ADOX CHS 100 PET KB Supercoating l?t sich nicht auf

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Das ist alles sehr merkwürdig. Ich habe den CHS 100 vielfach verwendet, sowohl als Kleinbild wie auch im Mittelformat. Entwickelt habe ich in Adonal und in A49. Bei beiden Entwicklern hatte ich nie Probleme. Keine weißen Punkte oder anderes. Und das, obwohl ich das sehr kalkhaltige Berliner Leitungswasser benutze. (Probleme mit weißen Punkten gab es mal beim Rollei Retro 100 Tonal. Hier wurde herstellerseitig die Verwendung von destilliertem Wasser empfohlen, was das Problem löste).

Ich kann nur vermuten, dass diese unterschiedlichen Erfahrungen an Qualitätsschwankungen beim Hersteller Fotokemika liegen/lagen. Da können wir hoffen, dass sich die Sache mit Einführung des CHS 100 II aus Bad Saarow von alleine löst. ;)
Da der neue CHS 100 II in KB noch nicht lieferbar ist, habe ich auf den alten CHS 100 zurück gegriffen. Entwickelt in Adonal ergab es sehr schöne Grautöne. Ich freue mich schon auf den CHS 100 II in KB/ MF.

 

Leider haben sich auch bei mir die weissen Punkte im Negativ gezeigt, welche vor allem Nachtaufnahmen komplett zerstört haben. Dies taucht nur beim CHS 100 auf- andere Filme in der gleichen Chemie sind tadellos. Die Punkte auf dem Beispiel-Negativ sind keine Sterne am Himmel :-)

 

Könnte es sein, dass der Fixierer für den CHS 100 etwas zu sauer ist und sich dann Löcher in der Gelatine bilden? Um dies zu verhindern habe ich auch nicht sauer gestoppt. Oder sind Chargen vom CHS 100 im Umlauf die nicht ganz astrein sind?

 

Viele Grüsse

Florian

 

 

 

> dann Löcher in der Gelatine bilden?

 

Löcher sind durchsichtig. Abgerissene Gelatie erkent man mit der starken Lupe oder dem Mikroskop sehr leicht und kann dies einfach von feinen Papierflittern auf dem Negativ unterscheiden (ein Problem bei MF, wegen des Schutzpapiers).

 

Weiße Punkte im Positiv entstehen durch Mängel der Emulsion: Nicht genug gereift, Fertigungsprozess nicht im Griff. Das hatte ich bei Tonal, war kaum beherrschbar. Ich habe den Film dann nicht weiter verwendet.

 

Ein Universalfilm sollte nicht auf destilliertes Wasser angewiesen sein, da sit die Filmtechnologie inzwischen weit drüberweg.

 

~

 

Im Beispielbild, das ist Dreck, Stäubchen auf dem Negativ oder dem Vergrößererglas. Am besten hilft ein Kamelhaarpinsel, obwohl es bei Ostwind dennoch schwierig bleibt. Vorher in der Dunklekammer feucht wischen, das könnte was bewirken.

 

So was lässt sich leicht ausflecken, wenn es nicht in diesem hohen Maß auftritt. Gerade bei Kleinbild hat man immer paar winzige helle Fleckchen.

Bleibt dran, am Sucher.



--Uwe
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-09-2013, 05:13 AM von piu58.)
Zitat: 

Im Beispielbild, das ist Dreck, Stäubchen auf dem Negativ oder dem Vergrößererglas. Am besten hilft ein Kamelhaarpinsel, obwohl es bei Ostwind dennoch schwierig bleibt. Vorher in der Dunklekammer feucht wischen, das könnte was bewirken.
 

Es ist leider kein Staub: Ich habe den Film unter ein Mikroskop gehalten. Es scheinen Einschlüsse in der Gelatine zu sein. Wenn man mit dem Fingernagel drüber fährt (natürlich nicht über die Negative, die ich noch brauche  :D  ) spürt man, dass etwas im Weg ist. Vielleicht ist das der Bodensatz von den letzten Liter Emulsion, welche bei efke noch ausgegossen wurden.

 

Vielleicht schaffe ich es mit einem Schweineborstenpinsel es aus der Emulsion zu kratzen  :D

 

Keine Ahnung was ich jetzt mit den restlichen Patronen machen soll ... zu schade, um sie wegzuwerfen, aber auch zu schade um gute Motive damit zu ruinieren. Ich frage mal beim Hausherren nach ob das bekannt ist. Danke für die Hilfe!
Zitat: 

Keine Ahnung was ich jetzt mit den restlichen Patronen machen soll ... zu schade, um sie wegzuwerfen, aber auch zu schade um gute Motive damit zu ruinieren.
Ich versteh nicht so ganz das Problem. Sicher sind weiße Punkte keine schöne Sache. Wenn man das aber weiß, kann man dennoch vernünftig damit arbeiten. Etwa hybrid (Negative einscannen): einfaches und schnelles Entflecken mit dem Reparaturwerkzeug in Photoshop (muss man mit Staub sowieso machen). Das ist die einfachste Variante. Im klassischen Dunkelkammerprozess, wenns denn sein muss, kann man, wie Uwe schon schrieb, ausflecken (Retuschepinsel). Von runinierten Motiven kann man, finde ich, nicht sprechen. Da sind Fehlbelichtungen oder -entwicklungen viel schlimmer.

Also: Die Sache positiv sehen (die letzten Filme einer Ära ...) - und sich auf den neuen, verbesserten CHS freuen.

Wenn man es mit den Fingern spürt, dann ist es auf keinen Fall ein Filmfehler, sondern ein Verfahrensfehler. Zum Beispiel kommt es vor, das feinste Partikel mit aus dem Wasserhahn kommen. Es gibt Filter dagegen.

Bleibt dran, am Sucher.



--Uwe
Zitat: 

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Keine Ahnung was ich jetzt mit den restlichen Patronen machen soll ... zu schade, um sie wegzuwerfen, aber auch zu schade um gute Motive damit zu ruinieren.
 

Also: Die Sache positiv sehen (die letzten Filme einer Ära ...) - und sich auf den neuen, verbesserten CHS freuen.

 

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</blockquote>
 

Das stimmt! Für mich ist jedoch wichtig zu verstehen woher dieser Effekt kommt um ihn zu verhindern, falls es an meinem Prozess lag. Macht ja keinen Sinn die Zeit mit Retuschieren und Ausflecken zu verbringen, wenn es auch anderst geht. Wahrscheinlich ist es in diesem Fall wirklich das beste hybrid zu arbeiten.

 

Danke Euch für die Hilfe,

Grüsse

Florian



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