst-Jürgen



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